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Schinderlinge, - die erste Inflation im Deutschen Reich

Verfasst: So 12.01.25 14:16
von LordLindsey
Nach langem Suchen habe ich endlich einen wirklich „bösen Halser“ gefunden, einen der letzten Ausgabe von Friedrich V von Leuchtenberg. Während die Ausgaben Johan III noch etwas Silber enthielten, besteht diese Münze ausschließlich aus Kupfer und Zinn. Erstere wurden 1460 zumindest im Verhältnis 6:1 in gute Pfennige eingetauscht, Besitzer der Kupferstücke gingen leer aus.

Ein schönes Belegstück für die schinderlings Zeit, - die erste große Inflation des deutschen Reiches (wenn man von der Inflation der antoniniane unter römischer Besatzung 260-70 absieht). Der Ruf des Pfennig hat sich hiernach nie erholt, und er verlor nun endgültig seine Rolle als Handelsmünze an die Groschen. Als Kleinmünze gehalten hat sich der Pfennig aber noch fast 600 Jahre.

Re: Schinderlinge, - die erste Inflation im Deutschen Reich

Verfasst: So 12.01.25 18:00
von QVINTVS
Interessantes Stück, doch könnte es sich hier auch um eine zeitgenössische Fälschung handeln. Möglicherweise waren/sind die zeitgenössischen Fälschungen und die Schinderlinge in dieser Zeit nicht voneinander zu unterscheiden.