Wenn man annimmt, daß ein untergeordnetes Ziel der Werkstofftechnologen damals auch noch darin bestand, die Münze über lange Zeit in "frischem" Aussehen zu erhalten, also nicht korrodieren zu lassen, muß man heute anerkennend sagen, daß dies durchschnittlich sehr gut gelungen ist, wie auch dieses Stück ausweist. Die Legierungsbestandteile der Bronze sind in dieser Hinsicht optimal gemischt worden.
Wenn man dieses Stück mit seinem so "logisch" über die Vs. und Rs. verteilten Patinabild vergleicht mit wohl der Mehrzahl aller heute in den einschlägigen Aukt.-Häusern zu erwerbenden und makel-bis lückenlos über die Flächen eingefärbten Pseudo-Patinae, dann könnte man es wohl mit dem hier halten:

Aber Bronze in der richtigen Zusammensetzung schützt sich eben mehr oder weniger selbst durch den Aufbau einer (Schutz-) Schicht vor weiterer Zersetzung. Da ist Kupfer allerdings vergleichsweise weit im Nachteil, denkt
drake