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Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Verfasst: So 19.01.14 21:37
von jobeaulais
Mir ist heute ein 5 DM Stück (Silberadler) in die Hände gefallen, welches ich Euch gerne zur
Beurteilung vorstellen möchte. Es handelt sich um den Jahrgang 1971 G. -
Normalerweise bringt das Stück gute 11,2 gr. brutto auf die Waage. Dieses hat NUR 7,6 gramm.
Das Material ist SILBER, die Größe stimmt UND es hat eine korrekte, teilweise dezentrierte Randschrift.
Kurios ist, dass die Dicke der Münze NUR1,65 mm misst, statt der "normalen" 2,05 mm.
Die Av. ist teilweise etwas schwach geprägt (rechts oben) - die Rv. besitzt einige Prägebedingte
kratzer (= der Zain ist ja auch erheblich dünner als normal).

Wer hat so ein Teil schon mal gesehen, gehabt, oder kann mir hierbei weiterhelfen ? ? ?
5DM-J387-71G-Fehlpr001.jpg

Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Verfasst: So 19.01.14 21:40
von jobeaulais
Hier noch Rv. als Bildanhang!

Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Verfasst: So 19.01.14 21:46
von Chippi
Könnte eine Rondenverwechslung sein.

Gruß Chippi

Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Verfasst: So 19.01.14 23:31
von jobeaulais
...nur gibt es leider keine Ronde in Deutschland, die dieser gleichen Münzgrüße entsprechen würde......
nächster Ansatz bitte !

Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Verfasst: Mo 20.01.14 00:30
von antisto
Rondenverwechslung, wie Chippi schreibt, steht für mich außer Frage. Die Frage wäre nur, was sonst noch Anfang der 70er Jahre in Karlsruhe etwa an Medaillen oder an Fremdwährungen geprägt wurde.
Dass unsere Prägestätten mit den paar deutschen Euro-Nominalen nicht ausgelastet sind und darüber hinaus (etwa aktuell im Eurobereich für andere Staaten) prägen, dürfte bekannt sein und galt auch damals schon.
AS

Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Verfasst: Mo 20.01.14 03:11
von KarlAntonMartini
Wann war eigentlich der Skandal in der Karlsruher Münze? Könnte das Stück damit in Verbindung stehen? Grüße, KarlAntonMartini

Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Verfasst: Mo 20.01.14 09:07
von jobeaulais
Der erste "Skandal" in Karlsruhe dürfte wohl dass bekannte 50 Pfg-St. Bank Deutscher Länder von 1950 gewesen sein......

Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Verfasst: Mo 20.01.14 11:44
von stampsdealer
Der Karlsruher Münzskandal war Anfang der 70er-Jahre.

http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruher ... Cnzskandal

Ohne die Sache nachgelesen zu haben, ging es damals um die Nachprägung der teuren 50 Pfennig-Stücke, die man wohl an den Stempeln/Stempelkopplung erkannt hat.

Diese dürften wohl sicherlich noch interessanter als die Originale sein, wenn ich mündliche Aussagen des verstorbenen Sachverständigen Herrn Paproth noch richtig erinnere.

Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Verfasst: Mo 20.01.14 11:45
von stampsdealer

Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Verfasst: Mo 20.01.14 11:52
von KarlAntonMartini
Ja, das war bei mir so im Hinterkopf hängen geblieben. Deshalb dachte ich, daß da vielleicht auch noch andere Manipulationen durchrutschten.

Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Verfasst: Mo 20.01.14 11:57
von stampsdealer
Wenn einer uns dazu aktuell vielleicht eine qualifizierte Antwort geben könnte, dann möglicherweise der Münzhändler und IHK-Sachverständige Herr Franquinet.