Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Tipps zur Reinigung, Konservierung und Photographie von Münzen

Moderator: Homer J. Simpson

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Antoninus Pius
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Antoninus Pius » Di 02.10.12 16:01

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Di 02.10.12 17:48

Hallo Antoninus

machen kann man immer was....

Die Frage ist, ob das Ergebnis danach den Wünschen entspricht.

Die Malachitsprenkel kann man sicherlich entfernen. Dranzaubern kann man aber nix.

Bilder des ganzen Stückes würden eine Empfehlung vereinfachen

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Antoninus Pius
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Antoninus Pius » Di 02.10.12 18:46

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Di 02.10.12 18:54

Aber 100 %ig kann man da was machen!

Allerdings muss man bei mechanischer Bearbeitung damit rechnen, das helle Flecken bleiben ( die aber mit der Zeit nachdunkeln)
Ist allerdings ein elendes Geduldsspiel
Wenn ich jetzt was von Elektrolyse erzähle, werd ich hier gesteinigt.

Martin

PS: Ist da Silber drin?
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Antoninus Pius
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Antoninus Pius » Di 02.10.12 18:59

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Di 02.10.12 19:03

Dann entfällt selbstverständlich alles, was mit Strom zu tun hat... und es bleibt nur das Geduldsspiel mit dem Risiko, Kratzer zu erzeugen.

Wenn das mein Stück wäre, würd ich mir das zutrauen.

Es gehört allerdings eine ordentliche Portion "Übung" dazu

Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Antonian » Di 02.10.12 19:21

Ich würde da nichts dran machen, kann nur fleckig und unansehlich werden wenn Du die grünen Malachitauflagen versuchst mechanisch zu entfernen, da wird ebenso die Silbersudschicht mitgerissen werden. Die Münze ist in meinen Augen so OK wie sie ist, alle Einzelheiten sind erkennbar oder deutbar.
Gruß
Antonian
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Antoninus Pius » Di 02.10.12 19:43

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Nochmal schönen Abend. A.P.
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Di 02.10.12 20:29

Das ist eine kluge Entscheidung

Ich hab schon ein wenig Übung und musste feststellen, das Malachit auf Silbersud eine echte Geduldsprobe ist, die nicht immer zum gewünschten Ergebnis führt.

Unter der Voraussetzung, das der Silbersud noch fest auf dem Untergrund haftet (was nicht immer der Fall ist), kann man die dickeren Malachitsprenkel "abstossen". Die springen dann als ganzes weg.

Die dünneren Malachitflächen kann man aber nur durch abkratzen beseitigen, was unweigerlich Spuren hinterlässt. Das würd ich auch lassen.

Dennoch bin ich der Meinung, mit viel Geduld kann man das Gesamterscheinungsbild deutlich verbessern.

Falls Interesse besteht, kann ich ja morgen mal ein Beispiel zeigen.

Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Mi 03.10.12 10:00

Vabalathus /Aurelianus
IMG_2899.jpg
IMG_2898.jpg
Wie man sieht, ist der Silbersud bereits an vielen Stellen fehlerhaft. Man hatte mir dringend von einer weiteren Bearbeitung abgeraten.
IMG_3090.JPG
IMG_3091.JPG
Dazwischen liegen einige Stunden konzentrierter Arbeit unter dem Mikroskop. Wirklich schön ist das Stück auch jetzt nicht... aber ich denke das man den jetzigen Zustand durchaus als Verbesserung des Erscheinungsbildes bezeichnen kann.
Einige wenige feine Kratzer sind nur bei 10-facher Vergrößerung zu erkennen.

Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Antoninus Pius » Mi 03.10.12 19:56

Definitiv eine Verbesserung. Das mit den Kratzern ist natürlich schade, aber ohne die wird es wohl nicht gehn :? .
A.P.
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Sa 06.10.12 13:36

Hallo Antoninus

Die wenigen Kratzer sind mit blossem Auge nicht zu erkennen... und vermutlich nach eingen Jahren selbst unter dem Mikroskop kaum sichtbar.
Man muss sich halt Zeit lassen und sehr vorsichtig sein.... und vor allem:

Üben, Üben Üben.

Dazu eignen sich m.E. die hier so unbeliebten Fundlots.

Ich setze lieber ein paar Euros bei "wertlosen" Stücken in den Sand, als mir auch nur ein einziges schönes Stück zu versauen.

Und auch bei den Fundlots besteht eine nicht unerhebliche Chance, echte Sahnestückchen zu entdecken.

Betriebswirtschaftlich gesehen kann man allerdings höchstens seine Kosten reinholen.

Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Antoninus Pius » Sa 06.10.12 15:04

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Sa 06.10.12 15:14

Hallo Antoninus,

genau so sollte man es m.E. angehen. Und nicht enttäuscht sein, wenn du mal ein Stück versaust.....

Ich hab einiges an Übung... und suche jetzt in den Auktionen ganz gezielt nach Stücken, die zwar von excellenter Erhaltung sind.... aber durch Restverschmutzungen nicht ganz so teuer.

Dann macht es erst richtig Spass!

Martin

PS: Es gibt allerdings auch Stücke, die sind so gut, das ich nicht mit der Nadel rangehe... dann kommt im Einzelfall wieder die Elektrolyse ins Spiel.
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Antoninus Pius » Sa 06.10.12 15:26

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