Grüß Dich Alex,
ich versuch Dir mal zu antworten.
zu 1. Es ist eine Typenbezeichnung die Herr Raff in seiner Publikation "Die Münzen und Medaillen der Stadt Schwäbisch Hall" verwendet. Es ist sein Typ Nr. 14, der eben auch Breitgabeltyp genannt wird. Dies bezieht sich auf die "Gabeln" am Ende der Kreuzschenkel. Wenn Du andere Händleinheller vergleichst, wirst Du den Unterschied sehen.
zu 2. Wenn man der Datierung von Herrn Raff folgen will ja, es sind aber deutliche Zweifel anzubringen und die Dokumente können bestenfalls einen nenneswerten Hellerumlauf um 1200 belegen. Der Beginn der Hellerwährung ist meiner Meinung nach nicht unter Friedrich I. Barbarossa. Ohne eine sichere Chronologie, die sowohl durch Funde, als auch durch Dokumente und nachvollziehbare Argumente bestehen sollte, ist das schwierig. Einer Datierung ins 13./14. Jh. würde aber bis jetzt nichts wiedersprechen.
zu 3. Das Kreuz erscheint öfters auf Münzen und drückt allgemein die Verbundenheit des Prägeherrn mit Gott aus. Je nach Münzstand ist die Aussage "König von Gottes Gnaden" ein deutlicher Hinweis darauf. Man könnte es aber auch anders deuten, dass das verruchte Geld einen positiveren Anschein bekommen sollte. Um 1000 war für den geistlichen Stand Geld meist noch sehr verwerflich und es führte nicht zu Gott.
zu 4. Die Hand ist das Zeichen von Hall in Schwaben. Deswegen wird diese Münze auch Händleinheller genannt.
Hier noch eine Beschreibung eines guten Auktionshauses und die Ansicht eines anderen, Hellertyps
https://www.acsearch.info/search.html?id=2274905