Udalschalk Rückseite

[TorWil]

Hallo,

Ich habe einen Pfennig aus Augsburg, Udalschalk von Eschenlohe. Der ist ja an sich recht häufig, bei meinem ist aber auf der Rückseite auch eine Prägung zu sehen.
Kann mir jemand sagen was darauf dargestellt ist und wie die Inschriften lauten.
Gibt es einen Katalog wo ich die Münze näher bestimmen kann, bisher habe ich die nur bei Steinhilber gefunden (51/52), bin mir aber nicht so sicher ob das so stimmt?

Mit freundlichen Grüßen

TorWil

[QVINTVS]

Grüß Dich,
dass dort eine Rückseite vorhanden ist, ist normal!!! Aber Achtung, es gibt zwei Münzen von sehr ähnlichem Aussehen. Einmal diesen Dünnpfennig in unterschiedlichen Ausführungen und einen echten Brakteaten. Zu den unterschiedlichen Typen des Dünnpfennigs Steinhilber 51 siehe auch Geldgeschichtliche Nachrichten 272, März 2014, S. 81, mit einer Zusammenstellung der Typen und Varianten (Halbmonde im "Kreuz" gestellt, diagonal, getrennt durch kleine oder große Lilien, Kreuze, Kreuz und X, usw.). Einschließlich eines neuen Typen, der von Lanz bei Ebay angeboten wurde. Nach dieser Aufstellung ist das Steinhilber 51, Typ 2.

Der Brakteat ist Steinhilber 52.

Dein Dünnpfennig ist übrigens sehr gut erhalten. Meist ist die Rückseite schlecht ausgeprägt. Hier ist die "Gebäudeansicht" (Stadtansicht, Kirche, ...?) sehr gut zu sehen. Tolles Stück! Gratuliere!

[TorWil]

Dank dir für die schnelle und genaue Bestimmung.

Grüße

TorWil

[QVINTVS]

Kein Problem, der Augsburger Währungskreis ist mein Steckenpferd!

Es gibt Momentan nichts außer den Steinhilber und die oben genannte Ergänzung dazu.

[TorWil]

Hier noch mal die Rückseite in besserer Qualität, ich muss mit meiner Kamera noch üben.
Der Stempel ist richtig filigran gearbeitet und ich denke das der nicht lang gehalten hat. Auch die Prägung wird nach ein paar mal schieben über den Tisch/Theke weg sein.
Als ich die Münze bekommen habe, war ich erstmal entsetzt, da ich dachte das es eine Fälschung ist, ich hatte mir das Mittelalter grobschlächtiger vorgestellt.
Auch hatten alle Udalschalk-Pfennige die ich im Netz gefunden hatte keine so gestaltete Rückseite (die war meist leer).

Gruß

TorWil

[QVINTVS]

Grüß Dich TorWil,

die Rückseiten sind meist nicht leer sondern weisen Prägespuren auf. Häufig werden sie bei Auktionen nicht gezeigt, weil sie unattraktiv sind. Bei Deiner Münze ist die Rückseite aber wirklich toll. Die am besten erhaltene Rückseite, die ich bisher gesehen habe.

Falls Du mehr Interesse daran hast, kann ich Dir den Beitrag in den GN mailen.

[TorWil]

Hallo Jürgen,

Den Beitrag würde ich gerne mal lesen, wenn das möglich ist. Ich hatte vorhin shcon mal im Netz gesucht, aber da ist nichts online.

Grüße

Torsten

[QVINTVS]

Grüß Dich Torsten,

als Mitglied des Vereins für Internationale Geldgeschichte erhält man die Zeitschrift gratis. Online gibt es sie noch nicht.
Beitrag geht gleich auf die Reise ...

[Bertolt]

Hallo TorWil, da ich mich auch ausschließlich mit Dünnpfennigen befasse, muss ich zu Deiner Rückseite sagen, wenn es auch nicht mein Sammelgebiet ist, supergute Erhaltung, so etwas habe ich auch noch nicht gesehen. Gruß Bertolt.