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10 Euro Friedrich von Schiller

Verfasst: Mi 09.06.04 18:24
von mfr
09. Juni 2004

Nr.77/04: 10-Euro-Gedenkmünze "200. Todestag des Dichters Friedrich von Schiller"

Die Bundesregierung beschloss heute, im Mai 2005 eine 10-Euro-Gedenkmünze "200. Todestag Friedrich von Schiller" heraus­ zugeben.

Dazu erklärt das Bundesministerium der Finanzen:

Den Entwurf der Gedenkmünze "200. Todestag Friedrich von Schiller" gestaltete Carsten Theumer aus Höhnstedt.

Die Bildseite stellt eine Porträtdarstellung Schillers in den Mittelpunkt, umrahmt von Titeln aus­gewählter dramatischer, lyrischer, epischer und philosophischer Werke. Die Darstellung des Kopfes des Dichters zeichnet sich durch eine hohe Authentizität aus.

Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug "BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND",die zwölf Europasterne, die Wertziffer mit der Euro-Bezeichnung sowie dieJahreszahl "2005" und das Münz­zeichen "G" der Staatlichen Münze Baden-Württemberg, Prägestätte Karlsruhe.

Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift:

"ERNST IST DAS LEBEN * HEITER IST DIE KUNST"

Die Euro-Gedenkmünze soll aus "Sterlingsilber" (925er Silber) bestehen. Ihr Gewicht wird 18 Gramm betragen.

Es ist vorgesehen, die Gedenkmünze in Stempelglanz- und Spiegel­glanzausführung von der Staat­lichen Münze Baden-Württemberg, Prägestätte Karlsruhe, prägen zu lassen und sie im Mai 2005, gemeinsam mit einem Sonderpostwertzeichen zum Thema, auszugeben.
Quelle: www.bundesfinanzministerium.de

Verfasst: Mi 09.06.04 23:46
von cb
naja, meine begeisterung hält sich in grenzen. :?

danke für das posten !

Verfasst: Do 10.06.04 11:06
von Wolle
cb hat geschrieben:naja, meine begeisterung hält sich in grenzen. :?

danke für das posten !
Dem kann ich mich nur anschließen, obwohl, vielleicht sieht das Teil in Natura gar nicht so schlecht aus. :wink:

10€

Verfasst: Do 10.06.04 13:00
von El Buitre
Typisch deutsch halt - obwohl, wir haben schon wesentlich schlechtere (Fernsehen z.B.). 8)

Verfasst: Do 10.06.04 13:03
von arturo
Typisch deutsch sage ich nicht!


Man betrachte einfach mal die beiden letzten deutschen Gedenkmünzen. M.E. waren diese sehr schön?!??

Verfasst: Do 10.06.04 14:19
von Wolle
arturo hat geschrieben:Typisch deutsch sage ich nicht!


Man betrachte einfach mal die beiden letzten deutschen Gedenkmünzen. M.E. waren diese sehr schön?!??
Wie oben schon geschrieben, sieht diese Münze in Natura ja vielleicht doch um einiges besser aus.

Ich habe gerade meine 10 € Samlung vor mir liegen und muß sagen, dass der Anteil der für meinen Geschmack schönen Münzen überwiegt. Selbst die "Fernsehmünze" hat ihren gewissen Reiz

Verfasst: Do 10.06.04 14:49
von Obelix
Na ja warten wir bis wir sie in der Hand halten!

Verfasst: Do 10.06.04 22:23
von Sebastian D.
Die wertseite gefallt mir aber sehr gut

gruß

Sebastian

Verfasst: Mi 23.06.04 20:29
von mfr
Am 15. Januar 2004 entschied eine siebenköpfige Jury unter Vorsitz des Berliner Künstlers Heinz Hoyer den Wettbewerb zur Gestaltung einer 10-Euro-Sondermünze zum

200. Todestag des Dichters Friedrich von Schiller
im Jahr 2005.

Zu diesem einstufigen Wettbewerb wurden 15 Künstlerinnen und Künstler eingeladen. Prämiiert und zur Ausführung empfohlen wurde der Entwurf des Hallenser Künstlers Carsten Theumer.


Die Randschrift lautet: Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst

1. Preis Carsten Theumer, Höhnstedt
[ externes Bild ]

Der Münzentwurf stellt auf der Bildseite eine Porträtdarstellung Schillers in den Mittelpunkt, umrahmt von Titeln ausgewählter dramatischer Werke. Die Darstellung des Kopfes des Dichters ist deshalb bemerkenswert, weil sie – ohne falsch idealisierende Elemente – den Menschen Schiller authentisch erkennen lässt. Die Komposition ist insgesamt künstlerisch sehr überzeugend.
Der Adler auf der Wertseite korrespondiert in gelungener Weise mit der Bildseite, was durch seine kreisförmige Begrenzung unterstrichen wird.
Die Umschrift auf der Bildseite lautet:
200. Todestag des Dichters Friedrich v. Schiller
Die Räuber
Über Anmut und Würde
Die Kraniche des Ibycus
Wilhelm Tell
Nänie
Wallenstein
Der Geisterseher

2. Preis Erika Binz-Blanke, Baden-Baden
[ externes Bild ]

Der handwerklich gut gearbeitete Entwurf zeichnet sich durch eine kompositorisch ausgewogene Gestaltung aus. Neben dem gelungenen Porträt Schillers verweisen zwei Theatermasken auf sein dramatisches Werk. Die Wiedergabe der Signatur verweist auf die große Bedeutung des Schreibens im Leben des Autors (bei einer möglichen Prägung sollte der Zusatz "Hfr." entfallen).
Die Wertseite korrespondiert gut mit der Bildseite und nimmt durch die Gitterlinien zwischen den Sternen ein Motiv der Bildseite wieder auf.
Weniger überzeugend fand die Jury die konventionelle Formensprache des Entwurfs.

3. Preis Jordi Regel, Berlin
[ externes Bild ]

Der Entwurf der Bildseite verarbeitet unterschiedliche Profil-Bildnisse von Friedrich Schiller und überträgt sie in eine moderne, expressive Formensprache. Das Bildnis spiegelt überzeugend die Persönlichkeit Schillers wider; der Halbkreis der Umschrift schließt das Rund der Münzfläche ab, kann sich aber gegen die kraftvolle Darstellung des Kopfes nicht ganz behaupten.
Die Gestaltung der Wertseite verhinderte leider eine bessere Platzierung des Entwurfs. Trotz der eindeutigen Vorgaben in den Auslobungsunterlagen ("Der Adler ist in Frontalansicht darzustellen. Das Charakteristische von Rumpf, Kopf, Flügeln und Fängen ist klar erkennbar zu machen...") ist der Bundesadler so naturnah dargestellt worden, dass er seine Funktion als Hoheitszeichen verfehlt. Er wird weder seiner heraldischen noch seiner symbolischen Dimension gerecht.
Außerdem wird die unterschiedliche Größe der Ziffern beim Nominalwert bemängelt.
Unter formalen Gesichtspunkten korrespondieren Bild- und Wertseite gut miteinander.

4. Preis Katharina Naudszus, Berlin
[ externes Bild ]

In eine nach rechts gerichtete Silhouette des Brustbildes Friedrich von Schillers ist ein Zitat aus seiner "Geschichte des Dreißigjährigen Kriegs" vertieft eingefügt. Damit sind Person und Werk bildhaft verbunden. Diese Kombination vermittelt durch ihren allgemeingültigen Charakter einen starken Aktualitätsbezug, der die Wirkung des dichterischen Gesamtwerkes überzeugend in die Gegenwart überträgt.
Demgegenüber enttäuscht die Wertseite mit einem konventionellen Adlerbild, dessen historisierende Gestaltung das Zitat auf der Vorderseite konterkariert.
Auch der formale Zusammenhang zwischen Bild- und Wertseite mit einem biedermeierähnlichen Binnenoval wirkt künstlerisch nicht gelungen.
Quelle: www.bbr.bund.de

Verfasst: Mi 11.05.05 07:16
von Sebastian D.
Nicht vergessen ab morgen gibts die Münze bei der Bank.

gruß,

Sebastian