2 Euro Gedenkmünze " Grace Kelly"

2€-Gedenkmünzen

Moderator: Sebastian D.

Eurosammler2007
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Beitrag von Eurosammler2007 » Fr 27.02.09 23:42

seppel74 hat geschrieben:Da mir die Zeit und Lust fehlt diese Anwtort so zu zerpflücken hier noch eine Antwort am Stück.

Mehrere Hundert Miese zumachen ist für Niemanden lustig.
Wir reden hier nicht über Peanuts.
Schau ein wenig in die Eurozone wo es überall knistert. Nicht in der Bild oder bei RTL. Es gibt einige Länder die kurz vor knapp stehen.
Mit 2€ Grace kannst du aber nichts kaufen, wenn es etwas härter zugeht.
Dann interessiert sich niemand für 2€ sondern für schnödes Edelmetall.

Ich denke einfach, hier wird langsam die Vernunft außer acht gelassen.


Keine Ahnung was du mit dem letzten deiner Antworten sagen möchtest.



P.S. Bitte nicht wieder meine Antwort zerpflücken. ich weis was ich geschrieben habe. Bin nicht so vergesslich, dass ich es eine Antwort weiter nicht mehr weis.
Ich fand dieses Zerpflücken noch nie toll.
Gut, dann will ich mal versuchen, am Stück zu antworten.
Übrigens verwende ich meine bisherige Zitierweise nicht, um zu zerpflücken, sondern um Argumentationsbezüge eindeutig zu machen und somit sachliche Missverständnisse zu vermeiden.
Nichts persönlich gegen Dich!

Zum "Miese machen": wo mache ich mit dem Kauf der Gracia-Münze Miese, wenn ich sie eh nie wieder verkaufe?
Miese kann man doch nur machen, wenn zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis ein negativer Differenzbetrag liegt.
Verkauft man nicht, hat man auch keinen negativen Differenzbetrag.
Ist bei anderen Dingen übrigens ganz ähnlich: verkaufe ich panisch meine Aktien, weil sie im Keller sind, passiert genau das, was ich gerade vermeiden wollte: ich mache Verlust. Warte ich dagegen ab, bis sie sich wieder erholt haben, habe ich nie einen Verlust gemacht, auch wenn sie zeitweilig im Wert gefallen waren.
Verlust entsteht erst durch Verkauf. Verkaufe ich nicht, mache ich auch keinen Verlust. 8)
Wer auf das investierte Geld jederzeit angewiesen sein könnte, sollte besser weder Münzen sammeln noch Anlageformen mit Wertschwankungen wählen.
Denn für volatilierende Anlagen braucht man Gelassenheit und vor allem Zeit.
Und als Sammler sollte man sich immer fragen, ob man sich den Luxus einer Investition in gebundenes, quasi totes Kapital, welche im Zweifelsfall "nur" einen Zugewinn an Lebensfreude bringt, wirklich leisten kann und will.
Relativ stressfrei lebt man, wenn man es tunlichst vermeidet, das eine (Geldanlage) mit dem anderen (Sammelleidenschaft) zu verbinden, d. h. wenn man sich von dem Gedanken löst, dass z. B. Euromünzensammeln eine lukrative Geldanlage wäre bzw. dass reine Wertspekulation etwas mit echter Sammelleidenschaft zu tun hätte. Denn von etwas, was ich mit Leidenschaft sammle, trenne ich mich nicht so einfach wieder, nur weil der Preis steigt - zumindest nicht, wenn mir meine Sammlung wirklich am Herzen liegt...
Oder umgekehrt: womit ich spekuliere, daran hänge ich mein Herz erst gar nicht, weil ich ja eh vorhabe, mich nach Wertzuwachs wieder davon zu trennen.

Zur Krise der Eurozone: welche Länder siehst Du derzeit kurz vorm Bankrott und woran machst Du das jeweils ganz konkret fest?

Zum Thema Edelmetall: auch hier kann man gehörig Verluste machen, wenn man zum ungünstigen Zeitpunkt kauft oder verkauft. Viele Leute haben sich gerade jetzt in der Krise Gold zugelegt, als der Preis hoch war. Beim späteren Verkauf ist der Verlust daher schon fast vorprogrammiert.
Gewiss ist Gold gegenüber einer Sammlermünze aus Kupfernickel mit Nominalwert von 2 Euro die härtere Währung.
Mit "schnödem Gold" meinte ich eher die emotionale Sichtweise: von der 2 Euro Gracia in meinem Münzkoffer habe ich rein gefühlsmäßig einfach mehr als von einer Krügerrandmünze im Schließfach, die ebenso wie meine Spargroschen auf der Bank nur darauf wartet, eines Tages wieder eingelöst zu werden...
Richtig ist, dass bei Kapitalanlagen die Vernunft walten sollte.
Da ich mir die Gracia-Münze aber als Sammler und nicht als Anleger zugelegt habe, kann ich mir diese Unvernunft wohl leisten. :wink:
Wenn es danach ginge, dann wäre meine ganze Eurosammlung unvernünftig. Solange ich aber Freude daran habe, ist mir das herzlich egal. Ich mache die Freude an meiner Sammlung nicht von der Wertentwicklung der Münzen abhängig. Was ich in meine Sammlung investiert habe, habe ich innerlich und ganz bewusst eh schon komplett auf der Verlustseite verbucht, da ich den Wert ohnehin nie wieder einlösen werde... :wink:

Falls Du die letzte Antwort von mir meintest (da sieht man, wie das genaue Zitieren auch für Eindeutigkeit sorgen kann), dann wollte ich es genau so sagen, wie es dort steht:
fast alle Euromünzen haben bisher im (Sammler-)Wert nachgelassen, nur die Gracia nicht. Bisher ist sie desbezüglich eine echte Ausnahmeerscheinung!
Aber wie gesagt: als Sammler mir ist sowohl die eine wie auch die andere Entwicklung völlig gleichgültig. Ich habe viele Münzen teurer gekauft, als sie jetzt gehandelt werden. Und einige meiner Münzen (u .a. auch die Gracia) sind gehörig im Preis gestiegen. Unterm Strich kommt es wohl auf Plus-Minus-Null heraus. Aber selbst wenns nicht so wäre, wäre mir das egal. Ich habe Freude an der Münze gehabt, als ich mir sie zugelegt habe. Jetzt liegt sie immer noch genauso in meiner Sammlung, warum also sollte ich nun keine Freude mehr daran haben, nur weil sie derzeit preislich niedriger liegt? Da ich mich eh nie wieder von der Münze trenne, ist der Verlust ja nur rein theoretisch. Und was theoretisch ist, interessiert mich nicht, solange ich praktisch Spass am Sammeln habe... 8)

Als Sammler interessiert mich der Preis einer Münze eigentlich nur zu einem einzigen Zeitpunkt, und zwar dann, wenn ich mir die Münze kaufen will.
Klar, bin ich dann an einem möglichst niedrigen Ankaufspreis interessiert bzw. ärgere mich, wenn ich feststelle, dass ich eine Münze schon wenige Wochen später deutlich günstiger hätte bekommen können!
Bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag auf fallende Preise warten, würde ich aber auch nicht wollen. Schließlich habe ich umso länger etwas von der Münze, je früher sie in meiner Sammlung liegt! Das kann einen geringen Mehrpreis dann auch schon mal rechtfertigen.
Letztlich gibt es aber nur zwei Möglichkeiten: entweder kann ich mir die Münze grundsätzlich finanziell leisten oder ich kann/will es eben nicht - fertig, aus!

P. S.: Ich stimme Mister Münze zu, dass der Inhalt dieses Threads besser in den bestehenden gepasst hätte, als wieder einen neuen zu eröffnen. Aber nun ist es wohl eh zu spät, um noch alles bisher hierhin Geschriebene in jenen Thread zu transportieren.
Von daher hoffe ich, dass mein Beitrag in diesem Thread noch erlaubt ist... :wink:

P.P.S.: Ich bemerke gerade, dass meine Beiträge durch den Verzicht aufs "Zerpflücken" länger werden als beim bezugnehmenden Zitieren, weil mir nun die Struktur fehlt.
(Ich zitiere also nicht, weil ich unterstelle, dass der andere vergesslich ist, sondern höchstens, weil ich es selber bin... :oops: ).
Von daher bitte ich darum, wieder wie bisher antworten zu dürfen, damit ich nicht mehr mit ellenlangen Beiträgen auch noch meinen letzten Leser in die Verzweiflung treibe... :wink:

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Beitrag von merktsichgut » Di 03.03.09 23:34

@ Eurosammler2007

Es ist immer wieder eine Freude Deine Beiträge zu lesen und das meine ich nicht negativ. :)

---

Ich beobachte die Preisentwicklung der Münze seit einiger Zeit. Es ist offensichtlich, dass der Preis dieses Jahr sicher über 1.000 Euro steigen wird. Die Münze wird ja auch kaum noch angeboten. Selbst die Händler müssen sie bestellen. Die Leute scheinen ihr Geld jetzt eher in Münzen als in Aktien zu stecken.

Persönlich sammle ich (hauptsächlich) nur Monaco Euro Münzen. Meine Gracia (auch für 135,- Euro wie Eurosammler2007 gekauft) gebe ich garantiert nicht mehr her. Die bleibt bei mir - egal ob sie Ende des Jahres 1.000,- Euro kosten wird. Sie ist einfach zu selten und nur wenige können eine besitzen. Das ist vielleicht auch der Reiz an der Münze.

---

Und zum Bankrott einzelner Staaten... Der Euro wird bleiben. Die Euro Staaten werden sich im Notfall untereinander helfen. Im Moment sieht es wirklich sehr schlecht aus und ich glaube es wird auch noch schlimmer, aber es kommen auch wieder bessere Zeiten. Mag einige Jahre dauern, aber sie werden kommen! Und dann kostet die Gracia vielleicht 2.000,- Euro. :P
Unsere Narben haben die Kraft uns daran zu erinnern, das die Vergangenheit Realität war.

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Beitrag von Eurosammler2007 » Mi 04.03.09 00:39

merktsichgut hat geschrieben:@ Eurosammler2007
Es ist immer wieder eine Freude Deine Beiträge zu lesen und das meine ich nicht negativ. :)
Danke für das Kompliment. :)

merktsichgut hat geschrieben:Die Leute scheinen ihr Geld jetzt eher in Münzen als in Aktien zu stecken.
Unedle Kursmünzen sind als Wertanlage im eigentlichen Sinne eher ungeeignet, als Sammlerobjekte aus reinem Spaß an der Freude eignen sich Euromünzen jedoch hervorragend! :wink:
Mit Aktien lässt sich - langfristig betrachtet - sicher deutlich mehr Geld machen!
Krisen hat es schon viele gegeben, und dennoch gehören Aktien(-fonds) immer noch zu den rentabelsten Anlageformen überhaupt.
Chronisch klammen oder ängstlichen Leuten, die zudem noch dazu neigen, überstürzt zu handeln, sind sie allerdings eher nicht zu empfehlen... 8)
merktsichgut hat geschrieben:Sie ist einfach zu selten und nur wenige können eine besitzen. Das ist vielleicht auch der Reiz an der Münze.
Die meisten Gedenkzweier-Sammler wollen ihre Sammlung schlicht und einfach komplett halten und viele lassen sich dieses Ziel bei der Gracia - wohl oder übel - halt richtig etwas kosten...
Einen Reiz der Exklusivität mag es bei der Münze auch geben, aber das wird bei den meisten Sammlern nicht der ausschlaggebende Punkt für den Kauf gewesen sein.
Ich z. B. hätte die Münze auch genauso gern (wenn nicht sogar lieber) gekauft, wenn es von ihr 2 Mio. Stück gegeben hätte und sie für 4 Euro im Handel zu haben gewesen wäre. Ob Rarität oder nicht: hübsch anzusehen ist die Münze ja so oder so. 8)

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