Severer-Special
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Severer-Special
Nicht perfekt, aber wirklich hübsch. Gefällt mir auch.
Glückwunsch von
Homer
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Re: Severer-Special
Dieser Denar des Antoninus IV. (Elagabalus) ist zwar keine Schönheit, kostete aber auch nur 24 Euro.
Prägestätte: Rom
Frühjahr - Winter 221 AD
17-19 mm
2,54 g
Drapierte Büste des Kaisers mit Lorbeerkranz und „Horn“ n.r.
IMPERATOR ANTONINVS PIVS AVGVSTVS
Der Kaiser im syrischen Priestergewand mit Lorbeerkranz steht opfernd n.l. vor einem schmalen orientalischen Räucheraltar, dahinter liegt ein zerlegter Opferstier, in der Rechten Patera, in der Linken „Keule“; vor ihm ein Stern.
INVICTVS SACERDOS AVGVSTVS
Der Stern war seit Beginn 220 n.Chr. zum ständigen Attribut auf den Münzen des Elagabalus geworden. Er stand im direkten Zusammenhang mit dem neuen staatlichen Sonnengottkult.
Auffällig ist, dass oftmals der oberste Sternzacken überproportional lang ist. Das erinnert an den Schweif eines niedergehenden Kometen. Der im Zentrum des Elagabal-Kultes von Emessa stehende große schwarze Stein soll ja auch ein Meteorit gewesen sein. Demnach könnte der Stern auf den Münzen des Kaisers den auf die Erde gefallenen heiligen Kultstein darstellen.
Ungewöhnlich - und bisher nur durch die reichsrömischen Münzen 221-222 n.Chr. bekannt - war das Priestergewand des Kaisers http://www.couperusmuseum.org/varian/04_papers_d.html
Auf seinen Münzen erschien Elagabalus ab Mitte 221, statt Schnauzer und Koteletten tragend, jetzt mit Bart und „Horn“. Etwa im Frühjahr 221 trat eine völlige Umgestaltung der bisherigen Münzprägung ein. Vier verschiedene Reversmotive des opfernden Kaisers als Priester lösten (bis auf wenige Ausnahmen) die bisher übliche Vielfalt an Motiven ab.
Auf Drängen seiner Großmutter Julia Maesa, die erkannt hatte, dass Elagabalus mit seinem religiösen Irrsinn die Familiendynastie in den Untergang trieb, adoptierte der Kaiser am 26. Juni 221 seinen jüngeren Cousin Severus Alexander und ernannte ihn zum Caesar (10. Juli ? 221). Elagabalus wurde jedoch schnell klar, dass ihm der aufgeschlossene und beliebte Alexander schon bald die Herrschaft kosten würde, und so begann er ihm nach dem Leben zu trachten. Da diese heimtückisch geplanten Anschläge aber durch seine eigene Geschwätzigkeit stets von treuen Anhängern des Alexander vereitelt werden konnten, beschloss Elagabalus nunmehr in aufbrausender Wut, seinen Cousin des Caesarenranges und aller Ehrenämter zu entheben. Während die Senatoren diesen Akt nur mit Schweigen zur Kenntnis nahmen, brach bei den Prätorianern wütender Tumult aus. Dies muss Anfang Jan. 222 geschehen sein. Elagabalus flehte die Aufrührer, welche ihn im Palast auf dem Esquilin umringt hatten unter Tränen an, sein Leben zu verschonen und ihn als Hohepriester des syrischen Sonnengottes zu belassen; außerdem versprach der Kaiser einen gesitteteren Lebenswandel. Damit konnte Elagabalus seine Widersacher etwas besänftigen. Diese schworen jedoch, das Leben von Alexander fortan zu beschützen und auf das Treiben des Kaisers ein wachsames Auge zu werfen.
Diese Rebellion gegen Elagabalus fand sofort in den Münzemissionen ihren Widerhall: etwa ab Mitte Jan. 222 verschwindet das „Horn“.
Prägestätte: Rom
Frühjahr - Winter 221 AD
17-19 mm
2,54 g
Drapierte Büste des Kaisers mit Lorbeerkranz und „Horn“ n.r.
IMPERATOR ANTONINVS PIVS AVGVSTVS
Der Kaiser im syrischen Priestergewand mit Lorbeerkranz steht opfernd n.l. vor einem schmalen orientalischen Räucheraltar, dahinter liegt ein zerlegter Opferstier, in der Rechten Patera, in der Linken „Keule“; vor ihm ein Stern.
INVICTVS SACERDOS AVGVSTVS
Der Stern war seit Beginn 220 n.Chr. zum ständigen Attribut auf den Münzen des Elagabalus geworden. Er stand im direkten Zusammenhang mit dem neuen staatlichen Sonnengottkult.
Auffällig ist, dass oftmals der oberste Sternzacken überproportional lang ist. Das erinnert an den Schweif eines niedergehenden Kometen. Der im Zentrum des Elagabal-Kultes von Emessa stehende große schwarze Stein soll ja auch ein Meteorit gewesen sein. Demnach könnte der Stern auf den Münzen des Kaisers den auf die Erde gefallenen heiligen Kultstein darstellen.
Ungewöhnlich - und bisher nur durch die reichsrömischen Münzen 221-222 n.Chr. bekannt - war das Priestergewand des Kaisers http://www.couperusmuseum.org/varian/04_papers_d.html
Auf seinen Münzen erschien Elagabalus ab Mitte 221, statt Schnauzer und Koteletten tragend, jetzt mit Bart und „Horn“. Etwa im Frühjahr 221 trat eine völlige Umgestaltung der bisherigen Münzprägung ein. Vier verschiedene Reversmotive des opfernden Kaisers als Priester lösten (bis auf wenige Ausnahmen) die bisher übliche Vielfalt an Motiven ab.
Auf Drängen seiner Großmutter Julia Maesa, die erkannt hatte, dass Elagabalus mit seinem religiösen Irrsinn die Familiendynastie in den Untergang trieb, adoptierte der Kaiser am 26. Juni 221 seinen jüngeren Cousin Severus Alexander und ernannte ihn zum Caesar (10. Juli ? 221). Elagabalus wurde jedoch schnell klar, dass ihm der aufgeschlossene und beliebte Alexander schon bald die Herrschaft kosten würde, und so begann er ihm nach dem Leben zu trachten. Da diese heimtückisch geplanten Anschläge aber durch seine eigene Geschwätzigkeit stets von treuen Anhängern des Alexander vereitelt werden konnten, beschloss Elagabalus nunmehr in aufbrausender Wut, seinen Cousin des Caesarenranges und aller Ehrenämter zu entheben. Während die Senatoren diesen Akt nur mit Schweigen zur Kenntnis nahmen, brach bei den Prätorianern wütender Tumult aus. Dies muss Anfang Jan. 222 geschehen sein. Elagabalus flehte die Aufrührer, welche ihn im Palast auf dem Esquilin umringt hatten unter Tränen an, sein Leben zu verschonen und ihn als Hohepriester des syrischen Sonnengottes zu belassen; außerdem versprach der Kaiser einen gesitteteren Lebenswandel. Damit konnte Elagabalus seine Widersacher etwas besänftigen. Diese schworen jedoch, das Leben von Alexander fortan zu beschützen und auf das Treiben des Kaisers ein wachsames Auge zu werfen.
Diese Rebellion gegen Elagabalus fand sofort in den Münzemissionen ihren Widerhall: etwa ab Mitte Jan. 222 verschwindet das „Horn“.
- mike h
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Re: Severer-Special
Hallo Invictus,
wirklich interessanter Beitrag.... hab schon wieder was gelernt!
Hallo Severer-Spezialisten,
ich hab hier einen Severus-As, bei dem ich aufgrund der naherzu vollständig fehlenden Legende auf dem Schlauch stehe.
ca 29 mm / 10,4 g
Auf der Rückseitenlegende lässt sich auf der rechten Seite entziffern:
STO_ _NSI
Victoria (eilt?) nach links
Ich find den nicht.
Martin
wirklich interessanter Beitrag.... hab schon wieder was gelernt!
Hallo Severer-Spezialisten,
ich hab hier einen Severus-As, bei dem ich aufgrund der naherzu vollständig fehlenden Legende auf dem Schlauch stehe.
ca 29 mm / 10,4 g
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STO_ _NSI
Victoria (eilt?) nach links
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- Homer J. Simpson
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Re: Severer-Special
Dann ist es eine Provinzprägung aus Stobi / Makedonien. Die können oft sehr ähnlich wie Reichsmünzen im Stil sein, siehe zuletzt: http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... bi#p390724
Viele Grüße,
Homer
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- mike h
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Re: Severer-Special
Hallo Homer
ist ja nicht zu fassen: Hab doch die Bilder vergessen....
Sorry
Aber stimmt, die RV könnte ohne weiteres STOBENSI... lauten.
Martin
ist ja nicht zu fassen: Hab doch die Bilder vergessen....
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Aber stimmt, die RV könnte ohne weiteres STOBENSI... lauten.
Martin
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- antoninus1
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Re: Severer-Special
Hier ein weiteres Mitbringsel von Konz:
ein Sesterz des Alexander Severus. Nicht so toll erhalten, aber mir gefiel das junge Portrait, die nette Patina und die lässige Providentia (könnte man hier Providentia mit einem lässigen bayerischen "des werd scho" übersetzen?).
Vergleichsstücke habe ich z.B. auf acsearch keine gefunden, der Typ scheint gar nicht häufig zu sein.
Av.: IMP CAES M AVR SEV ALEXANDER AVG bel. drap. gep. Büste von vorn
Rv.: PROVIDENTIA DEORVM S C Providentia an Säule gelehnt, Beine gekreuzt, hält Stab i.d. Rechten über Globus und Füllhorn i.d. Linken
RIC 597
21,65 g
ein Sesterz des Alexander Severus. Nicht so toll erhalten, aber mir gefiel das junge Portrait, die nette Patina und die lässige Providentia (könnte man hier Providentia mit einem lässigen bayerischen "des werd scho" übersetzen?).
Vergleichsstücke habe ich z.B. auf acsearch keine gefunden, der Typ scheint gar nicht häufig zu sein.
Av.: IMP CAES M AVR SEV ALEXANDER AVG bel. drap. gep. Büste von vorn
Rv.: PROVIDENTIA DEORVM S C Providentia an Säule gelehnt, Beine gekreuzt, hält Stab i.d. Rechten über Globus und Füllhorn i.d. Linken
RIC 597
21,65 g
Gruß,
antoninus1
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Re: Severer-Special
Die Büste von vorne gesehen ist eine interessante und wahrscheinlich auch seltene Variante.
Anscheinend aus demselben Vs.Stempel: BMC Taf. 3, 61* mit Rs. IOVI CONSERVATORI S C vom J. 222.
Auf den Sesterzen von 222 wird daher die Büste von vorn wohl die spätere Variante sein. Die Büste von hinten gesehen, die auch vorkommt, wird früher sein. PROVIDENTIA DEORVM ist nämlich ein Typ von 223-4, der auch mit der Legende PONTIF MAX TR P II oder III COS P P SC geprägt wurde.
BMC 141-2 (zwei Exemplare) und der Severus-Alexander Spezialist mix_val im US-Forvm haben nur Büste von hinten gesehen auf ihren drei Sesterzen mit PROVIDENTIA DEORVM.
Anscheinend aus demselben Vs.Stempel: BMC Taf. 3, 61* mit Rs. IOVI CONSERVATORI S C vom J. 222.
Auf den Sesterzen von 222 wird daher die Büste von vorn wohl die spätere Variante sein. Die Büste von hinten gesehen, die auch vorkommt, wird früher sein. PROVIDENTIA DEORVM ist nämlich ein Typ von 223-4, der auch mit der Legende PONTIF MAX TR P II oder III COS P P SC geprägt wurde.
BMC 141-2 (zwei Exemplare) und der Severus-Alexander Spezialist mix_val im US-Forvm haben nur Büste von hinten gesehen auf ihren drei Sesterzen mit PROVIDENTIA DEORVM.
Zuletzt geändert von curtislclay am Do 28.02.13 02:31, insgesamt 4-mal geändert.
- chinamul
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Re: Severer-Special
Das ist ein wirklich attraktiver Sesterz ohne Korrosionsnarben und Bearbeitungsspuren, wohl aber mit einer gleichmäßigen Patina. Glückwunsch!
Es fällt bei den Großbronzen des Severus Alexander auf, daß identische Münzbilder unterschiedliche Legenden tragen, in einigen Fällen bis zu drei Varianten.
Auch zu diesem Stück gibt es, wie von Curtis bereits angemerkt, noch mindestens eine weitere Legende, wenn auch nur eine eher langweilige mit Titeln und einer Iterationsangabe. Hier ist sie (2008 bei eBay F für € 25 brutto ersteigert):
SEVERUS ALEXANDER 222 – 235
Æ Sesterz Rom 224
Av.: IMP CAES M AVR SEV ALEXANDER AVG - Belorbeerte und drapierte Büste rechts
Rv.: PONTIF MAX TR P III COS P P S C - Providentia nach links an Säule gelehnt stehend; in der Rechten Stab, in der Linken Füllhorn; links zu ihren Füßen Globus
RIC 414; C. 471
30 mm / 21,56 g ; Stempelstellung 12 Uhr
Gruß
chinamul
Es fällt bei den Großbronzen des Severus Alexander auf, daß identische Münzbilder unterschiedliche Legenden tragen, in einigen Fällen bis zu drei Varianten.
Auch zu diesem Stück gibt es, wie von Curtis bereits angemerkt, noch mindestens eine weitere Legende, wenn auch nur eine eher langweilige mit Titeln und einer Iterationsangabe. Hier ist sie (2008 bei eBay F für € 25 brutto ersteigert):
SEVERUS ALEXANDER 222 – 235
Æ Sesterz Rom 224
Av.: IMP CAES M AVR SEV ALEXANDER AVG - Belorbeerte und drapierte Büste rechts
Rv.: PONTIF MAX TR P III COS P P S C - Providentia nach links an Säule gelehnt stehend; in der Rechten Stab, in der Linken Füllhorn; links zu ihren Füßen Globus
RIC 414; C. 471
30 mm / 21,56 g ; Stempelstellung 12 Uhr
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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Re: Severer-Special
@Curtis: vielen Dank für Deine detaillierten Informationen. Für den normalen Sammler ist es so schwer, dieses Wissen überhaupt zu erlangen. Da freue ich mich umso mehr, die Münze nicht liegen gelassen zu haben
@chinamul: danke für´s Zeigen. Der Vergleich und die Einordnung einer Münzenvariante in ihre "Geschwister" macht sie selbst noch einmal interessanter.

@chinamul: danke für´s Zeigen. Der Vergleich und die Einordnung einer Münzenvariante in ihre "Geschwister" macht sie selbst noch einmal interessanter.
Gruß,
antoninus1
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Re: Severer-Special
Liebe Freunde, eine kurze Zwischenfrage: Ich habe mir jetzt den Katalog Lanz Graz IV, 1974, Römische Mittelbronzen, besorgt. Hat jemand von Euch eine Ergebnisliste, die er mir scannen und mailen könnte? Eine Schätzpreisliste ist dabei, wer die gemailt haben will, dem kann ich helfen.
Viele Grüße,
Homer
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Re: Severer-Special
Diesen Denar des Septimius konnte ich vor ein paar Tagen bei Ebay ersteigern.
Bin von Laodicea als Münzstätte ausgegangen, konnte aber nichts vergleichbares finden. Evtl. doch eine Imitation?
3,0 g, 18 mm.
Gruss
Simon
Bin von Laodicea als Münzstätte ausgegangen, konnte aber nichts vergleichbares finden. Evtl. doch eine Imitation?
3,0 g, 18 mm.
Gruss
Simon
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Re: Severer-Special
Hallo Pepone,
glaube ich nicht, dass das eine Imitation ist.
Laodicea hat andere Fortuna-Redux-Typen (sitzend oder stehend mit zwei Füllhörnern) ebenfalls mit der gleichen Legende L SEPT SEV PERET AVG IMP II / FORT RDEVC wie bei deinem Stück geprägt.
Gruß
glaube ich nicht, dass das eine Imitation ist.
Laodicea hat andere Fortuna-Redux-Typen (sitzend oder stehend mit zwei Füllhörnern) ebenfalls mit der gleichen Legende L SEPT SEV PERET AVG IMP II / FORT RDEVC wie bei deinem Stück geprägt.
Gruß
- pepone
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Re: Severer-Special
Ich danke dir Invictvs.Invictus hat geschrieben:Hallo Pepone,
glaube ich nicht, dass das eine Imitation ist.
Laodicea hat andere Fortuna-Redux-Typen (sitzend oder stehend mit zwei Füllhörnern) ebenfalls mit der gleichen Legende L SEPT SEV PERET AVG IMP II / FORT RDEVC wie bei deinem Stück geprägt.
Gruß
Gruss
- Mithras
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Re: Severer-Special
Hallo,
kann man das so übernehmen? Ist die von mir hier gezeigte Münze ein Hybrid? (Und doch in der RIC mit eigener Nummer zu finden?): " Die Rs. stammt aus einer der ersten Emissionen, die Caracalla als Augustus bekannt machten, doch die Vs. ist ein Jahr älter und bezeichnet ihn noch als Caesar."
aus: http://www.acsearch.info/record.html?id=40782
Caracalla (als Caesar, 196 - 197), Denar, RIC 9,
16,7mm, 3,15g
AV: M AVR ANTON - CAES PONTIF,
RV: IMP-ERII - FELICITAS, Felicitas stehend n. l., Kind im linken Arm, Caduceus in der rechten Hand
LG
Mithras
kann man das so übernehmen? Ist die von mir hier gezeigte Münze ein Hybrid? (Und doch in der RIC mit eigener Nummer zu finden?): " Die Rs. stammt aus einer der ersten Emissionen, die Caracalla als Augustus bekannt machten, doch die Vs. ist ein Jahr älter und bezeichnet ihn noch als Caesar."
aus: http://www.acsearch.info/record.html?id=40782
Caracalla (als Caesar, 196 - 197), Denar, RIC 9,
16,7mm, 3,15g
AV: M AVR ANTON - CAES PONTIF,
RV: IMP-ERII - FELICITAS, Felicitas stehend n. l., Kind im linken Arm, Caduceus in der rechten Hand
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Re: Severer-Special
Die Erklärung stimmt nicht.
Mit 45 Exemplaren im Fund von Reka Devnia kann dein Denar, Cohen 95, doch kein Hybrid sein!
Und wo wurde derselbe Typ auch für Caracalla als Augustus geprägt? Nur von der östlichen Münzstätte im neuen Stil, die den Typ von den stadtrömischen Denaren von Caracalla als Caesar kopiert hatte, keineswegs von Rom selbst!
Es ist also eine Rs. von Caracalla als Caesar, die im Osten auch für Caracalla als Augustus weitergeprägt wurde.
Mit 45 Exemplaren im Fund von Reka Devnia kann dein Denar, Cohen 95, doch kein Hybrid sein!
Und wo wurde derselbe Typ auch für Caracalla als Augustus geprägt? Nur von der östlichen Münzstätte im neuen Stil, die den Typ von den stadtrömischen Denaren von Caracalla als Caesar kopiert hatte, keineswegs von Rom selbst!
Es ist also eine Rs. von Caracalla als Caesar, die im Osten auch für Caracalla als Augustus weitergeprägt wurde.
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