jannys33 hat geschrieben:Was ist daran unglaubwürdig?
Ich sammle Münzen weil es mir Spaß macht.
Und für mich haben sie einen Wert und nur das zählt für mich.
Numis-Student hat geschrieben:Wertsteigerung ist mir wurscht, da meine Münzen in etwa ihren Wert behalten. Und wenn ich eine Münze für 50 Euro kaufe, reicht mir das Bewusstsein, dass ich diesen Wert in etwa zurückerhalten kann. Ob es im Einzelfall dann 45 oder 65 sind, ist mir ehrlich gesagt egal, da ich gar nicht ans verkaufen denke. Ich bin froh, dass ich diese Münze endlich besitze.
Diese beiden Positionen kann ich auch 100%ig unterschreiben.
Auch ich sammle nur der Freude halber.
Wertsteigerung ist mir egal, da ich eh beabsichtige, meine Münze zu behalten, solange ich lebe.
Wenn man sein Hobby als Leidenschaft betreibt und dauerhafte Geldnot einen nicht gerade dazu zwingt, bringt man es als echter Sammler gar nicht übers Herz, sich von seinen Stücken wieder zu trennen, egal, ob sich der Wert nun verringert oder erhöht hat.
Und mit den meisten Münzen habe ich eh Verlust gemacht, weil ich zu den Sammlern gehöre, die es nicht abwarten können, sondern möglichst zeitnah zur Ausgabe kaufen wollen und deshalb meist einen etwas höheren Preis bezahlen, als wenn man einige Monate abwarten und später kaufen würde. Dies ist mir zwar bewusst, dennoch nehme ich es für die Freude, die mir das eifrige Sammeln bereitet, gern in Kauf.
Ausnahme: 2 Euro Grace Kelly habe ich für 135 Euro gekauft, mittlerweile wird sie für über 530 Euro gehandelt. Dennoch würde ich nie im Leben darauf kommen, sie zu verkaufen - außer, ich hätte zwei davon...
Und dies ist dann auch der einzige Punkt, an dem gelegentlich auch echte Sammler zu Spekulanten werden: wenn sie Dubletten verkaufen, die sie selber günstig beziehen konnten, um damit die eigene Sammlung teilweise zu refinanzieren. Aber auch das wird immer mehr zur Ausnahme werden, weil sich mit Euromünzen mittlerweile kaum noch Geld verdienen lässt - und das ist im Grunde auch gut so, zumindest aus Sicht des echten Sammlers...