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Osnabrücker Münze ....

Verfasst: Fr 04.06.04 21:46
von ossenbruegger
.... ist das doch wohl nicht???
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... :B:SS:DE:1
Es steht zwar Osnabrück drauf, aber war das nicht irgendwas braunschweigisch-lüneburgisches??? Finde ich jedenfalls NICHT im Kennepohl

Verfasst: Fr 04.06.04 21:56
von Stege
Hi.

Schau mal im aktuellen Künker Katalog unter 3180...

Gruß

Stege

Verfasst: Fr 04.06.04 22:02
von ossenbruegger
Dann muß ich das am Montag machen. Den Künker habe ich im Amt eingesperrt, damit ich nicht noch auf dumme Ideen komme 8O

Verfasst: Fr 04.06.04 22:23
von Obelix
@ossi

Ein Zwitter!

Verfasst: Fr 04.06.04 22:31
von Stege
:mrgreen:

Dort ist die Münze folgendermaßen Beschrieben:

'Dieser Mariengroschen wird als "Fürstlich Osnabrückisch Braunschweig-
Lüneburgische Landmünze" bezeichnet und aus diesem Grund von Fiala unter
die bischöflich osnabrückischen Prägungen Ernst Augusts eingereiht.
Kennepohl hat jedoch nachgewiesen, daß dieses Stück nicht zu Osnabrück
gehört sondern zu Braunschweig-Lüneburg. Der Mariengroschen trägt dennoch
den Titel Osnabrück.'

Egal, ich habe ihn trotzdem unter meinen OS-Münzen liegen...

Gruß

Stege

Verfasst: Fr 04.06.04 22:44
von ossenbruegger
Danke für das Ziat. Warum sollte man das nicht haben? Hat Bezug zu OS, sieht nett aus .......

Verfasst: Sa 05.06.04 00:01
von Apophis
Würde wohl gerne wissen, wie bzw. womit Kennepohl das damals nachgewiesen hat. Kann mir richtig gut vorstellen das er beim Garten umgraben auf die Münze gestossen ist und da es ein Eigenfund war, denke ich mir das es ihm besonders wichtig war herauszufinden, was es mit der Münze aufsich hat gg

Verfasst: Sa 05.06.04 01:50
von mumde
"Der Mariengroschen trägt dennoch den Titel von Osnabrück":
Das lernen die Westfalen doch sicher in der Schule im Fach Heimatkunde: In Osnabrück regierte nach 1650 abwechselnd ein katholischer Fürstbischof und ein lutherischer Fürst aus dem Hause Braunschweig-Lüneburg, denn es gab einige katholische und einige lutherische Pfarreien im Bistum Osnabrück. Man wollte die konfessionelle Balance wahren. Es gibt also Herzöge von Braunschweig-Lüneburg, die Bischof von Osnabrück waren. Auf den Prägungen für Osnabrück nennen sie selbstverständlich ihren Titel als Herzog von Braunschweig-Lüneburg, und auf den Prägungen für Braunschweig-Lüneburg nennen sie den Titel des Bischofs von Osnabrück. Und da gibt es dann Münzen, bei denen nicht auf den ersten Blick klar ist, wohin sie gehören. Ernst August regierte 1679-1698 in Hannover, wurde 1692 in den Rang eines Kurfürsten erhoben, und war seit 1661 Bischof von Osnabrück.
Was ich dabei so lustig finde, ist, daß ein Bistum abwechselnd von einem Katholiken und einem Lutheraner verwaltet werden sollte.

Verfasst: Sa 05.06.04 07:08
von ossenbruegger
Alles regelt sich nach dem Gesetz des Gegensatzes, das zugleich ein Gesetz des Ausgleichs ist. (Theodor Fontane) :wink: