Bestimmung einer sehr stark korrodierten Kupfermünze - stadtgeschichtlich sehr bedeutsam

Rechenpfennige und Jetons

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Bestimmung einer sehr stark korrodierten Kupfermünze - stadtgeschichtlich sehr bedeutsam

Beitrag von Goseharzer » So 21.12.25 23:32

Hallo, ich bin neu im Forum und habe eine sehr diffizile Fragestellung. Ich bearbeite zur Zeit ehrenamtlich den Nachlass des bekannten Goslarer Heimatforschers Hans-Günther Griep. Darunter befindet sich auch eine Kupfermünze, die von Griep in dem Beitrag der Harz-Zeitschrift von 1964 „Ausgrabungen und Bodenfunde im Stadtgebiet Goslar. Teil II auf S. 99 wie folgt beschrieben wird:

„ …. In einem aus der Altstadt zum Hubertusweg gelangten Erdaushub ist 1959 eine römische Kupfermünze gefunden worden. Deren Prägung ist ebenfalls so weit verwittert, daß eine nähere Bestimmung bisher nicht möglich war. Angeblich stammt der Schutt aus der Umgebung des Rosentores, einem ebenfalls interessanten und historisch umstrittenen Platz. .…“

Durch die Fortschritte seither in der Forschung habe ich die Hoffnung, dass ich diese nachfolgend abgebildete Kupfermünze trotz der starken Korrosionsspuren bestimmen lässt. Der Nachweis eines Fundes einer römischen Kupfermünze im Stadtgebiet von Goslar und ihre Altersbestimmung wäre von sehr großer stadtgeschichtlicher Bedeutung. Der Durchmesser der Münze beträgt 22,5 Millimeter, die Dicke 0,9 Millimeter. Das Gewicht beträgt 3,2 Gramm. Auf einer Seite der Münze schemenhaft erkennbar ist eine Figur ? sowie am oberen Rand der Buchstaben S und schemenhaft eventuell der Buchstabe O. Die andere Seite der Münze zeigt ebenfalls eine umlaufende Beschriftung.
Vielleicht können hier die Experten bei der Bestimmung der Münze im Forum weiterhelfen.
Vielleicht liefern die Münzfunde von Schlacht am ca. 40 km von Goslar entfernten Harzhorn (235/236 n. Chr.) ein Indiz für eine zeitliche Einordnung.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Harz
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Re: Bestimmung einer sehr stark korrodierten Kupfermünze - stadtgeschichtlich sehr bedeutsam

Beitrag von Numis-Student » So 21.12.25 23:37

Hallo,

das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Römer, sondern ziemlich sicher ein Rechenpfennig/Spielmarke des 18. Jahrhunderts.

Schöne Grüße
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Bestimmung einer sehr stark korrodierten Kupfermünze - stadtgeschichtlich sehr bedeutsam

Beitrag von Numis-Student » So 21.12.25 23:39

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Re: Bestimmung einer sehr stark korrodierten Kupfermünze - stadtgeschichtlich sehr bedeutsam

Beitrag von Numis-Student » So 21.12.25 23:41

Hier noch ein schöneres Exemplar:

--> https://www.ma-shops.com/loebbers/item. ... rASgfu_mNl

MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: Bestimmung einer sehr stark korrodierten Kupfermünze - stadtgeschichtlich sehr bedeutsam

Beitrag von Homer J. Simpson » So 21.12.25 23:42

Das scheint mir eher keine antike Münze zu sein. Auf der einen Seite steht links eine Gestalt, die nach links blickt und einen Anker hält.Rechts ein Gebäude (Tempel?). Das Ovale auf der anderen Seite scheint links oben ein Kreuz zu haben; ist es evtl. eine Krone?? Ich halte das am ehesten für einen Jeton aus dem 17. bis 18. Jh. Dafür gibt's hier bestimmt auch Kenner.

Homer

PS: Siehste. Die Experten waren schon schneller.
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Re: Bestimmung einer sehr stark korrodierten Kupfermünze - stadtgeschichtlich sehr bedeutsam

Beitrag von Goseharzer » Mo 22.12.25 00:05

Hallo liebes Forum ! Ganz herzlichen Dank für die supperschnelle Antwort - Das ist eindeutig ein Harz-Münzmeisterpfennige Rechenpfennig 1780-1785 Kupfer Seidensticker Christoph Engelhard - Harz, Zellerfeld. Dies passt auch sehr viel besser zum aktuellen Forschungsstand der Stadtgeschichte. Vielen Dank noch einmal für die excellente und schnelle Bestimmung. Grüße aus Goslar uns allen Mitlesern ein ´gesinnliches und schönes Weihnachtsfest !

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