Ich habe heute eine interessante Information gefunden, die bei der Bestimmung der Qualität von Posch-Medaillons hilft.
Posch fertigte seine Modelle in rosa Wachs auf blauen Glasplatten. Anschließend wurden Gipsabgüsse angefertigt. Aus den Gipsabgüssen wurden wiederum Gussformen aus Zinn oder Messing gefertigt, die dann in Berlin, Gleiwitz oder Seyn für die Fertigung von Eisengussmedaillons benutzt wurden.
Bei jedem Abguss verringerte sich die Reliefgröße um ca. 1,4%.
Bei dem hier gezeigten Bildnis Luise von Preußens handelt es sich somit um den 2. Abguss des Originalgusses aus Gleiwitz.
Das Zinnmodell hatte eine Reliefausdehnung von 7,4 cm.
Das Original aus Gleiwitz von 7,27 cm.
Der nächste Abguss davon muss ca. 7,16 cm Reliefausdehnung gehabt haben.
Dieses Stück hat nur noch 7,05 cm.
Abgesehen von den flauen Details und der schlecht gearbeiteten Oberfläche, ist das ein eindeutiger Beweis für einen viel später gefertigten Abguss.
Das ursprüngliche Modell stammt aus dem Jahr 1805.
Avers:
Revers:
Quelle:
Erwin Hintze, Gleiwitzer Eisenkunstguss, 1928
Bestimmung des x-fachen Abgusses bei Posch Medaillons
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Bestimmung des x-fachen Abgusses bei Posch Medaillons
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