Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
warum, bitte schön, setzt du diese münze denn BTA aus? da besteht doch überhaupt keine gefahr der bronzepest!
das zeug ist nicht ungefährlich, macht die oberfläche unnatürlich glänzend, und ist im übrigen genauso gut in sekunden aufgetragen! das lange liegen bringt überhaupt nichts!
grüsse
frank
das zeug ist nicht ungefährlich, macht die oberfläche unnatürlich glänzend, und ist im übrigen genauso gut in sekunden aufgetragen! das lange liegen bringt überhaupt nichts!
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
da muss ich frank aber rechtgeben, martin. ich kann da auch keine anzeichen von bronzepest erkennen.
mit freundlichem Gruß
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
beachcomber hat geschrieben:warum, bitte schön, setzt du diese münze denn BTA aus? da besteht doch überhaupt keine gefahr der bronzepest!
das zeug ist nicht ungefährlich, macht die oberfläche unnatürlich glänzend, und ist im übrigen genauso gut in sekunden aufgetragen! das lange liegen bringt überhaupt nichts!
grüsse
frank
Hallo Frank,
Du hast natürlich Recht, das BTA nicht ungefährlich ist. Aber das gilt auch für Aceton, Strom und Autos....und vielen andere Alltagsgegenstände!
Als alter Metaller bin ich gewohnt, mit Korrosionsschutz unzugehen.
Daher weiß ich auch, das Korrosionsschutz auf Komplexbasis üblicherweise nicht in Sekunden wirkt.... aber ich kann mich ja auch täuschen.
Das die Oberfläche unnatürlich glänzt, kann nur passieren, wenn du BTA auf der Oberfläche trocknen lässt. Das mache ich nicht! Nach dem Bad wird die Münze abgespült. Der Glanz, den du siehst kommt nicht vom BTA, sondern vom gebürsteten Malachit. Die Münze glänzt genau so, wie eine unbehandelte.
Ich bade natürlich nicht jede Münze. Aber bei den gebadeten ist bisher nie Bronzepest aufgetreten....bei den unbehandelten kam das schon vor.
Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Ein Beispiel zur Aussage " unnatürlich glänzend nach BTA Behandlung"
Links:
Eine Nacht im BTA-Bad, gründlich abgespült, getrocknet
Rechts:
Kurz gebürstet.
Bei dem rechten AV-Bild kann man auch den Grund für das BTA_Bad deutlich erkennen.
Martin
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Eine Nacht im BTA-Bad, gründlich abgespült, getrocknet
Rechts:
Kurz gebürstet.
Bei dem rechten AV-Bild kann man auch den Grund für das BTA_Bad deutlich erkennen.
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- Homer J. Simpson
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Ich dachte schon, ich wäre der einzige, der nix sieht.
Homer
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
kann man allerdings nicht! ausser du meinst, dass die rote geglättet stelle eine gefahr darstellt. das kann passieren, tut es aber in den meisten fällen nicht wenn es dann passiert kannst du immer noch 'ne behandlung durchführen.
was ich nicht verstehe, ist dein abwaschen nach dem BTA-bad. wenn du das zeug wieder runterwäscht hat es doch gar keinen effekt? denn eindringen tut es wirklich nur an stellen wo die pest ausgebrochen ist!
grüsse
frank
was ich nicht verstehe, ist dein abwaschen nach dem BTA-bad. wenn du das zeug wieder runterwäscht hat es doch gar keinen effekt? denn eindringen tut es wirklich nur an stellen wo die pest ausgebrochen ist!
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Moin zusammen,
Schade! Ich war davon ausgegangen, das Ihr auf dem Bild erkennen könnt, das auf dem AV die Felder eine rauhe, in den bunten Bereichen bereits poröse Oberfläche haben.
Besonders stark betroffen ist das rechte Feld und ein Teil der Zwischenräume in der Legende.
Ich gehe davon aus, das die BTA-Lösung auch schon in diese porösen Bereiche eindringt und dort mit ihrem guten Werk beginnt.... Vermeidung eines Ausbruches.
Da ich das überschüssige Material auf der Oberfläche wieder abwasche, hab ich auch kein schlechtes Gewissen wegen negativer Auswirkungen auf den Menschen.
Auf dem Commodus gibt es übrigens ebenfalls poröse Bereiche, die Ihr bedauerlicherweise ebenfalls nicht erkennt.
Mit 10 facher Vergrößerung unter dem Mikroskop bin ich da möglicherweise im Vorteil.
Martin
Schade! Ich war davon ausgegangen, das Ihr auf dem Bild erkennen könnt, das auf dem AV die Felder eine rauhe, in den bunten Bereichen bereits poröse Oberfläche haben.
Besonders stark betroffen ist das rechte Feld und ein Teil der Zwischenräume in der Legende.
Ich gehe davon aus, das die BTA-Lösung auch schon in diese porösen Bereiche eindringt und dort mit ihrem guten Werk beginnt.... Vermeidung eines Ausbruches.
Da ich das überschüssige Material auf der Oberfläche wieder abwasche, hab ich auch kein schlechtes Gewissen wegen negativer Auswirkungen auf den Menschen.
Auf dem Commodus gibt es übrigens ebenfalls poröse Bereiche, die Ihr bedauerlicherweise ebenfalls nicht erkennt.
Mit 10 facher Vergrößerung unter dem Mikroskop bin ich da möglicherweise im Vorteil.
Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
..... und Konservierung
Diesen Sesterz hab ich vor 3 oder 4 Jahren in Frankfurt bei einem Franzosen für 40 € erstanden.
Bis gestern blieb er unangetastet.
Da ich jedoch den Eindruck hatte, das das gute Stück ziemlich mit Wachs verschmiert war, hab ich ihn gestern nochmal in Restaurierungs-Wachs 2 Stunden geköchelt.
Nach dem Abtupfen konnte man noch einige Rest-Verkrustungen erkennen, die ich dann mechanisch entfernt habe.
Was meint Ihr? Welche Methode, welches Material sollte man für die Konservierung wählen?
Martin
Diesen Sesterz hab ich vor 3 oder 4 Jahren in Frankfurt bei einem Franzosen für 40 € erstanden.
Bis gestern blieb er unangetastet.
Da ich jedoch den Eindruck hatte, das das gute Stück ziemlich mit Wachs verschmiert war, hab ich ihn gestern nochmal in Restaurierungs-Wachs 2 Stunden geköchelt.
Nach dem Abtupfen konnte man noch einige Rest-Verkrustungen erkennen, die ich dann mechanisch entfernt habe.
Was meint Ihr? Welche Methode, welches Material sollte man für die Konservierung wählen?
Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
was willst du da noch konservieren??? die passt doch so wie sie ist!
grüsse
frank
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Moin Frank,
vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt.
Ich bezog die Frage nicht auf das gezeigte Stück, sondern generell auf das Thema "Konservierung"
Es gibt ja mehrere Methoden, die angewendet werden, wobei ich nicht weiss, ob sie alle empfehlenswert sind.
Beispielsweise halte ich das "Kaltwachsen" nicht für ausreichend, da ich bezweifle, das das Wachs dann tief genug eindringen kann.
Beim "Heisswachsen" gehe ich davon aus, das es mehrere, unterschiedlich geeignete Materialien gibt.
Ich würde mir wünschen, das sich hier die Spezialisten mit konkreten Empfehlungen auslassen.
Martin
vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt.
Ich bezog die Frage nicht auf das gezeigte Stück, sondern generell auf das Thema "Konservierung"
Es gibt ja mehrere Methoden, die angewendet werden, wobei ich nicht weiss, ob sie alle empfehlenswert sind.
Beispielsweise halte ich das "Kaltwachsen" nicht für ausreichend, da ich bezweifle, das das Wachs dann tief genug eindringen kann.
Beim "Heisswachsen" gehe ich davon aus, das es mehrere, unterschiedlich geeignete Materialien gibt.
Ich würde mir wünschen, das sich hier die Spezialisten mit konkreten Empfehlungen auslassen.
Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
@ Locnar
Mikrokristalline Restaurierungswachs eines ortsansässigen Restaurators.
Einen Handelsnamen gibt es nicht, da es sich um eine Sonderanfertigung nach seinen Angaben handelt.
Das Wachs wird oberhalb 120 Grad eingekocht und ist nach dem Erkalten deutlich härter als mein vorheriges.
Nachträgliche Entfernung von Krusten wird dadurch natürlich deutlich anstrengender.
Martin
Mikrokristalline Restaurierungswachs eines ortsansässigen Restaurators.
Einen Handelsnamen gibt es nicht, da es sich um eine Sonderanfertigung nach seinen Angaben handelt.
Das Wachs wird oberhalb 120 Grad eingekocht und ist nach dem Erkalten deutlich härter als mein vorheriges.
Nachträgliche Entfernung von Krusten wird dadurch natürlich deutlich anstrengender.
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