Balthasar hat geschrieben:Kleiner Münzbär hat geschrieben:
...
Die Münzen werden zunächst mit einem Silberputztuch poliert. ...
An dieser Stelle habe ich aufgehört, weiter zu lesen. Jeder Jungsammler bekommt als erste Regel des Münzsammelns mit auf den Weg gegeben: Der Erhaltungsgrad einer Münze lässt sich durch Reinigung nicht verbessern. Das Wort "Silberputztuch" ist daher für einen Münzsammler ein Fremdwort,
ein Fremdwort!
Jeder Münzsammler, jedes Münzforum und jedes Münzbuch wird diese Ansicht bestätigen.
Jaja, ist ja schon gut, hab verstanden. Münzreinigung = ganz böses Wort!!! Habe ja auch schon Lehrgeld bezahlt (s.o.).
Silberputztuch, Säurebad und feuchte Reinigung sind bereits verbannt worden.
Dafür habe ich hervorragende erste Erfahrungen mit nem trockenen Mikrofasertuch gemacht. Kann ich nur empfehlen! Das reinigt gründlich und ist dennoch so weich und sanft, dass die Münzoberfläche in keinster Weise Schaden nehmen kann.
Der Erhaltungsgrad lässt sich durch Reinigung in der Tat nicht verbessern, da muss ich Dir recht geben. Das habe ich aber auch nie behauptet.
Aber der Grad der Verschmutzung lässt sich nachträglich schon noch verändern.
Wer auf die Reinigung verzichten will, der muss halt auch mit dem Dreck leben, der sich auf so mancher Münze befindet.
Es ist unglaublich, welche Spuren die industrielle Fertigung und Lagerung bereits auf den an sich ja noch nagelneuen Münzen z. T. hinterlässt!
Wenn die Reinigung von Münze tatsächlich ein so großes Tabu unter Sammlern ist, warum werden dann so viele einschlägige Reinigungsprodukte vom Münz- bzw. Zubehörfachhandel angeboten?
Die müsste dann ja keiner kaufen. Oder ist die Reinigung wirklich ein Tabu im engeren Sinne, nach dem Motto "Jeder tuts, aber keiner redet drüber"?