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Regensburg Kg. Heinrich Denar - NACHPRÄGUNG
Verfasst: Fr 30.05.14 21:47
von Bowler
Bin leider blutige Anfänger und hier auf euer Forum gestoßen. Hab die Münze gefunden und dachte erst es sind zwei Cent. Könnt ihr mir helfen was das wirklich genau ist ?
Fundort war in der Nähe von Regensburg
Re: Was ist das für eine Münze
Verfasst: Fr 30.05.14 22:16
von QVINTVS
Also theoretisch ist es ein Regensburger Denar. Der Rand und das Aussehen machen mich ein wenig stutzig. Die Münze ist mir auch ein wenig zu gleichmäßig rund ...
Vorsichtig würde ich es als ein Immitation eines Regensburger Denars bewerten. Der Typ würde König Heinrich II., 2. Prägeperiode, Hahn 29, entsprechen. Das Metall sollte Silber sein ...
Re: Was ist das für eine Münze
Verfasst: Sa 31.05.14 07:09
von Bowler
Ja dachte schon das es evtl eine nachprägung neuerer zeit sein könnte da ich rein gar nichts gefunden hab und alles was vom Aussehen her passte war silber und viel abgenutzter. Ich dachte auch erst ich bücke mich nach einem Cent Stück
Danke für deine Hilfe schon mal - evtl find ich ja noch raus wo sie her kommt
Re: Was ist das für eine Münze
Verfasst: Sa 31.05.14 12:26
von Arminius
Hallo,

Bestimmt gibt es auch in Regensburg und Umgebung diese Mittelalter-Jahrmärkte, auf denen von altertümlich gekleideten (aber zum Glück gewaschenen und normal riechenden) Gestalten Münzen für Besucher und Touristen geschlagen werden.
Gruß

Münzbestimmung
Verfasst: Di 17.06.14 20:08
von zero555

- Rückseite

- Vorderseite
Hallo,
ich möchte hier gerne mal die Experten nach einer Münze befragen die ich schon seit ca.25 Jahren besitze.
Durch Google bin ich auf die Spur gekommen das es sich um einen Denar aus Regensburg von Heinrich dem 2. handelt, aber die gab es ja nur in Silber!
Diese hier ist aber scheinbar aus Kupfer.
Vieleicht hat ja jemand eine Idee.
LG Kai
Re: Münzbestimmung
Verfasst: Mi 18.06.14 10:54
von Numis-Student
Hallo,
vermutlich ist das eine moderne Museumsreplik aus Regensburg oder einem anderen bayrischen Museum.
Ich verschiebe erstmal ins Mittelalter. Falls mein Verdacht dort bestätigt wird, wird der Beitrag weiter zu den Medaillen verschoben
Schöne Grüße,
MR
Re: Münzbestimmung
Verfasst: Mi 25.06.14 10:56
von zero555
Hallo,
heute habe ich von einem Münzhändler aus NRW die Mitteilung erhalten das es sich um einen Zeitgenössischen Kupferabschlag eines Denars von Heinrich dem 2. 1002-1014 aus Regensburg handelt. Hat sowas schon mal jemand gesehen oder ist jemandem bekannt das Kupferabschläge von Silbermünzen zur Probe gemacht wurden. Ich kann mir einfach keinen Reim auf diese Münze machen.
Grüße Kai
Re: Münzbestimmung
Verfasst: Mi 25.06.14 11:09
von Numis-Student
Hallo,
es gab im Mittelalter auch schon Fälschungen, die dann aus Kupfer o. ä. hergestellt wurden und anschliessend versilbert oder verzinnt wurden.
Diese Stücke sehen nach etwa 500-1000 Jahren aber deutlich anders aus als das hier gezeigte Stück (Zum Vergleich:
http://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?f=7&t=37807 ).
Mich würde (gern auch als PN) der Name des Händlers interessieren.
Schöne Grüße,
MR
Re: Münzbestimmung
Verfasst: Mi 25.06.14 12:45
von bernima
Hallo,
gib uns doch mal Durchmesser und Gewicht der " Münze ".
Die Dicke würde mich auch noch interessieren.
mfg. bernima
Re: Münzbestimmung
Verfasst: Mi 25.06.14 15:22
von zero555
Hallo,
der Durchmesser beträgt 21 mm
die Dicke beträgt zwischen 1,2 und 1,5 mm
Das Gewicht liegt bei ca 5 Gramm.
Ich hoffe das hilft etwas weiter.
Grüße Kai
Re: Münzbestimmung
Verfasst: Mi 25.06.14 18:02
von bernima
Hallo,
Also eine moderne Nachprägung / Museumsreplikat. Ein zeitgenössischer Fälscher hätte auf das orginale Gewicht geachtet.
Ein zeitgenössischer Kupferabschlag ist mir nicht bekannt.
mfg. bernima
Re: Münzbestimmung
Verfasst: Mi 25.06.14 18:58
von Andechser
Hallo,
außerdem wäre eine zeitgenössische mittelalterliche Fälschung nicht aus so reinem Kupfer geprägt gewesen. Mich würde ja wirklich interessieren, welcher Händler diese bekannte Museumsreplik als mittelalterlichen Kupferabschlag bezeichnet. Das kann kein Spezialist für mittelalterliche Gepräge gewesen sein.
Solche Museumsrepliken tauchen immer wieder als "Fundmünzen" oder angebliche zeitgenössische Fälschungen auf, sind aber von der Machart und vom Gewicht her eindeutig als moderne Fabrikate anzusprechen. Leider hatte ich von verschiedenen dieser Stücke in letzter Zeit zahlreiche Exemplare aus einem Nachlass auf dem Tisch.
Viele Grüße
Andechser
PS: Der Wert dieser Stücke geht stark gegen 0.