Kleine frage wegen der DDR
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Kleine frage wegen der DDR
Wollte mal Fragen warum 1990 noch Münzgeld im Umlauf kam wenn 1989 schon die mauer viel,Kann mir nicht vorstellen das das 1990 geld schon ein Jahr früher ausgegeben wurde und das was im Umlauf ist, ist bestimmt nicht alles aus KMS die zerschnitten wurden
Danke schon mal
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Sammeln ist eine Leidenschaft, und Leidenschaftlich sollte jeder sein um glücklich Sammeln zu können ;-)
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Hupps mein versehn natürlich andersrum, sonst würde es bei uns mittlerweile ganz schön schäbig ausschaun und im osten die hättens richtig schön.Danke für die Info nochmal. Und wann wurde dann 1990 das Münzgeld ausgegeben weißt du das datum auch, weil ich schreib mir das immer auf für meine akten ausgabetermin usw usw
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- Wurzel
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Die deutsche Wiedervereinigung fand am 3.10.1990 statt, die D-Mark wurde mit dem 1.07.1990 wurde die D-Mark offizielle Währung der DDR.
Der amtliche Umtauschkurs betrug 1 Ostmark = 1DM West bis Vermögen je nach Alter gestaffelt von 6.000 (Bürger über 60 Jahre ), 4.000 (Erwachsene) und 2.000 ( Kinder ) Ostmark darüber hinausgehendes Sparguthaben würde 2:1 Umgetauscht. Bis zum 1.07.1990 war die Mark Ost die einzig gültige Währung in der DDR.
Selbst auf dem Schwarzmarkt waren 3 DM niemals eine Ostmark, sondern eher umgekehrt 1 DM = 3 Mark Ost ich habe aber auch mal von einem Bekannten gehört, das es auch gelgentlich Umtauschkurse von 1:10 gab, aber das wahr wohl weit vor der Wiedervereinigung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Wiedervereinigung
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hru ... ozialunion
Liebe Grüße Michael
Der amtliche Umtauschkurs betrug 1 Ostmark = 1DM West bis Vermögen je nach Alter gestaffelt von 6.000 (Bürger über 60 Jahre ), 4.000 (Erwachsene) und 2.000 ( Kinder ) Ostmark darüber hinausgehendes Sparguthaben würde 2:1 Umgetauscht. Bis zum 1.07.1990 war die Mark Ost die einzig gültige Währung in der DDR.
Selbst auf dem Schwarzmarkt waren 3 DM niemals eine Ostmark, sondern eher umgekehrt 1 DM = 3 Mark Ost ich habe aber auch mal von einem Bekannten gehört, das es auch gelgentlich Umtauschkurse von 1:10 gab, aber das wahr wohl weit vor der Wiedervereinigung.
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Liebe Grüße Michael
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- Lutz12
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Es gab 1990 eine kurze Zeit, in der je Person ein Betrag (ich weiß nicht mehr wieviel), ich glaube 100 DDR-Mark 1:1 in DM und weitere 100 DDR-Mark (?) 1:5 offiziell bei der Staatsbank umgetauscht werden konnte (so kam man gemittelt auf einen Kurs von 1:3).
Das mit den DDR-Kleinmünzen (und auch Gedenk- und Sondermünzen) ist aus meiner Sicht die laufende Tradition, gewissermaßen Abschiedsprägung bei sich andeutender Währungsreform. Anfang 1990 gab es zwar breits Spekulationen in Richtung Deutsche Einheit, aber es war noch nicht beschlossene Sache. Insofern ist eine reguläre Münzprägung eigentlich logisch, wenn auch sehr schnell fest stand, dass deren Umlaufzeit sehr kurz sein wird. Im übrigen gab es bis zum 1. Juli 1990 durchaus Kleingeldmangel, seitdem öffentlich wurde, dass nach der Währungsreform die DDR-Kleinmünzen zunächst weiter im Umlauf bleiben (Kurs 1:1) - ein logistisches Problem der BRD-Prägestätten die notwendigen Münzen für den gesamtdeutschen Bedarf aufzustocken.
Numismatisch war es jedenfalls eine spannende Zeit.
Gruß Lutz12
Das mit den DDR-Kleinmünzen (und auch Gedenk- und Sondermünzen) ist aus meiner Sicht die laufende Tradition, gewissermaßen Abschiedsprägung bei sich andeutender Währungsreform. Anfang 1990 gab es zwar breits Spekulationen in Richtung Deutsche Einheit, aber es war noch nicht beschlossene Sache. Insofern ist eine reguläre Münzprägung eigentlich logisch, wenn auch sehr schnell fest stand, dass deren Umlaufzeit sehr kurz sein wird. Im übrigen gab es bis zum 1. Juli 1990 durchaus Kleingeldmangel, seitdem öffentlich wurde, dass nach der Währungsreform die DDR-Kleinmünzen zunächst weiter im Umlauf bleiben (Kurs 1:1) - ein logistisches Problem der BRD-Prägestätten die notwendigen Münzen für den gesamtdeutschen Bedarf aufzustocken.
Numismatisch war es jedenfalls eine spannende Zeit.
Gruß Lutz12
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Bis 50 Pf Ost waren bis 1991 gültig, wegen besagten Kleingeldmangel. Übrigens fing die Münze Berlin schon 1990 mit der Prägung von DM-Münzen an, obwohl sie damals noch auf DDR-Staatsgebiet stand!
Umtauschkurse von 10:1 waren keine Spekulation, sondern sehr real.
War schon seltsam mit der DDR, wo die Gebrauchtwagen teurer waren als Neuwagen,...
Gruß Chippi
Umtauschkurse von 10:1 waren keine Spekulation, sondern sehr real.
War schon seltsam mit der DDR, wo die Gebrauchtwagen teurer waren als Neuwagen,...
Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
- KarlAntonMartini
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Doch, da kann ich mich dran erinnern. Ich hatte meinen Verwandten vorher sogar moch den Tip gegeben, Kleingeld zu horten, weil 1948 das gleiche passiert war. Grüße, KarlAntonMartiniGermanier hat geschrieben:Das wär mir eigentlich neu, dass Aluchips nach der Währungsreform noch als Zahlungsmittel gültig waren.
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Naja, wenn sie solchen Unsinn erzählt, ist sie im Gegensatz zu dir wahrscheinlich jung (was dich vermutlich freuen wird) oder aber so alt, daß bereits Alzheimer zuschlägt (was dich dann wieder nicht freuen würde)danielg hat geschrieben:Einen Politiklehrer hab ich nicht, bin dafür zu alt. meine freundin kommt vom osten und sie sagt auch das 1989 als die mauer fiel das geld umgetauscht wurde 3 westmark für 1 ostmark
Zu deiner Beruhigung: Es ist nach wie vor fast überall wie früher.danielg hat geschrieben:Hupps mein versehn natürlich andersrum, sonst würde es bei uns mittlerweile ganz schön schäbig ausschaun und im osten die hättens richtig schön.
Dat hamm wer jerne, rüberkommen + billig einkoofen und denn übert Wechseljeld meckern!Muenzenfreund hat geschrieben:Daran kann ich mich auch noch erinnern. Als Westbürger mußte man im Konsum immer aufpassen, daß einem die Verkäuferinnen keine Aluchips unterjubelten. Zuhause waren die schließlich wertlos.
Spass beiseite.
Ich habe noch folgende Anekdote beizutragen:
Im Frühjahr 1990? - die DDR bestand noch - besuchte ich im Rahmen einer Wahlveranstaltung der "Grünen" (ich bin zumindest parteibuchmässig keiner) den wunderschönen Ort Quedlinburg. Quedlinburg ist seit Ewigkeiten Partnerstadt von Hameln, wo ich zu Hause bin. Der Organisator der Veranstaltung war ein enger Freund von mir (ebenfalls aus Hameln), damals seines Zeichens Regierungssprecher von Gerhardt Schröder, seinerzeit noch Ministerpräsident in Hannover. Heute ist mein Freund im übrigen Abteilungsleiter im Bundespresseamt Berlin.
Wie dem auch sei.
Quedlinburg hatte sich geschmückt, um die "westlichen Repräsentanten" zu begrüssen. Für das leibliche Wohl (Bier und Bratwurst) war gesorgt, obwohl gelegentlich eine Versorgungslücke von einer Stunde auftrat, weil Nachschub aus was ich nicht wo per Mopedanhänger herangeschafft werden musste. Bezahlen konnte man für das leibliche Wohl ausschliesslich in DMark, Wechselgeld gab es nur in Ostwährung zurück.
Am späten Abend bin ich in einer Schänke gelandet, wo gerade eine Versammlung der neuen Ost-SPD stattfand. Da ich seinerzeit Ortsvorsitzender der SPD in meiner Heimatgemeinde war musste ich eine Lokalrunde schmeissen - das war ok: 30 Westmark (Schnaps/Bier) für über 40 Personen
Vorher war ich noch kurzfristig (für gratis) zu einem Besuch des lokalen Bordells animiert worden, welches sich offenbar in der Sakristei des herrlichen Quedlinburger Doms befand. Das habe ich aber dankend abgelehnt (wahrscheinlich hätte ich da etwas mehr ausgegeben).
Nett ist die Anekdote, wie ich zu diesem Angebot kam: Meine liebe Ehefrau hatte ein menschliches Bedürfnis und besuchte deswegen die öffentliche Bedürfnisanstalt. Die Toilettenfrau informierte ihren Ehemann, der sich daraufhin anbot, mir den Dom zu zeigen ..............
War 'ne tolle Zeit damals
petzi
Ich habe noch folgende Anekdote beizutragen:
Im Frühjahr 1990? - die DDR bestand noch - besuchte ich im Rahmen einer Wahlveranstaltung der "Grünen" (ich bin zumindest parteibuchmässig keiner) den wunderschönen Ort Quedlinburg. Quedlinburg ist seit Ewigkeiten Partnerstadt von Hameln, wo ich zu Hause bin. Der Organisator der Veranstaltung war ein enger Freund von mir (ebenfalls aus Hameln), damals seines Zeichens Regierungssprecher von Gerhardt Schröder, seinerzeit noch Ministerpräsident in Hannover. Heute ist mein Freund im übrigen Abteilungsleiter im Bundespresseamt Berlin.
Wie dem auch sei.
Quedlinburg hatte sich geschmückt, um die "westlichen Repräsentanten" zu begrüssen. Für das leibliche Wohl (Bier und Bratwurst) war gesorgt, obwohl gelegentlich eine Versorgungslücke von einer Stunde auftrat, weil Nachschub aus was ich nicht wo per Mopedanhänger herangeschafft werden musste. Bezahlen konnte man für das leibliche Wohl ausschliesslich in DMark, Wechselgeld gab es nur in Ostwährung zurück.
Am späten Abend bin ich in einer Schänke gelandet, wo gerade eine Versammlung der neuen Ost-SPD stattfand. Da ich seinerzeit Ortsvorsitzender der SPD in meiner Heimatgemeinde war musste ich eine Lokalrunde schmeissen - das war ok: 30 Westmark (Schnaps/Bier) für über 40 Personen
Vorher war ich noch kurzfristig (für gratis) zu einem Besuch des lokalen Bordells animiert worden, welches sich offenbar in der Sakristei des herrlichen Quedlinburger Doms befand. Das habe ich aber dankend abgelehnt (wahrscheinlich hätte ich da etwas mehr ausgegeben).
Nett ist die Anekdote, wie ich zu diesem Angebot kam: Meine liebe Ehefrau hatte ein menschliches Bedürfnis und besuchte deswegen die öffentliche Bedürfnisanstalt. Die Toilettenfrau informierte ihren Ehemann, der sich daraufhin anbot, mir den Dom zu zeigen ..............
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