2007 Monaco - Grace Kelly

2€-Gedenkmünzen

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Eurosammler2007
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Beitrag von Eurosammler2007 » Mi 04.02.09 01:06

merktsichgut hat geschrieben:So oft schaue ich mir meine Grace Kelly auch nicht an. Bei den meisten Leuten verschwinden die Münzen eh in einem Tressor oder Bankschließfach. ;)
Mit Tresor meinte ich eigentlich den Händler... :lol:

Nee, aber mal im Ernst: eigentlich doch schade um die Euromünzen, wenn sie nur in Schließfächern versauern. :(
Es sind ja schließlich Münzen, also Zahlungsmittel und Sammlerobjekte und keine Anlagemünzen oder Goldbarren.

Also, ich möchte mir meine Sammlung jederzeit anschauen können, ohne mich an Banköffnungszeiten halten zu müssen...
Ca. einmal pro Woche schaue ich mir meine Münzen schon an, mindestens aber dann, wenn neue Exemplare dazukommen.
Wenn ich schon so viel Geld dafür ausgegeben habe, dann will ich auch richtig was davon haben. 8)

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johndoe
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Beitrag von johndoe » Mi 04.02.09 09:40

Eurosammler2007 hat geschrieben: Im Gegenteil: 1. wer mehrere Münzen auf einmal nachkauft, spart Versandkosten und/oder erhält Rabatte, und 2. der erste Hype um den Euro ist längst vorbei und bei den meisten Münzen sind die Preise seitdem massiv gefallen (gerade bei den Kleinstaaten-Ausgaben!).
Eben, weil das Interesse zurück geht und früher oder später wird auch das Interesse an der zur diskussion stehenden Münzen sinken.
Eurosammler2007 hat geschrieben: Keine Münze ist ein "Naturprodukt", sondern immer ein Ergebnis künstlerisch-schöpferischen Wirkens.
Selbstverständlich ist die Gracia-Münze auch von historischen Wert, gedenkt sie doch einer Person der Zeitgeschichte, des europäischen Adels und damit auch der politischen Führung eines Landes!
Monaco selbst ist ein historischer Staat mit jahrhundertealten Traditionen!
Und vor allem ist die Gracia-Münze gemäß der numismatischen Nomenklatur keine Medaillie, sondern eine Münze, also gesetzliches Zahlungsmittel in allen Euro-Teilnehmerstaaten! Dass sie faktisch nie in den Zahlungsverkehr gelangt, ist zwar ein Problem der Ausgabepolitik, tut ihrer definitionsgemäßen Einordnung unter den Münzen aber keinen Abbruch!
Eine 1000 Shilling Münze aus Uganda zu Ehren von Formel 1 Rennfahrer Michael Schuhmacher ist nach der Nomenklatur auch eine eine Münze. Nicht dass ich die "Grace" damit auf eine Ebene stellen möchte, aber sehr weit entfernt davon, ist Sie in meinen Augen nicht. Über die historische Bedeutung kann man geteilter Meinung sein, da gebe ich dir recht.
Eurosammler2007 hat geschrieben:Natürlich kann der Preis auch nochmal fallen, das kann aber vll. auch erst in 10, 20 Jahren oder auch nie der Fall sein.
Von genau dieser Zeitspanner spreche ich ja. Und was sind 10-20 Jahre im Leben einer Münze?
Eurosammler2007 hat geschrieben: Derzeit gibt es bei der Preisentwicklung jedenfalls nur eine Richtung: unaufhaltsam weiter nach oben! Die Wahrscheinlichkeit, dass es bei einem späteren Kauf teurer wird, ist momentan also größer als umgekehrt.
Wer die Münze über kurz oder lang ohnehin haben und nicht noch Jahrzehnte warten will, sollte also jetzt zugreifen. Billiger wird sie zunächst einmal sicher nicht mehr.
Das ist reine Spekulation. Wenn man Münzen sammelt sollte man nicht spekullieren. Folgt man deiner Argumentation/Vermutung, so könnte man auch das Geld, was die Münze heute kosten würde anlegen und sich anschauen, wieviel daraus in den nächsten 2, 3 oder 10 Jahren geworden ist.

Womit du Recht hast ist, dass jeder selbst entscheiden muss, ob er die Münze zu dem Preis kaufen möchte.
Verzeih mir die kritische Bemerkung, aber ich glaube, dass ein direkter Vergleich des Euros mit Münzen aus dem Bereich der aktuellen Weltmünzen oder historischer Münzen generell nicht möglich ist:
1. Die Euro ist nach erst 7 bzw. 10 Jahren wohl eines der jüngsten Sammelgebiete der Welt. Es fehlen daher noch jegliche langfristigen Erfahrungen damit.
2. Der Euro ist aktuelles Zahlungsmittel und unabgeschlossenes Sammelgebiet. Historische Münzen sind dagegen kein Zahlungsmittel mehr und daher auch ein abgeschlossenes Sammelgebiet.
3. Eine Währung, die nach 10 Jahren mittlerweile 19 souveräne Staaten miteinander verbindet und diese Einheit in der Vielfalt auch noch durch die Gestaltung ihrer Münzen darstellt (unterschiedliche Motive bei gleichen Parametern) ist geschichtlich bisher einmalig!

Hmm, hier kann ich deiner Argumentation nicht folgen.
zu 1.
Du verweist auf fehlende Erfahrungen, machst aber kurz bis mittelfriste Aussagen zum Wertzuwachs auf Grund von Prägezahlen. Bisher sind doch, nach deiner Aussage, die meisten Euromünzen im Wert gesunken oder?
zu 2.
Ist das jetzt positiv oder negativ im Bezug auf die Euromünzen?
zu 3.
Mit Entstehung des deutschen Kaiserreiches wurde eine einheitliche deutsche Währung geschaffen. Die bisherigen 7 Münzsysteme mit 119 verschiedenen Münzsorten, wurden durch eine einheitliche Währung ersetzt. Die Bundesstaaten des Kaiserreiches durften eigene Gedenkmünzen herausgeben, mit zumeist einheitlicher Rückseite. Kommt das irgendwie bekannt vor?

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Beitrag von Eurosammler2007 » Do 05.02.09 00:07

johndoe hat geschrieben: Eben, weil das Interesse zurück geht und früher oder später wird auch das Interesse an der zur diskussion stehenden Münzen sinken.?
Keine andere Kleinstaatenmünze ist bisher mit der Gracia-Münze vergleichbar: weder von der Auflage noch von deren Preis und bisheriger Wertentwicklung.
Keine andere andere Euromünze hat zweieinhalb Jahre lang so eine konstante, den anderen Münzen entgegenlaufende Entwicklung gezeigt wie die Gracia.
Vieles spricht dafür, dass bei dieser Münze die Uhren gänzlich anders ticken. Von daher halte ich die Spekulation (mehr ist auch dies nicht) um fallende Preise für reines Wunschdenken der Sammler!
johndoe hat geschrieben:Eine 1000 Shilling Münze aus Uganda zu Ehren von Formel 1 Rennfahrer Michael Schuhmacher ist nach der Nomenklatur auch eine eine Münze.?
Ich kenne die zwar Münze nicht, aber wenn man mit ihr in Uganda bezahlen kann, dann ist sie tatsächlich eine Münze, und wenn nicht, dann nicht.
Gleiches gilt für die Gracia: sie ist eine Münze, weil sie offizielles Zahlungsmittel ist, und daher keine Medaille!
johndoe hat geschrieben: Und was sind 10-20 Jahre im Leben einer Münze? ?
Aber 10 oder 20 Jahre sind viel im Leben eines Sammlers!
Wer von uns weiß denn, ob er dann noch lebt?!
Wenn man eine Münze unbedingt haben will, dann sollte man sie sich auch kaufen, denn wer weiß denn heute, ob er morgen noch Gelegenheit findet, sich darüber zu freuen?
Selbst wer die Münze heute für - sagen wir - 625 Euro kauft und in 20 Jahren ist sie nur noch den Ausgabepreis (125 Euro) wert (was wahrscheinlich nie der Fall sein wird), dann hätte ihn die (eigentlich ja eh unbezahlbare!) Freude an dieser Münze nur knapp 7 Cent am Tag gekostet!
Also, das wäre es mir wert - vorausgesetzt, ich erfreue mich daran wirklich als Sammlerstück und nicht als Wertanlage, wozu Euromünzen - inkl. Gracia - grundsätzlich eher schlecht geeignet sind (meine Rede!).
johndoe hat geschrieben:Das ist reine Spekulation. Wenn man Münzen sammelt sollte man nicht spekullieren. Folgt man deiner Argumentation/Vermutung, so könnte man auch das Geld, was die Münze heute kosten würde anlegen und sich anschauen, wieviel daraus in den nächsten 2, 3 oder 10 Jahren geworden ist.?
Wer die Münze in absehbarer Zeit kaufen will, um sie als Sammlerobjekt zu behalten, spekuliert nicht - jedenfalls nicht mehr oder weniger als jener Sammler, in der Hoffnung fallender Preise 20 Jahre lang mit dem Kauf warten will... :wink:
Meine Aussagen bezogen sich bewusst auf die auf die kurz- und mittelfristige Entwicklung. Was die Münze in 20 Jahren wert ist, weiß heute keiner. Wer so lange warten will, soll das tun. Ich erfreue mich derweil die 20 Jahre lang an meinem Exemplar... 8)
johndoe hat geschrieben:Du verweist auf fehlende Erfahrungen, machst aber kurz bis mittelfriste Aussagen zum Wertzuwachs auf Grund von Prägezahlen. Bisher sind doch, nach deiner Aussage, die meisten Euromünzen im Wert gesunken oder?
Im Grunde hast Du recht, nur mit dem Unterschied, dass ich die gegenteiligen Konsequenzen daraus ziehe:
Die Wertentwicklung der Gracia verhält sich gegenläufig zu allem, was wir bisher im Euro-Bereich erlebt haben. Nichts deutet derzeit darauf hin, dass der Wert dieser Münze den Weg der anderen nimmt.
johndoe hat geschrieben:
Eurosammler2007 hat geschrieben: Der Euro ist aktuelles Zahlungsmittel und unabgeschlossenes Sammelgebiet. Historische Münzen sind dagegen kein Zahlungsmittel mehr und daher auch ein abgeschlossenes Sammelgebiet.
Ist das jetzt positiv oder negativ im Bezug auf die Euromünzen?
Weder noch. Damit ist nur gesagt, dass Erfahrungen und Einschätzungen nicht von einem auf das andere Sammelgebiet übertragen werden können. Sonst hieße es, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Von daher halte ich Deine Aussagen hier im Euro-Bereich, der Du doch eigentlich hauptsächlich im Bereich historischer Münzen zu Hause bist, für mehr als gewagt...
Als reiner Sammler von Euromünzen würde ich mich zu Derartigem im Bereich historischer Münze jedenfalls nie hinreißen lassen, denn dafür kenne ich mich dort einfach zu wenig aus.
johndoe hat geschrieben:Mit Entstehung des deutschen Kaiserreiches wurde eine einheitliche deutsche Währung geschaffen. Die bisherigen 7 Münzsysteme mit 119 verschiedenen Münzsorten, wurden durch eine einheitliche Währung ersetzt. Die Bundesstaaten des Kaiserreiches durften eigene Gedenkmünzen herausgeben,
Richtig, aber was ist das deutsche Kaiserreich des 19./20. Jahrhunderts gegen das Europa des 21. Jahrhunderts?
Diese Gebilde sind weder historisch noch politisch miteinander vergleichbar.
johndoe hat geschrieben:mit zumeist einheitlicher Rückseite. Kommt das irgendwie bekannt vor?
Keiner sagt, dass das Rad immer wieder neu erfunden werden muss. :wink:
Die Idee mag historische Vorläufer haben. Die gesamte Kulturgeschichte der Menschheit besteht ja nur aus Reproduktion und Variation von Vorhandenem, so steht es schon im meistgedruckten Buch der Welt: "Es gibt nichts Neues unter der Sonne.").
Aber hinsichtlich Art und Umfang der Umsetzung sucht man wohl vergeblich nach etwas Vergleichbarem, was in seiner geldpolitischen Bedeutung an die europäische Gemeinschaftswährung auch nur annähernd herankommt... 8)

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Beitrag von soggi » Do 05.02.09 00:34

Ich werde demnächst mal Notgeld prägen für meinen imaginären Staat und das dann auch so anbieten. Mal ehrlich...ich will keinem die Freude nehmen sowas zu sammeln, aber ich käme mir verarscht vor...alleine der Ausgabepreis...hallo!? Ich denk, das soll ein offizielles Zahlungsmittel sein? Nie wird jmd damit bezahlen.

Das miese an der ganzen Sache ist eigentlich, daß sich so viele ausbeuten lassen. Man hätte solche Münzen genauso zu zig Millionen ausprägen lassen können...ohne Probleme, aber dann wäre ja das Geschäft verloren gegangen, mehr Kosten bei weniger Einnahmen.

Münzen wie 5 Pf/10 Pf 1967 G unterliegen zwar von außen her genau den gleichen Symptomen, aber es gibt einen gravierenden Unterschied. Die geringe Stückzahl hat dort überhaupt nichts mit Sammlerinteressen zu tun, wohingegen das bei den Kleinstaatenmünzen auf jeden Fall so ist. Würde man an Sammlern nichts verdienen können, so würde man erst gar keine Münzen prägen und die der anderen Länder einfach mit benutzen.

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Beitrag von Eurosammler2007 » Do 05.02.09 00:49

soggi hat geschrieben: Ich werde demnächst mal Notgeld prägen für meinen imaginären Staat und das dann auch so anbieten. Mal ehrlich...ich will keinem die Freude nehmen sowas zu sammeln, aber ich käme mir verarscht vor...alleine der Ausgabepreis...hallo!? Ich denk, das soll ein offizielles Zahlungsmittel sein? Nie wird jmd damit bezahlen.
Euros sind kein Notgeld, und Monaco ist kein imaginärer, sondern ein souveräner Staat!
Die Tatsache, dass eine Münze offizielles Zahlungsmittel ist, hängt nicht davon ab, ob tatsächlich damit gezahlt wird, sondern ob damit gezahlt werden könnte! Hier zählt das Potential, nicht das Faktum!
Wenn alle Euroland-Bewohner beschließen würden, z. B. 2 Euro Michel nicht mehr in Umlauf zu bringen, sondern zu Hause zu horten, verliert sie deshalb ihre Berechtigung, offizielles Zahlungsmittel zu sein? Nein! :wink:
soggi hat geschrieben: Das miese an der ganzen Sache ist eigentlich, daß sich so viele ausbeuten lassen. Man hätte solche Münzen genauso zu zig Millionen ausprägen lassen können...ohne Probleme, aber dann wäre ja das Geschäft verloren gegangen, mehr Kosten bei weniger Einnahmen.
Monaco kann kann derzeit keine Millionenauflagen prägen, selbst wenn es wollte: es ist im Verhältnis 1:500 an Frankreich gebunden. Und solange Frankreich noch Hunderte von Millionen großer Nominale von 2002 auf Lager hat, wird es vorerst auch keine umlauftauglichen Auflagen aus Monaco geben! Die Zeiten haben wir in 2002/2003 wohl vorläufig letztmalig gehabt. :(
Viel Luft zum Ausprägen hat Monaco also nicht mehr - etwas offensichtlich aber doch schon, wie man an den Auflagezahlen der jeweiligen Prägejahre erkennen kann. Dass die sammlerunfreundliche Ausgabepolitik auch in der Mitverantwortung von Monaco liegt, wird man also nicht ganz in Abrede stellen können.
soggi hat geschrieben: Münzen wie 5 Pf/10 Pf 1967 G unterliegen zwar von außen her genau den gleichen Symptomen, aber es gibt einen gravierenden Unterschied. Die geringe Stückzahl hat dort überhaupt nichts mit Sammlerinteressen zu tun, wohingegen das bei den Kleinstaatenmünzen auf jeden Fall so ist. Würde man an Sammlern nichts verdienen können, so würde man erst gar keine Münzen prägen und die der anderen Länder einfach mit benutzen.
Das monegassische Münzprägerecht ist fast so alt wie Monaco selbst.
So gesehen ist es also nicht nur Abzocke, sondern auch ein stückweit Tradtionspflege - wenn auch eine sehr teure... :roll:

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Beitrag von soggi » Do 05.02.09 01:16

Natürlich sind Euros kein Notgeld, aber du willst mir doch nicht weißmachen, daß "Staaten" wie der Vatikan oder Monaco in irgendeiner Art und Weise existieren könnten, wenns die Staaten drumherum nicht gäbe. Die sind in allen Belangen abhängig und nicht nur in einzelnen wie z.B. Deutschland bei Öl/Gas o.ä. und du sprichst ja selber schon an, daß da Abhängigkeiten bestehen @Verhältnis 1:500. Das alles wird getan um zu zeigen "Hey, wir sind souverän" und um noch Geld einzunehmen.

Heiligt hier der Zweck die Mittel? Man hätte auch genauso gut die Euros aus den Nachbarländern da hinkarren können...was man letztenendes auch tut, denn niemand bezahlt da mit den "heimischen" Euros.

Was solls...jeder muß selber wissen wofür er sein Geld ausgibt und wen er damit finanziert. ;)

Gruß
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Beitrag von Eurosammler2007 » Sa 07.02.09 03:20

soggi hat geschrieben:Natürlich sind Euros kein Notgeld, aber du willst mir doch nicht weißmachen, daß "Staaten" wie der Vatikan oder Monaco in irgendeiner Art und Weise existieren könnten, wenns die Staaten drumherum nicht gäbe. Die sind in allen Belangen abhängig und nicht nur in einzelnen wie z.B. Deutschland bei Öl/Gas o.ä. und du sprichst ja selber schon an, daß da Abhängigkeiten bestehen @Verhältnis 1:500. Das alles wird getan um zu zeigen "Hey, wir sind souverän" und um noch Geld einzunehmen.

Heiligt hier der Zweck die Mittel? Man hätte auch genauso gut die Euros aus den Nachbarländern da hinkarren können...was man letztenendes auch tut, denn niemand bezahlt da mit den "heimischen" Euros.

Was solls...jeder muß selber wissen wofür er sein Geld ausgibt und wen er damit finanziert. ;)

Gruß
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Je kleiner ein Staat ist, desto abhängiger ist er naturgemäß von seinen Nachbarn. Entzieht ihm das aber gleich die Existenzberechtigung? Ich denke nicht.
Im Gegenteil: meist sind dies sogar die Staaten mit den ältesten Traditionen, so besitzt San Marino z. B. die älteste nachantike Demokratie Europas und hat damit sogar so etwas wie Vorbildcharakter für alle anderen modernen Staaten.

Die Abhängigkeit der Kleinstaaten bringt es mit sich, dass sie auch fremde Hartgeldbestände benötigen. Das gibt es in geringerem Umfang aber auch in größeren Staaten: Deutschland kauft Cent-Münzen in den Niederlanden ein und die Slowakei leiht sich Geldscheine bei den Nachbarstaaten.
Im Übrigen wurden in allen drei Euro-Zwergstaaten auch eigene Münzen für den realen Umlauf verwendet: der Vatikan zuletzt in Vor-Euro-Zeiten, Monaco bis 2003 und San Marino in fast jedem Prägejahr 1-2 Nominale.

Wer sich trotzdem über die Ausgabepolitik der Kleinstaaten ärgert, muss deren Münzen ja nicht sammeln. Niemand wird dazu gezwungen.
Und wer es trotzdem tut, wird wissen warum und sich über seine Münzen aus Monaco & Co. freuen.
So ist es jedenfalls bei mir und wohl auch noch bei Hunderttausend anderen Sammlern.

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Beitrag von soggi » Sa 07.02.09 03:37

Ich weiß @eigene Münzen...schon aus allen dreien welche gehabt.

Ich könnte nur wetten, viele derer, die bei den überteuerten Münzen zuschlagen, sind welche von denen, die sich an anderer Stelle über den "Teuro" und sonstiges in der Richtung aufregen.

Ich verurteile ja nicht das Sammeln von solchen Stücken oder Euros allgemein, obwohl ich diesen Hype selber nicht mag, sondern die Geldschneiderei mit dem "Zeug". Ich finde nunmal, daß es irgendwie Betrug ist, wenn die Münzen nicht zum Nominalwert ausgegeben werden...du sprichst ja selber davon, daß es legale Zahlungsmittel sind...nur stell dir mal vor, du müßtest deine Münzen, mit denen du im Alltag bezahlst, genauso für teuer Geld bei der Bank kaufen...das ganze ist irgendwie vollkommen absurd!

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Beitrag von Eurosammler2007 » Sa 07.02.09 03:54

soggi hat geschrieben: @eigene Münzen
:?
soggi hat geschrieben: schon aus allen dreien welche gehabt.
Das finde ich jetzt allerdings etwas inkonsequent.
Auch wenn Du das Kleinstaatensammeln frustriert aufgegeben hast, muss es anderen ja nicht zwingend auch so gehen.
soggi hat geschrieben: Ich könnte nur wetten, viele derer, die bei den überteuerten Münzen zuschlagen, sind welche von denen, die sich an anderer Stelle über den "Teuro" und sonstiges in der Richtung aufregen.
Das kann man nicht so einfach verallgemeinernd unterstellen.
soggi hat geschrieben: mit denen du im Alltag bezahlst
Dies ist der springende Punkt: zwar kaufe ich die Münzen mit Aufschlag, werde sie aber wohl nie zum Bezahlen verwenden (auch wenn ich es theoretisch könnte, weil es gesetzliches Zahlungsmittel sind, worauf ich auch großen Wert lege!).
Ich betrachte sie als von mir begehrte Sammlerstücke und eben nicht als Wertanlage, Teuro oder Euro-Grab, weil ich dauerhaft meine Freude an den Münzen haben werde.

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Beitrag von soggi » Sa 07.02.09 04:32

Hä? Ich hab die nicht gesammelt, ich sag nur, daß ich schon welche hatte, also vor Euro Zeit.

Wieso verallgemeinernd unterstellen...ich sagte "viele", nicht alle -> ich hab auch nichts verallgemeinert.

Da reden wir jetzt an einander vorbei...du sollst nicht die Monaco-Euros ausgeben, sondern, du sollst dir vorstellen, du müßtest für heimische Euros auch bezahlen...z.B. für die Gedenkzweier, das ist nunmal einfach absurd, mehr als den Nominalwert dafür zu zahlen (bei der Ausgabestelle, was nachher damit passiert ist ein anderes Thema). Seltene Gedenkmünzen aus dem Kaiserreich gabs damals auch für 2,3 usw Mark...da mußte man auch keine 200 Goldmark hinlegen. Es ist nunmal einfach ein Ausnutzen der Sammelwilligen.

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Beitrag von Eurosammler2007 » Sa 07.02.09 22:00

soggi hat geschrieben: Hä? Ich hab die nicht gesammelt, ich sag nur, daß ich schon welche hatte, also vor Euro Zeit.
Achso. Das konnte man Deinem Beitrag nicht entnehmen.
soggi hat geschrieben: Wieso verallgemeinernd unterstellen...ich sagte "viele", nicht alle -> ich hab auch nichts verallgemeinert.
Na, gut... :wink:
Jedoch ist es ein Unterschied, ob man für Luxus (und da zähle ich die Pflege eines Hobbys wie des Münzensammelns dazu) mehr oder weniger freiwillig mehr auf den Tisch legt, oder ob man keine andere Wahl hat, als für bestimmte notwendige Dinge des alltäglichen Lebens (z. B. frisches Gemüse, Textilien) seit 2002 dank "Teuro" das Doppelte zu bezahlen. :mad:
soggi hat geschrieben: Da reden wir jetzt an einander vorbei...du sollst nicht die Monaco-Euros ausgeben, sondern, du sollst dir vorstellen, du müßtest für heimische Euros auch bezahlen...z.B. für die Gedenkzweier, das ist nunmal einfach absurd, mehr als den Nominalwert dafür zu zahlen (bei der Ausgabestelle, was nachher damit passiert ist ein anderes Thema). Seltene Gedenkmünzen aus dem Kaiserreich gabs damals auch für 2,3 usw Mark...da mußte man auch keine 200 Goldmark hinlegen. Es ist nunmal einfach ein Ausnutzen der Sammelwilligen.
Dank EZB-Richtlinie ist es eigentlich gar nicht erlaubt, dass Banken für Rollenware mehr als Nominalwert verlangen - es sei denn, sie können einen erhöhten Aufwand dafür geltend machen (z. B. Versandkosten, zusätzliches Schalterpersonal am Ausgabetag, Betrieb von Rollenautomaten, etc.).
Für zusätzliche Luxusausgaben in Foldern, Blistern und Etuis gelten diese Einschränkungen aber nicht.
Für die z. T. hohen Bezugspreise am Zweitmarkt können die Ausgabestaaten wiederum oft gar nichts. Die eigentlichen Ausgabepreise sind meistens gar nicht so extrem hoch. Jedoch wollen natürlich auch die zwischengeschalteten Händler ihr Geld verdienen...

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Beitrag von soggi » Sa 07.02.09 22:29

Naja doch @entnehmen, ich hab nur gesagt, daß ich mal welche hatte, nicht mehr und nicht weniger.

Sorry, aber bevor ich für Münzen jede Menge Geld ausgebe kommt erstmal mein Leben mit allem drum und dran. Und wer die Kohle hat sich 2€ Stücke für 1000 EUR zu kaufen, brauch sich in meinen Augen nicht über Kleinigkeiten wie ein bißchen Inflation usw. aufregen.

Ich sagte ja extra "bei der Ausgabestelle, was nachher damit passiert ist ein anderes Thema" -> ich rede hier nur von den Ausgabestellen. Wenn das Teil aber, wie oben steht, schon bei der Ausgabe 125,- gekostet hat, habe ich kein Verständnis dafür.

Jeder will Geld verdienen und vor allem möglichst viel. Ist halt die Frage, ob mans mit sich machen läßt und sehr viele Euro-Sammler scheinen so alles zu nehmen, was man ihnen vor die Füße wirft.

Gruß
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Beitrag von Eurosammler2007 » So 08.02.09 13:44

soggi hat geschrieben: Naja doch @entnehmen.
Wenn man es weiß, dann schon... :wink:
soggi hat geschrieben:Sorry, aber bevor ich für Münzen jede Menge Geld ausgebe kommt erstmal mein Leben mit allem drum und dran. Und wer die Kohle hat sich 2€ Stücke für 1000 EUR zu kaufen, brauch sich in meinen Augen nicht über Kleinigkeiten wie ein bißchen Inflation usw. aufregen..
Sehe ich genauso.
Ich wollte nur betonen, dass die Beschwerden über Teuro durchaus berechtigt sind.
Wer's nicht glaubt, soll mal ein paar Monate lang versuchen, sich und seine Familie vom Hartz-IV-Satz ausgewogen und gesund zu ernähren sowie regelmäßig Klamotten zu kaufen, die die sich dank vertretbarer Qualität länger als eine Saison tragen lassen...
Und - klar - braucht er dann er nicht mehr darüber nachdenken, ob er sich ein Hobby wie z. B. das Münzensammeln dann noch leisten kann. Er wird schon froh sein, wenn er am Monatsende noch ein paar Münzen in seinem Portemonnaie hat...
soggi hat geschrieben: Ich sagte ja extra "bei der Ausgabestelle, was nachher damit passiert ist ein anderes Thema" -> ich rede hier nur von den Ausgabestellen. Wenn das Teil aber, wie oben steht, schon bei der Ausgabe 125,- gekostet hat, habe ich kein Verständnis dafür.
Der Einkaufspreis der Händler (nur die konnten die Münze weiterverkaufen) lag Gerüchten zufolge bei 60 Euro. Im Vergleich zu den jetzigen Zweitmarktpreisen ein echtes Schnäppchen und ein Schleuderpreis... :lol:
soggi hat geschrieben: Jeder will Geld verdienen und vor allem möglichst viel. Ist halt die Frage, ob mans mit sich machen läßt und sehr viele Euro-Sammler scheinen so alles zu nehmen, was man ihnen vor die Füße wirft.
Ich z. B. würde nicht alles mit mir machen lassen.
Wenn ich kein UFN-/AASFN-Kunde wäre und die Münzen nicht zum Ausgabepreis beziehen könnte, würde ich die Kleinstaatenmünzen auch nicht sammeln.
Für meinen losen KMS Monaco 2001 habe ich damals gerade 100 Euro geopfert und für 1 Euro 2007 habe ich 13 Euro bezahlt - beides noch ganz vertretbare Preise, wie ich finde.
Und bevor ich einen Gedenkzweier für 500 Euro kaufen sollte, würde ich mich eher für eine Lücke in meiner Sammlung entscheiden. :|
Mir haben damals schon die 135 Euro für die Gracia weh getan. Heute bin ich jedoch froh, dass ich mich dazu durchgerungen hatte. 8)

Die Ausgabepolitik Monacos finde ich grundsätzlich auch daneben.
Wenn die es zumindest wie San Marino/Vatikan machen würden oder ihr viel zu kleines Kontigent alternativ als Rollenware herausgeben würden...
Selbst die alte Methode (Verlosung übers MTM) war noch besser als die jetzige Regelung.
Aber nein: Miniauflagen und alles wird den Händlern zugeschachert... :roll:

Wie Du siehst, sind wir meinungsmäßig also gar nicht sooo weit auseinander. :wink:

Leonovp
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Beitrag von Leonovp » Fr 09.10.09 10:58

Hallo bin neu hier.

Bin letztens auf diese Münze aufmerksam geworden und muss einfach mal sagen das es Wahnsinn ist was da bei ebay gerade für diese Münze geboten wird (um die 1200€).
Ich habe eine Frage: Wie unterscheide ich eine echte 2 euro Grace Kelly Münze von einer Fälschung oder einem so genannten Test Coin!?

Vielen Dank!!!

GeneralMF
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Beitrag von GeneralMF » Fr 09.10.09 11:09

EIne Probe oder ähnliches stimmt in so ziemlich kaum einen Detail überein (Europakarte, Währungsbezeichnung, Motiv, etc) . http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0462353190

Ich denke die Unterschiede werden recht deutlich.

Bei einer Fälschung, musst du ebenfalls die Münze mit anderen 2€ Münzen vergleichen. Eine flaue undeutliche Prägung, Abweichung bei der Randprägung oder Prägefehler sollten stutzig machen.

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