Unbekannter Pfennig aus Regensburg?

Alles was von Europäern so geprägt wurde
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Nikino
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Unbekannter Pfennig aus Regensburg?

Beitrag von Nikino » Di 02.01.18 20:22

Hallo,

was haltet ihr von diesem Pfennig von Heinrich IV. Ich konnte unter Hahn 60 nur einen Pfennig mit RDASPONA.. auf der Rückseite finden und nicht mit CIVITASRAD... Ist so eine Variante bekannt? Ich denke dieser Typ ist sowieso sehr selten und ich konnte daher nicht viele Bilder finden.

Viele Grüße,
Nikino
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Tube
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Re: Unbekannter Pfennig aus Regensburg?

Beitrag von Tube » Di 02.01.18 22:29

Hallo Nikino

Lasse ihn besser mal auf Echtheit überprüfen. Ich denke der stammt aus dem Osten (Estland?). Ich halte ihn für einen Guss, der nachträglich verkratzt wurde um die schlimmsten Gussfehler zu verbergen und echter erscheinen zu lassen.

Viele Grüße
Tube

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QVINTVS
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Re: Unbekannter Pfennig aus Regensburg?

Beitrag von QVINTVS » Mi 03.01.18 16:52

Grüß Dich Nikino,

das Gewicht und der Durchmesser wären auch hilfreich und würden zur Lösung beitragen. Ebenso, woher dieser Pfennig stammt: Fund, Auktion, ...
Viele Grüße

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Re: Unbekannter Pfennig aus Regensburg?

Beitrag von Nikino » Do 04.01.18 07:21

Der Pfennig stammt aus der letzten Teutoburger Münzauktion, das Gewicht werde ich noch nachreichen.

Viele Dank und Gruß,
Nikino

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Re: Unbekannter Pfennig aus Regensburg?

Beitrag von QVINTVS » Do 04.01.18 10:45

Grüßt Euch,

rein optisch würde ich jetzt nicht auf einen Guss schließen. Beim Auffinden oder durch eine unsachgemäße Reinigung werden Münzen öfter "beschädigt", deshalb ist das für mich jetzt noch kein Kriterium an eine Fälschung zu denken. Die Kanten der Buchstaben, usw. sind scharf und sprechen gegen einen Guss. Diese Denare sind fast immer schlecht erhalten, gewellt und nicht sorgfältig geprägt.
Viele Grüße

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Re: Unbekannter Pfennig aus Regensburg?

Beitrag von Nikino » Mo 08.01.18 18:41

So das Gewicht ist 1,485g passt das?

Gruß,
Nikino

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Re: Unbekannter Pfennig aus Regensburg?

Beitrag von QVINTVS » Mo 08.01.18 18:57

Grüß Dich,

das Gewicht liegt über dem Mittel von 1,13 g. Das bei Hahn, Moneta Radasponensis, angegebene Maximalgewicht von 1,55 g ist weder erreicht noch überschritten - somit liegt es in der üblichen Streuung und würde die Echtheit eher bestätigen.

Wie klingt die Münze? Hast Du schon die Silberprobe gemacht?

Falls nicht, fahre mit dem Rand der Münze über ein Stück weißes Papier. Klappt aber nur, wenn sie nicht frisch entpatiniert/gereinigt wurde. Gibt es einen grauen Strich, ist es Silber. Je dunkler, desto höher ist der Silberanteil.
Viele Grüße

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Re: Unbekannter Pfennig aus Regensburg?

Beitrag von QVINTVS » Mo 08.01.18 19:00

Zur Literaturangabe würde ich Hahn 60 vorschlagen. Es gibt noch zahlreiche Varianten, Stempelkopplungen, usw., die nicht dokumentiert sind, bzw. Herrn Hahn 1976 nicht vorlagen. Hier also auch nicht ganz ungewöhnlich.
Viele Grüße

QVINTVS

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Re: Unbekannter Pfennig aus Regensburg?

Beitrag von Nikino » Di 09.01.18 14:17

Ich habe heute die Zusammensetzung messen lassen (mit EDX) an den Stellen wo die Oberfläche beschädigt ist, liegt der Silberanteil bei 97% und der Kupfer bei 3%. An den unbeschädigten stellen sehe ich kein Kupfer. Dort gibt es aber Schwefel oder Molybdän, was man an der beschädigten Stelle auch zuordnen könnte. Kann das passen?

Gruß,
nikino

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