Münzen - fotografieren

Tipps zur Reinigung, Konservierung und Photographie von Münzen

Moderator: Homer J. Simpson

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mike h
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Re: Münzen - fotografieren

Beitrag von mike h » So 06.08.23 18:09

Och nöö.
Ich wohne in Aachen.
Aachen hat den Beinamen "Raincity". Und das zurecht.
Ich kann nicht darauf warten, das die Sonne zur rechten Zeit scheint.

Aber mit den LED hast Du natürlich vollkommen Recht.
131 Köppe /201 (Kampmann)
1.) Ziel erreicht!

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mimach
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Re: Münzen - fotografieren

Beitrag von mimach » So 06.08.23 18:20

Folgende Angaben sind hilfreich:

Lichtquelle | Farbtemperatur
Rotglut 500 K
Kerze 1500 K
Glühbirne 40 W 2680 K
Glühbirne 100 W 2800 K
Glühbirne 200 W 3000 K
Halogenlampe 3200 K
Spätabendsonne vor Dämmerung 3500 K
Leuchtstoffröhre (kaltweiß) 4000 K
Morgen- und Abendsonne 5000 K
Vormittags- und Nachmittagssonne 5500 K
Mittagssonne 5500 - 5800 K
Blitzlichtaufnahme 6000 K
Bedeckter Himmel 6500 - 7500 K
Nebel 8000 K
Blauer Himmel im Schatten 9000 - 12000 K
Nördliches Himmelslicht 15000 - 25000 K

Bekannte Fotografen berichten, dass die beste Farbwiedergabe bei bedeckten Mittagshimmel erreicht wird, dann z.B. am besten an einem Nordfenster. Das entspräche einer Lichtquelle von 6500 K. Hier im Forum wurde auch mal ein Link zu so einem Podcast der Amerikanischen Numismatischen Gesellsschaft gepostet der das zum Inhalt hatte.
Ich persönlich kann das nur bestätigen und bin mit der naturgetreuen Wiedergabe bei 6500 K sehr zufrieden. Es gibt da verschiedenste Lichtquellen. Einige moderen LED Scheinwerfer kann man auch flexibel einstellen. Diese gibt es auch „flackerfrei“.

Bei Bronze sollte zusätzlich ein Diffuser eingesetzt werden. Also niemals direkt mit der Lichtquelle bestrahlen. EInen kleinen Fotoschirm, ähnlich eines weißen Regenschirms, gibt es für wenig Geld im Handel.
——••——
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"Wir laden herzlich zu unseren Stammtischen und Vorträgen im Germanischen Nationalmuseum ein!"
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binary
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Re: Münzen - fotografieren

Beitrag von binary » Do 09.05.24 13:28

Hallo zusammen,

ich bin neu im Münzensammeln, seit vielen Jahren Sportfotograf und wollte gern beide Tätigkeiten kombinieren :D
Aus diesem Grund möchte euch gern auch mein Setup zeigen, da ich mir im Forum als Gast viel Inspiration holen konnte. Es handelt sich dabei ebenso um ein axiales Beleuchtungs-Setup:
Aufbau 3.jpg
Aufbau 2.jpg
Das Kästchen habe ich 3D-gedruckt. Falls jemand Interesse haben sollte, habe ich auf Thingiverse hier die 3D-Modelle hochgeladen. Eingeschoben habe ich eine Glas-Bildbühne aus einem alten Revue-Vergrößerer, der bei mir noch herumlag. Die Lichtquelle ist ein Smallrig P96L.
Aufbau 1.jpg
Da ich auch noch analoge Fotografie betreibe, habe ich ein Durst M605 Vergrößerungsgerät herumstehen. Für dieses hatte ich mir einen Adapter 3D-gedruckt, um meine Kamera daran befestigen zu können. Somit konnte ich mir die Anschaffung und den Platz eines Reprostandes sparen. Die Kamera ist eine Nikon D850 mit einem Tokina AT-X 100 mm 1:1 Makro. Die Linse ist, gerade was chromatische Abberation anbelangt, nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber es ist die Linse, die ich habe.

Hier noch drei Beispielaufnahmen, die damit angefertigt wurden. Es existieren noch ein paar kleine seitliche Lichteinwürfe, so wie es scheint, aber ansonsten bin ich damit soweit ganz zufrieden:
9_Wertseite.jpg
4_Bildseite.jpg
6_Bildseite.jpg
Viele Grüße
Andreas
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Münzfuß (Do 09.05.24 13:42) • Arthur Schopenhauer (Do 09.05.24 14:42) • Atalaya (Do 09.05.24 15:36)

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QVINTVS
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Re: Münzen - fotografieren

Beitrag von QVINTVS » Do 09.05.24 16:20

Die Bilder können sich sehen lassen. Sehr gut. Wenn ich mir dagegen die Abbildungen von der letzten Teutoburger-Auktion anschaue, dann sind die mehr als dilettantisch.
https://www.sixbid.com/de/teutoburger-m ... ticky=true

https://www.sixbid.com/de/teutoburger-m ... ticky=true
Viele Grüße

QVINTVS

Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen,
und wer sie aufzuheben versteht,
hat ein Vermögen.

Jean Anouilh (franz. Dramatiker, 1910 - 87)

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