Neuprägungen der BfG Bank für Gemeinwirtschaft
Verfasst: Mo 07.10.24 21:54
Replik: (nicht juristisch)
Aachener Schautaler von 1706 im Oval
Maße: 34 x 29 mm
Gewicht: 11,2 g
Silberfeingehalt 500/1000
Die Stadtansicht Aachens
(Vorderansicht)
Die Vorderseite des Talers zeigt die Stadt vom Süden mit der zweiten großen Umwallung vor dem sagenumwobenen Lousberg und dem Salvatorberg.
Im Zentrum des türmereichen Stadtbildes ist der Dom (Bischofskirche) erkennbar, der historisch bedeutendste Bauteil der Stadt. Der Kern der Anlage bildet die Pfalzkirche Karls des Großen. Sie wurde an der Stelle eines Sakralbaus des merowingischen Königshofes nach 786 errichtet.
Er ist ein achtseitiger Zentralbau mit 16-seitigem,zweigeschossigen Umgang und einem zweigeschossigen Westbau, in dessen Obergeschoß sich die sogenannte Königsloge mit dem Thron Karls des Großen befindet, der 814 im Aachener Dom beigesetzt wurde.
Als Vorbild diente dem Baumeister Odo von Metz byzantinische Zentralbauten. Beginnend mit Ludwig dem Frommen wurden in diesem Dom von 813 an 32 deutsche Könige gekrönt.
Kaiser Joseph I.
(Rückseite)
Die Rückseite des Talers zeigt das Brustbild Kaiser Joseph I. (1705-1711) im römischen Harnisch und mit der Kette des Ordens vom Goldenen Vließ.
Der Habsburger Joseph I. wurde 1705 in Aachen zum Kaiser gekrönt, starb aber bereits 6 Jahre später. In dieser kurzen Regierungszeit versuchte er, die zerstrittenen Reichsfürsten zusammenzuführen und dem Reichsgedanken stärkere Geltung zu verschaffen. Nach seinem Tode jedoch entbrannte der Kampf um die Vormachtstellung des Hauses Habsburg stärker denn je. Die lateinische Umschrift der Vorder- und Rückseite lautet:
"ISTA IUVENTUTI MERITAGE DAT DONA SENATVS-1706- CAESAR AQUISGRANI IOSEPHUS QUANDO SACRATVS."
(Joseph, einstmals in Aachen als (deutscher) König geweiht, gibt 1706 jene Geschenke des Senats der verdienten Jugend (weiter)).
Es handelt sich hier also um einen Prämientaler, der als Anerkennung an junge Bürger verliehen wurde.
Dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend wurde die Originalmünze als ovales Silbermedaillon mit den Maßen 44 x 39 mm geprägt.
Aachener Schautaler von 1706 im Oval
Maße: 34 x 29 mm
Gewicht: 11,2 g
Silberfeingehalt 500/1000
Die Stadtansicht Aachens
(Vorderansicht)
Die Vorderseite des Talers zeigt die Stadt vom Süden mit der zweiten großen Umwallung vor dem sagenumwobenen Lousberg und dem Salvatorberg.
Im Zentrum des türmereichen Stadtbildes ist der Dom (Bischofskirche) erkennbar, der historisch bedeutendste Bauteil der Stadt. Der Kern der Anlage bildet die Pfalzkirche Karls des Großen. Sie wurde an der Stelle eines Sakralbaus des merowingischen Königshofes nach 786 errichtet.
Er ist ein achtseitiger Zentralbau mit 16-seitigem,zweigeschossigen Umgang und einem zweigeschossigen Westbau, in dessen Obergeschoß sich die sogenannte Königsloge mit dem Thron Karls des Großen befindet, der 814 im Aachener Dom beigesetzt wurde.
Als Vorbild diente dem Baumeister Odo von Metz byzantinische Zentralbauten. Beginnend mit Ludwig dem Frommen wurden in diesem Dom von 813 an 32 deutsche Könige gekrönt.
Kaiser Joseph I.
(Rückseite)
Die Rückseite des Talers zeigt das Brustbild Kaiser Joseph I. (1705-1711) im römischen Harnisch und mit der Kette des Ordens vom Goldenen Vließ.
Der Habsburger Joseph I. wurde 1705 in Aachen zum Kaiser gekrönt, starb aber bereits 6 Jahre später. In dieser kurzen Regierungszeit versuchte er, die zerstrittenen Reichsfürsten zusammenzuführen und dem Reichsgedanken stärkere Geltung zu verschaffen. Nach seinem Tode jedoch entbrannte der Kampf um die Vormachtstellung des Hauses Habsburg stärker denn je. Die lateinische Umschrift der Vorder- und Rückseite lautet:
"ISTA IUVENTUTI MERITAGE DAT DONA SENATVS-1706- CAESAR AQUISGRANI IOSEPHUS QUANDO SACRATVS."
(Joseph, einstmals in Aachen als (deutscher) König geweiht, gibt 1706 jene Geschenke des Senats der verdienten Jugend (weiter)).
Es handelt sich hier also um einen Prämientaler, der als Anerkennung an junge Bürger verliehen wurde.
Dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend wurde die Originalmünze als ovales Silbermedaillon mit den Maßen 44 x 39 mm geprägt.