Der Medailleur Arnold Hartig

Medaillen und Plaketten

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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von B555andi » Do 20.02.25 22:53

Ebenfalls im Jahr 1910 entstand die nun gezeigte Medaille auf den Tod des österreichischen Industriellen, Mäzen und Numismatikers Viktor von Miller zu Aichholz (1845 bis 1910).

Die einseitige Bronzemedaille hat einen Durchmesser von 60,5mm.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: N.N.
Werkverzeichnis Bosch: 10.12
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comp3_10-12.jpg
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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von B555andi » Do 20.02.25 22:55

Neben der soeben vorgestellten Bronzemedaille bin ich noch im Besitz eines Probegusses mit einem Durchmesser von 210mm. Neben einem Scan von der Vorder- sowie der Rückseite füge ich noch eine Fotografie des Gusses an.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: N.N.
Werkverzeichnis Bosch: 10.12.1
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comp3_10-12-1-avers-Scan.jpg
comp3_10-12-1-revers.jpg
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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von B555andi » Mo 24.02.25 09:58

Numis-Student hat geschrieben:
Mi 19.02.25 20:56

Die Maße schicke ich Dir morgen.

MR
Hättest Du die Abmessungen parat für mich?

Momentan haben wir massive Probleme mit dem Internetanschluss zuhause, weshalb ich nur eingeschränkt neue Sachen einstellen kann.

Manchmal kann ich Seiten aufrufen, dann wieder nicht, während anderd gehen, die vorher nicht liefen. Das wechselt auch zwischen den Geräten im Haus und der Router leidet unter Problemen bei der Eigen- und Fremdwahrnehmung. Für den ist alles in bester Ordnung...
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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von Numis-Student » Mo 24.02.25 10:05

Die Maße stimmen mit der AE-Version überein:

Maße6,16 × 8,92 × 0,48 cm, nur die Stärke ist geringer, es sind etwa 2mm.

Schöne Grüße
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von B555andi » Mo 24.02.25 10:26

Prima - vielen Dank!

Dann passt meine Zuweisung.
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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von B555andi » Mi 26.02.25 21:09

Da die Leitungsprobleme bei mir zuhause weiterhin andauern, kann ich leider nur sporadisch weitere Medaillen von Hartig zeigen.
Im Moment kann ich die Forumsseite aufrufen und muss das gleich nutzen.

Im Jahr 1911 feierte die Genossenschaft der Bildenden Künstler Wiens ihren 50jährigen Bestand. Für die Gestaltung einer entsprechenden Plakette wurde ein Wettbewerb ausgerufen, aus dem Hartig als Sieger hervorging. Ein sehr prestigeträchtiger Gewinn für den Künstler!
Die Bronzeplakette misst 80x70mm.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: 41
Werkverzeichnis Bosch: 11.01.1
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comp3_11-01-1.jpg
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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von B555andi » Fr 28.02.25 21:04

Die nun gezeigte Plakette aus dem Jahr 1911 feiert den 70. Geburtstag des österreichischen Politikers und Juristen Gandolph Graf von Kuenburg (1841 bis 1921), der von 1899 bis 1911 Präsident der Internationalen Stiftung des Mozarteums in Salzburg war. Unter seiner Leitung entstand in den Jahren 1912 bis 1914 das Mozarthaus in Salzburg.

Von den Mitgliedern der Stiftung wurde auch diese Plakette in Auftrag gegeben. Die Umschrift lautet:
DAS DANKBARE MOZARTEUM / SEINEM
EHRENPRÄSIDENTEN EXCELLENZ GANDOLF GRAF KUENBURG
ZUM VOLLENDETEN 70. LEBENSJAHRE • SALZBURG 12.V. 1911

Die Bronzeplakette hat die Maße 76x58mm.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: 42
Werkverzeichnis Bosch: 11.03
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comp3_11-03.jpg
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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von B555andi » Sa 08.03.25 08:34

Nachdem meine Probleme mit dem Internet durch den Einsatz eines neuen Routers gelöst sind, kann es mit den Arbeiten von Arnold Hartig weitergehen. :D

Die Plakette auf den österreichischen Schauspieler Tyrolt und die Medaille auf dessen Mutter hatte ich unter den Nummern 10.05 sowie 10.11 gezeigt.

Eben dieser Tyrolt hatte während eines Erholungsurlaubes auf Brioni den Präsidenten des Deutschen Industriellenverbandes, Karl Friedrich Wolfrum (1842 bis 1924) kennengelernt und ihm ein Exemplar der von Hartig auf ihn gefertigten Plakette geschenkt.

Wolfrum war von dieser Plakette so angetan, dass er Hartig in Wien besuchte und ihn mit Frau und Kind zum Sommeraufenthalt nach Aussig einlud, wo Hartig im Verlauf des siebenwöchigen Aufenthaltes die Modelle für die Plaketten auf Wolfrum und dessen Gattin anfertigte.

Zunächst die Plakette auf Hermine Wolfrum, zu deren 60. Geburtstag. Die Bronzeplakette hat die Maße 80x63mm.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: 44
Werkverzeichnis Bosch: 11.04.1
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comp3_11-04-1-avers.jpg
comp3_11-04-1-revers.jpg
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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von B555andi » Sa 08.03.25 08:37

Hier die Plakette auf den Großindustriellen Karl Friedrich Wolfrum selbst.

Die Bronzeplakette hat die Maße 80x63mm.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: 45/46
Werkverzeichnis Bosch: 11.05
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comp3_11-05.jpg
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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von B555andi » So 09.03.25 08:48

Ebenfalls aus dem Jahr 1911 stammt diese thematische Medaille Hartigs mit dem Titel "Macht der Töne". Diese Medaille liegt mir nur in einer Spätverwendung aus dem Jahr 1971 anlässlich des 5. Österreichischen Sängerbundfestes in Wien vor. Spätverwendungen sortiere ich übrigens in meinem Werkverzeichnis in dem Jahr ein, in welchem das ursprüngliche Motiv entstanden ist.

Die Bronzemedaille hat (ohne Öse) einen Durchmesser von 75mm.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: vgl. 48
Werkverzeichnis Bosch: 11.06.1a
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comp3_11-06-1ax-avers.jpg
comp3_11-06-1ax-revers.jpg
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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von Numis-Student » So 09.03.25 08:54

Ich habe jetzt nachgehen, "Macht der Töne" ist im Original einseitig.

MR
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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von B555andi » So 09.03.25 12:47

Numis-Student hat geschrieben:
So 09.03.25 08:54
Ich habe jetzt nachgehen, "Macht der Töne" ist im Original einseitig.

MR
Genau. :wink: Als einseitige Arbeit habe ich das Stück auch katalogisiert. Im Nachlass Hartig findet sich zudem noch ein größerer Probeguss.
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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von B555andi » Di 11.03.25 21:44

Die letzte für das Jahr 1911 bei mir verzeichnete Arbeit Hartigs ist eine Auftragsarbeit der evangelischen Gemeinden Wiens anlässlich des 50jährigen Bestehens des Protestantenpatentes, welches am 8. April 1861 von Kaiser Joseph I. erlassen wurde und die protestantische Kirche Österreichs der katholischen Kirche nahezu gleichgestellt hatte.

Die Bronzemedaille hat einen Durchmesser von 60mm.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: N.N.
Werkverzeichnis Bosch: 11.07
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comp3_11-07-avers.jpg
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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von B555andi » Mi 12.03.25 21:08

Im Jahr 1912 beteiligte Hartig sich an einem Wettbewerb zur Gestaltung der Medaille auf das hundertjährige Bestehen der Gesellschaft der Musikfreunde. Hier erhielt er den Zuschlag für die Gestaltung der Rückseite. Die Vorderseite stammt von dem Medailleur Hans Schäfer (1833 bis 1916).

Die Bronzemedaille hat einen Durchmesser von 75mm.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: 50
Werkverzeichnis Bosch: 12.01.1
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Re: Der Medailleur Arnold Hartig

Beitrag von B555andi » So 16.03.25 09:20

Ausdruck von Hartigs Kontakten in deutsche Industriellenkreise (die sich nach dem 1. Weltkrieg als noch ganz wichtig für ihn erwiesen sollten) ist die folgende Medaille auf August Bernthsen (1855 bis 1931), einem Chemiker und Leiter des Hauptlaboratoriums der BASF.

Die Kontakte hatten sich über den Schauspieler Rudolf Tyrolt und den Präsidenten des deutschen Industriellenverbandes, Karl Friedrich Wolfrum ergebn (siehe dort).

Die Bronzemedaille, gestiftet von den Beamten der BASF auf seine 25jährige Zugehörigkeit zur BASF, hat einen Durchmesser von 70mm.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: vgl. 54
Werkverzeichnis Bosch: 12.03.1
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