Heute war ich mit der Domitia bei Gorny & Mosch, um sie noch einmal checken zu lassen. Wir haben sie unter ziemlich großer Vergrößerung (ich glaube, es war 100-fach) betrachtet.
Ergebnis: nichts deutet auf einen Guss hin, alles auf geprägt.
Die Münze war stark verkrustet und wurde kräftig gereinigt, dem Anschein nach eher vor vielen Jahren, nicht neulich. Es gibt Stellen, da liegen noch Reste der Kruste auf. Die scheinbar runden Löcher erweisen sich in großer Vergrößerung als unregelmäßige Korrosionslöcher. Insgesamt erscheint die Oberfläche unter großer Vergrößerung als fein korrodiert und es scheinen grüne Bereiche (Kupferverbindungen) durch (die ich leider wegen Rotgrün-Schwäche nicht sehe). Dann gibt es wieder Bereiche, z.B. über dem Kopf der Domitia, die leicht geglättet sind.
Ein schönes Beispiel, das man unter dem Mikroskop gut sieht, sind das I und V von DIVVS. Das I ist korrodiert bzw. vielleicht beim Reinigen teils weggekratzt worden, das V hat noch Kruste zwischen den Balken. Anscheinend hat man da lieber keinen Reinigungsversuch gemacht.
Und, wie schon geschrieben, leicht keilförmig ist die Münze von der Seite betrachtet auch.
Ich bin jetzt auf alle Fälle wieder beruhigt
Und gut, dass wir Münzen normalerweise nur in 1-facher Vergrößerung betrachten. In großer Vergrößerung sehen sie manchmal grauslig aus
