Macrinus & Diadumenian
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Re: Macrinus & Diadumenian
Das Portrait entspricht auch eher seinem tatsächlichen Alter; denn mit 10 Jahren wurde er bereits ermordet.
Jochen
Jochen
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Re: Macrinus & Diadumenian
Die Tyche Euposia ist eine für Nikopolis typische Darstellung. In manchen Beschreibungen ist der kleine Plutos übersehen worden.
Moesia inferior, Nikopolis, Diadumenian, 217-218
AE 27, 12.19g, 26.82mm, 30°
geprägt unter dem Statthalter Statius Longinus
Av.: K M OPELLI DIA - DOVM[EN]IANOC
Büste, drapiert, barhäuptig, n.r.
Rv.: [VP CTA LON]GINOV NI - KOPOLITWN PROC I
im Abschnitt (etwas kleiner) CTRON
Tyche Euposia, in langem Gewand und Mantel, mit Kalathos, frontal stehend, Kopf n.r., hält
im li. Arm Cornucopiae und in der ausgestreckten Rechten das Ruder; auf dem
Cornucopiae sitzt unten der kleine Plutos n.l., der eine Hand nach ihr ausstreckt.
Ref.: a) AMNG I/1, [1867] var.
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.25.38.12
d) nicht in Megaw
selten, S+/fast SS, dunkelgrüne Patina
Pick schreibt: Svoronos, der diese Münze beschrieben hat, deutet das Kind gewiß richtig als Plutos. In der Göttin haben wir vielleicht dieselbe Personifikation zu erkennen, die auf Münzen von Hierapolis in Phrygien EUPOCIA genannt ist. Es sei darauf hingewiesen , daß der Titel EVPOCIARXHC in unserem Gebiet, in Odessos und Tomis, vorkommt.
Moesia inferior, Nikopolis, Diadumenian, 217-218
AE 27, 12.19g, 26.82mm, 30°
geprägt unter dem Statthalter Statius Longinus
Av.: K M OPELLI DIA - DOVM[EN]IANOC
Büste, drapiert, barhäuptig, n.r.
Rv.: [VP CTA LON]GINOV NI - KOPOLITWN PROC I
im Abschnitt (etwas kleiner) CTRON
Tyche Euposia, in langem Gewand und Mantel, mit Kalathos, frontal stehend, Kopf n.r., hält
im li. Arm Cornucopiae und in der ausgestreckten Rechten das Ruder; auf dem
Cornucopiae sitzt unten der kleine Plutos n.l., der eine Hand nach ihr ausstreckt.
Ref.: a) AMNG I/1, [1867] var.
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.25.38.12
d) nicht in Megaw
selten, S+/fast SS, dunkelgrüne Patina
Pick schreibt: Svoronos, der diese Münze beschrieben hat, deutet das Kind gewiß richtig als Plutos. In der Göttin haben wir vielleicht dieselbe Personifikation zu erkennen, die auf Münzen von Hierapolis in Phrygien EUPOCIA genannt ist. Es sei darauf hingewiesen , daß der Titel EVPOCIARXHC in unserem Gebiet, in Odessos und Tomis, vorkommt.
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Re: Macrinus & Diadumenian
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Diadumenian, AD 217-218
AE 28, 12.99g, 27.72m, 45°
geprägt unter dem Statthalter Statius Longinus
Av.: K M OPPEL ANTWN DIADOVMENIANOC
Büste, drapiert, barhäuptig, n.r.
Rv.: [VP CTATIOV] LONGI - NOV NIKOPOLITWN / PROC IC (WN ligiert)
Artemis als Jägerin, in kurzem Jagdkleid, n.r. gehend, die Nebris hinter ihr herwehend, hält
in der vorgestreckten Linken den Bogen und zieht mit der Rechten einen Pfeil aus dem
Köcher über ihrer re. Schulter; zu ihren Füßen der Hund n.r. springend
Ref.: a) AMNG I/1, 1844 (1 Ex., Gotha)
b) Varbanov (engl.) 3718
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.25.13.4 (diese Münze)
d) Megaw NIK 4.8c (diese Münze)
nicht häufig, fast SS+, glänzende grüne Patina
Hübsche Darstellung eines häufigeren Motivs. Das vollere Portrait spricht für ein Prägedatum in der späteren Zeit der Herrschaft von Macrinus.
Jochen
AE 28, 12.99g, 27.72m, 45°
geprägt unter dem Statthalter Statius Longinus
Av.: K M OPPEL ANTWN DIADOVMENIANOC
Büste, drapiert, barhäuptig, n.r.
Rv.: [VP CTATIOV] LONGI - NOV NIKOPOLITWN / PROC IC (WN ligiert)
Artemis als Jägerin, in kurzem Jagdkleid, n.r. gehend, die Nebris hinter ihr herwehend, hält
in der vorgestreckten Linken den Bogen und zieht mit der Rechten einen Pfeil aus dem
Köcher über ihrer re. Schulter; zu ihren Füßen der Hund n.r. springend
Ref.: a) AMNG I/1, 1844 (1 Ex., Gotha)
b) Varbanov (engl.) 3718
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.25.13.4 (diese Münze)
d) Megaw NIK 4.8c (diese Münze)
nicht häufig, fast SS+, glänzende grüne Patina
Hübsche Darstellung eines häufigeren Motivs. Das vollere Portrait spricht für ein Prägedatum in der späteren Zeit der Herrschaft von Macrinus.
Jochen
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- Peter43
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Re: Macrinus & Diadumenian
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, 217-218
AE 26, 12.2g, 26.15mm, 135°
geprägt unter dem Statthalter Statius Longinus
Av.: [AVT K M] OPELLI CEV. - MAKREINOC
Belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: VP C - TATI LONGIOV(sic!) - NIKOPOLITWN PROC / ICTRW
Nemesis-Aequitas, in langem Doppelchiton, frontal stehend, Kopf n.l., hält im li. Arm
Meßstab und in der vorgestreckten Rechten Waage; zu ihren Füßen das Rad
Ref.: a) so nicht in AMNG:
Rv. AMNG I/1, 1777 var. (Legende, ohne Trennung von CTATI)
AMNG I/1, 1769 (Abb.)
Av. z.B. AMNG I/!, 1777 (selbst mit Punkt hinter CEV!)
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.23.35.4 (diese Münze)
selten, VZ, hervorragendes Portrait
Pick: "Der Stab im li. Arm der Göttin ist wohl als Geißel anzunehmen." Ich halte ihn wegen der gleichäßigen Markierungen eher für einen Meßstab zum Zuweisen des Schicksals.
Mit freundlichem Gruß
AE 26, 12.2g, 26.15mm, 135°
geprägt unter dem Statthalter Statius Longinus
Av.: [AVT K M] OPELLI CEV. - MAKREINOC
Belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: VP C - TATI LONGIOV(sic!) - NIKOPOLITWN PROC / ICTRW
Nemesis-Aequitas, in langem Doppelchiton, frontal stehend, Kopf n.l., hält im li. Arm
Meßstab und in der vorgestreckten Rechten Waage; zu ihren Füßen das Rad
Ref.: a) so nicht in AMNG:
Rv. AMNG I/1, 1777 var. (Legende, ohne Trennung von CTATI)
AMNG I/1, 1769 (Abb.)
Av. z.B. AMNG I/!, 1777 (selbst mit Punkt hinter CEV!)
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.23.35.4 (diese Münze)
selten, VZ, hervorragendes Portrait
Pick: "Der Stab im li. Arm der Göttin ist wohl als Geißel anzunehmen." Ich halte ihn wegen der gleichäßigen Markierungen eher für einen Meßstab zum Zuweisen des Schicksals.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Macrinus & Diadumenian
Dieses Portrait ist wirklich großartig!!Peter43 hat geschrieben:Ein wunderschönes Macrinusportrait:
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, 217-218
AE 27, 12.59g, 26.61mm, 195°
geprägt unter dem Statthalter Marcus Claudius Agrippa
Av.: AV K OPPEL CEV - H.MAKRINOC
Büste, cürassiert mit Schuppenpanzer, belorbeert, n.r.
Rv.: VP AGRIPPA NI - KOPOLITWN PROC / ICTRW
Tyche, in langem Doppelchiton und Mantel, mit Stephane und Kalathos, frontal stehend, Kopf n.l., hält im li. Arm Cornucopiae und in der vorgestreckten Rechten das
Ruder, das auf Globus steht
Ref.: a) nicht in AMNG
b) Varbanov (engl.) 3420 (stempelgleich)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.23.38.1 (diese Münze)
nicht häufig, VZ/SS, dunkelgrüne Patina
Unter Marcus Claudius Agrippa wurde der Name des Macrinus in der überwiegenden Mehrzahl falsch als OPPEL mit doppeltem Pi geschrieben, so auch hier.
Mit freundlichem Gruß
Aber auch die restlichen gezeigten Stücke sind toll. Bitte gerne mehr!
My new website „Philippus I., Philippus II. and Otacilia Severa / Syrian Tetradrachms of Antiochia ad Orontem / 244 – 249 A.D.
http://www.philippus-antioch.de
http://www.philippus-antioch.de
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Re: Macrinus & Diadumenian
Dies sind wohl die beiden komplexesten Münzen des Macrinus aus Nikopolis:
(1)
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, 217-218
AE 27, 13.14g, 27.36mm, 0°
geprägt unter dem Statthalter Marcus Claudius Agrippa
Av.: AV K OPPEL CE - VH MAKRINOC
Belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: VP - AG - RI - PPA (PP ligiert)
im Abschnitt in 2 Zeilen NIKOPOLITWN / PROC IC
Kaiser mit erhobener re. Hand und Szepter im li. Arm in Quadriga n.r. stehend, hinter ihm
Nike mit Palmzweig, die ihn bekränzt; die Quadriga wird von Virtus geführt, die den Kopf
nach hinten wendet und über der li. Schulter Feldzeichen mit einem Banner trägt; darüber
Tragegestell mit einem Tropaion und zwei sitzenden Gefangenen, das von 2 Soldaten
getragen wird, deren Köpfe man über den Pferderücken erkennt.
Ref.: a) AMNG I/1, 1713 (2 Ex., Mandl, Philippopolis)
b) Varbanov (engl.) 3407 corr. (Nike fälschlicherweise als Diadumenian bezeichnet)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.23.34.3
selten, fast SS, dunkelgrüne Patina
(2)
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, 217-218
AE 27, 12.57g, 27.06mm, 180°
geprägt unter dem Statthalter Marcus Cladius Agrippa
Av.: AV K OPPEL CEV - H MAKRI[NOC]
Büste, cürassiert, Ägis mit züngelnden Schlangen auf der li. Schulter, belorbeert, n.r.
Rv.: VP AGRIPPA NIKOPOL
im Abschnitt in 2 Zeilen ITWN PROC / ICTR
Wie oben, aber ohne Nike hinter dem Kaiser und die beiden Soldaten unter dem
Tragegestell nicht zu sehen.
Ref.: a) AMNG I/1, 1712, Taf. XIX, 226
b) Varbanov (engl.) 3405
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.23.34.2
S+/fast SS, Av. etwas fleckige Patina
Pick schreibt dazu: Es scheint sich um die Darstellung eines lokalen Ereignisses zu handeln. Nun wissen wir, daß Severus bei der Rückkehr aus dem Partherkriegeim Jahre 202 oder 203, ..., die moesischen und pannonischen Lager besucht hat. Bei dieser Gelegenheit könnte er auch in Nikopolis gewesen sein und diese Münzen wären dann zur Feier seines Einzuges geschlagen worden. Das Tropaion ist, wie seine besondere Bodenlinie zeigt, im Hintergrunde tehend zu denken, so daß der Kaiser daran vorbeifährt; vielleicht ist es also in der That die Abbildung eines Siegesdenkmals, welches die Stadt Nikopolis selbst errichtet hatte. Die Darstellung ... kehrt dann unter Macrinus wieder; da kann es sich allerdings nicht um die Feier eines Einzugs handeln; aberes stand nichts im Wege, den alten Typus zu einer neuen Huldigung zu verwenden, für die vielleicht ein uns unbekannter Anlaß vorlag.
Curtis Clay: Pick nimmt an, daß es sich um ein ständiges Standbild in Nikopolis handelt. Aber die Münze AMNG 1713 zeigt, daß das Tropaion und die beiden Gefangenen von Soldaten auf einem Tragegestell (ferculum) in der Prozesion mitgetragen wurden. Man erkennt über den Pferderücken noch die 2 Soldaten.
Pick schreibt, daß die Quadriga von einem Soldaten geführt wird. Aber nach einer Diskussion in unsere Forum spricht alles dafür, daß es sich eher um die Virtus handelt.
Mit freundlichem Gruß
(1)
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, 217-218
AE 27, 13.14g, 27.36mm, 0°
geprägt unter dem Statthalter Marcus Claudius Agrippa
Av.: AV K OPPEL CE - VH MAKRINOC
Belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: VP - AG - RI - PPA (PP ligiert)
im Abschnitt in 2 Zeilen NIKOPOLITWN / PROC IC
Kaiser mit erhobener re. Hand und Szepter im li. Arm in Quadriga n.r. stehend, hinter ihm
Nike mit Palmzweig, die ihn bekränzt; die Quadriga wird von Virtus geführt, die den Kopf
nach hinten wendet und über der li. Schulter Feldzeichen mit einem Banner trägt; darüber
Tragegestell mit einem Tropaion und zwei sitzenden Gefangenen, das von 2 Soldaten
getragen wird, deren Köpfe man über den Pferderücken erkennt.
Ref.: a) AMNG I/1, 1713 (2 Ex., Mandl, Philippopolis)
b) Varbanov (engl.) 3407 corr. (Nike fälschlicherweise als Diadumenian bezeichnet)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.23.34.3
selten, fast SS, dunkelgrüne Patina
(2)
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, 217-218
AE 27, 12.57g, 27.06mm, 180°
geprägt unter dem Statthalter Marcus Cladius Agrippa
Av.: AV K OPPEL CEV - H MAKRI[NOC]
Büste, cürassiert, Ägis mit züngelnden Schlangen auf der li. Schulter, belorbeert, n.r.
Rv.: VP AGRIPPA NIKOPOL
im Abschnitt in 2 Zeilen ITWN PROC / ICTR
Wie oben, aber ohne Nike hinter dem Kaiser und die beiden Soldaten unter dem
Tragegestell nicht zu sehen.
Ref.: a) AMNG I/1, 1712, Taf. XIX, 226
b) Varbanov (engl.) 3405
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.23.34.2
S+/fast SS, Av. etwas fleckige Patina
Pick schreibt dazu: Es scheint sich um die Darstellung eines lokalen Ereignisses zu handeln. Nun wissen wir, daß Severus bei der Rückkehr aus dem Partherkriegeim Jahre 202 oder 203, ..., die moesischen und pannonischen Lager besucht hat. Bei dieser Gelegenheit könnte er auch in Nikopolis gewesen sein und diese Münzen wären dann zur Feier seines Einzuges geschlagen worden. Das Tropaion ist, wie seine besondere Bodenlinie zeigt, im Hintergrunde tehend zu denken, so daß der Kaiser daran vorbeifährt; vielleicht ist es also in der That die Abbildung eines Siegesdenkmals, welches die Stadt Nikopolis selbst errichtet hatte. Die Darstellung ... kehrt dann unter Macrinus wieder; da kann es sich allerdings nicht um die Feier eines Einzugs handeln; aberes stand nichts im Wege, den alten Typus zu einer neuen Huldigung zu verwenden, für die vielleicht ein uns unbekannter Anlaß vorlag.
Curtis Clay: Pick nimmt an, daß es sich um ein ständiges Standbild in Nikopolis handelt. Aber die Münze AMNG 1713 zeigt, daß das Tropaion und die beiden Gefangenen von Soldaten auf einem Tragegestell (ferculum) in der Prozesion mitgetragen wurden. Man erkennt über den Pferderücken noch die 2 Soldaten.
Pick schreibt, daß die Quadriga von einem Soldaten geführt wird. Aber nach einer Diskussion in unsere Forum spricht alles dafür, daß es sich eher um die Virtus handelt.
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Re: Macrinus & Diadumenian
Ein eigenartiger Apollo Sauroktonos:
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, 217-218
AE 29, 13.3g, 28.67mm, 30°
geprägt unter dem Statthalter Marcus Claudius Agrippa
Av.: AV K OPPEL CE - VH MAKRINOC
Belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: V[P] AGRIPPA NIKOPOL - ITWN PROC IC
im li. und re. Feld TR - W
Apollo Sauroktonos, nackt, mit gekreuzten Beinen re. stehend, die Linke auf einen
Baumstumpf gestützt, in der in Hüfthöhe zurückgezogenen Linken einen Zweig haltend,
mit dem er auf den Baumstumpf deutet
Ref.: a) AMNG I/1, 1687, Taf. XIV, 35 (5 Ex.)
b) Varbanov (engl.) 3372
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.23.7.2
fast VF, etwas geglättet
Diese Darstellung des berühmten Sauroktonos-Motivs fällt aus dem Rahmen. Pick schreibt dazu: "...die L. auf einem Baumstumpf, von dem eine Eidechse(?) zu ihm hinüberspringt". Das wäre sozusagen eine Umkehrung des Motivs: Während sonst der Sauroktonos damit droht, die Eidechse zu töten, würde sie hier zum Gegenangriff übergehen. Eigentlich eine reizvolle Idee!
Pat Lawrence (in "Apollo Sauroktonos - The Evidence of the Coins") schreibt: "...und die re. Hand eigenartigerweise fehlend, wobei das "Verbindungsglied" vom Oberkörper zum Baum nicht ganz ein Lorbeerzweig und nicht ganz eine Eidechse [ist] (welches Ende ist der Kopf?)."
Nun gibt es aber Münzen für Commodus, HrHJ (2015) 8.10.7.1, und die von mir neu entdeckte 8.10.7.4 (fälschlicherweise 7.2 genannt), auf denen Apollo in der in Hüfthöhe zurückgezogenen Rechten einen Lorbeerzweig hält, mit dem er auf den Baum deutet. Da ist allerdings in beiden Fällen die Eidechse zu sehen, die am Baumstumpf emporkriecht. Zwar nennt Dzanev, Coins of the Rousse Region, 1998, die Figur von 8.10.7.1 Dionysos, doch handelt es sich natürlich um den Sauroktonos, allerdings in einer ungewöhnlichen Darstellung. Pat Lawrence nennt ihn "aberrant".
Meiner Meinung spricht alles wegen der Ähnlichkeit mit den Darstellungen auf den Commodus-Münzen eher für einen Zweig, mit dem Apollo auf den Baumstumpf zeigt. Diese Interpretation haben wir auch in Hristova/Hoeft/Jekov übernommen. Ob sie aber das endgültige Urteil darstellt, bleibt ungewiß.
Mit freundlichem Gruß
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, 217-218
AE 29, 13.3g, 28.67mm, 30°
geprägt unter dem Statthalter Marcus Claudius Agrippa
Av.: AV K OPPEL CE - VH MAKRINOC
Belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: V[P] AGRIPPA NIKOPOL - ITWN PROC IC
im li. und re. Feld TR - W
Apollo Sauroktonos, nackt, mit gekreuzten Beinen re. stehend, die Linke auf einen
Baumstumpf gestützt, in der in Hüfthöhe zurückgezogenen Linken einen Zweig haltend,
mit dem er auf den Baumstumpf deutet
Ref.: a) AMNG I/1, 1687, Taf. XIV, 35 (5 Ex.)
b) Varbanov (engl.) 3372
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.23.7.2
fast VF, etwas geglättet
Diese Darstellung des berühmten Sauroktonos-Motivs fällt aus dem Rahmen. Pick schreibt dazu: "...die L. auf einem Baumstumpf, von dem eine Eidechse(?) zu ihm hinüberspringt". Das wäre sozusagen eine Umkehrung des Motivs: Während sonst der Sauroktonos damit droht, die Eidechse zu töten, würde sie hier zum Gegenangriff übergehen. Eigentlich eine reizvolle Idee!
Pat Lawrence (in "Apollo Sauroktonos - The Evidence of the Coins") schreibt: "...und die re. Hand eigenartigerweise fehlend, wobei das "Verbindungsglied" vom Oberkörper zum Baum nicht ganz ein Lorbeerzweig und nicht ganz eine Eidechse [ist] (welches Ende ist der Kopf?)."
Nun gibt es aber Münzen für Commodus, HrHJ (2015) 8.10.7.1, und die von mir neu entdeckte 8.10.7.4 (fälschlicherweise 7.2 genannt), auf denen Apollo in der in Hüfthöhe zurückgezogenen Rechten einen Lorbeerzweig hält, mit dem er auf den Baum deutet. Da ist allerdings in beiden Fällen die Eidechse zu sehen, die am Baumstumpf emporkriecht. Zwar nennt Dzanev, Coins of the Rousse Region, 1998, die Figur von 8.10.7.1 Dionysos, doch handelt es sich natürlich um den Sauroktonos, allerdings in einer ungewöhnlichen Darstellung. Pat Lawrence nennt ihn "aberrant".
Meiner Meinung spricht alles wegen der Ähnlichkeit mit den Darstellungen auf den Commodus-Münzen eher für einen Zweig, mit dem Apollo auf den Baumstumpf zeigt. Diese Interpretation haben wir auch in Hristova/Hoeft/Jekov übernommen. Ob sie aber das endgültige Urteil darstellt, bleibt ungewiß.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Macrinus & Diadumenian
Ein jugendlicher Zeus:
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, 217-218
AE 27, 10.48g, 26.69mm,180°
geprägt unter dem Statthalter Statius Longinus
Av.: AVT K M OPELIOC - CEVH MAKRINOC
Belorbeerter Kopf n.r., auf der li. Schulter leichte Drapierung
Jugendlicher Zeus, in Himation, n.l. thronend, stützt sich mit der erhobenen Linken auf langes Szepter und hält in der vorgestreckten Rechten Patera
Ref.: a) AMNG I/1, 1720 (3 Ex., Athen, Paris, im Handel)
b) Varbanov (engl.) 3552
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.32.1.7 (stempelgleich)
nicht häufig (R5), SS, schwarzgrüne Patina
Mit freundlichem Gruß
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, 217-218
AE 27, 10.48g, 26.69mm,180°
geprägt unter dem Statthalter Statius Longinus
Av.: AVT K M OPELIOC - CEVH MAKRINOC
Belorbeerter Kopf n.r., auf der li. Schulter leichte Drapierung
Jugendlicher Zeus, in Himation, n.l. thronend, stützt sich mit der erhobenen Linken auf langes Szepter und hält in der vorgestreckten Rechten Patera
Ref.: a) AMNG I/1, 1720 (3 Ex., Athen, Paris, im Handel)
b) Varbanov (engl.) 3552
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.32.1.7 (stempelgleich)
nicht häufig (R5), SS, schwarzgrüne Patina
Mit freundlichem Gruß
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Re: Macrinus & Diadumenian
Ein bärtiger Zeus:
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, AD 217-218
AE 25, 12.59g, 25.26mm, 15°
geprägt unter dem Statthalter Statius Longinus
Av.: AVT K M OPEL CEVH - [MAKREINOC AVG]
Belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: VP CTA LONGINOV NIKO - PO - LITWN PRO[C I] / CTRW (NG und OV ligiert)
Zeus, bärtig, in Himation, n.l. thronend, stützt sich mit der erhobenen Linken auf langes
Szepter und hält in der vorgestreckten Rechten Patera; li. zu seinen Füßen der Adler frontal
stehend, Kopf n.r.
Ref.: a) AMNG I/1, 1724 (2 Ex., London, Rollin)
b) Varbanov (engl.) 3505 var. (hat nur CEV)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.23.1.12 (diese Münze)
nicht häufig , fast VZ, Portrait!
Man beachte das seltsame Omega von CTRW im ABschnitt!
Mit freundlichem Gruß
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, AD 217-218
AE 25, 12.59g, 25.26mm, 15°
geprägt unter dem Statthalter Statius Longinus
Av.: AVT K M OPEL CEVH - [MAKREINOC AVG]
Belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: VP CTA LONGINOV NIKO - PO - LITWN PRO[C I] / CTRW (NG und OV ligiert)
Zeus, bärtig, in Himation, n.l. thronend, stützt sich mit der erhobenen Linken auf langes
Szepter und hält in der vorgestreckten Rechten Patera; li. zu seinen Füßen der Adler frontal
stehend, Kopf n.r.
Ref.: a) AMNG I/1, 1724 (2 Ex., London, Rollin)
b) Varbanov (engl.) 3505 var. (hat nur CEV)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.23.1.12 (diese Münze)
nicht häufig , fast VZ, Portrait!
Man beachte das seltsame Omega von CTRW im ABschnitt!
Mit freundlichem Gruß
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Re: Macrinus & Diadumenian
Ja, merkwuerdig. Sieht entweder aus wie ein verungluecktes Pi oder ein Sampi, was natuerlich gar nicht geht.
Im Griechischunterricht duften wir das kleine Sigma am Anfang und in der Mitte eines Wortes unter Auslassung des Schnoerkels als "c" schreiben. Vielleicht ist dies Omega eine lokale oder sogar personenabhaengige Kurzform, um Arbeit zu sparen?
Im Griechischunterricht duften wir das kleine Sigma am Anfang und in der Mitte eines Wortes unter Auslassung des Schnoerkels als "c" schreiben. Vielleicht ist dies Omega eine lokale oder sogar personenabhaengige Kurzform, um Arbeit zu sparen?
Grüsse, Mynter
- Peter43
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Re: Macrinus & Diadumenian
Es gibt noch eine andere Möglichkeit: Mir scheint die Rückseite re. unten bearbeitet worden zu sein, wobei z.B. das I C von PROC I verschwunden ist. Dann kann das seltsame Omega nachgeschnitzt sein. Es steht z.B. auch ungewöhnlich schief.
Gruß
Jochen
Gruß
Jochen
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- Peter43
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Re: Macrinus & Diadumenian
Eine fragliche Hestia:
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Diadumenian, 217-218
AE 27, 14.19g, 27.12mm, 180°
geprägt unter dem Statthalter Marcus Claudius Agrippa
Av.: K M OPPEL ANTWNI DIADOVMENIANO - C
Bloßer Kopf n.r.
Rv.: VP AGRIPPA NI - KOPOLITWN PR / [OC ICT]
Weibliche Gestalt (Hestia?), diademiert, in langem Gewand und Mantel, n.l. stehend, stützt sich mit
der erhobenen auf brennende Langfackel und hält in der vorgestreckten Rechten Patera.
Ref.: a) AMNG I/1, 1794, Taf. XIV, 20 (#1) (2 Ex., Paris, Sofia)
b) Varbanov (engl.) 1840 (fälschlicherweise bezeichnet als "Hera mit Szepter", erwähnt nicht AMNG)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.25.5.1 corr. (diese Münze, schreibt aber ICTRW)
d) Megaw NIC 4.13d (als Demeter verkannt)
nicht häufig, fast SS, hübsche Patina
Pick: Ex. #1, Paris Mionnet S. 2, 161, 608 (die Fackel verkannt)
Pat Lawrence votiert auch für Demeter, da es für Hestia keine ikonographische Basis gäbe. Ich habe mich allerdings Pick angeschlossen, da mir für Demeter die Ernteattribute wie Getreideähren oder Mohnstengel fehlen
Mit freundlichem Gruß
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Diadumenian, 217-218
AE 27, 14.19g, 27.12mm, 180°
geprägt unter dem Statthalter Marcus Claudius Agrippa
Av.: K M OPPEL ANTWNI DIADOVMENIANO - C
Bloßer Kopf n.r.
Rv.: VP AGRIPPA NI - KOPOLITWN PR / [OC ICT]
Weibliche Gestalt (Hestia?), diademiert, in langem Gewand und Mantel, n.l. stehend, stützt sich mit
der erhobenen auf brennende Langfackel und hält in der vorgestreckten Rechten Patera.
Ref.: a) AMNG I/1, 1794, Taf. XIV, 20 (#1) (2 Ex., Paris, Sofia)
b) Varbanov (engl.) 1840 (fälschlicherweise bezeichnet als "Hera mit Szepter", erwähnt nicht AMNG)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.25.5.1 corr. (diese Münze, schreibt aber ICTRW)
d) Megaw NIC 4.13d (als Demeter verkannt)
nicht häufig, fast SS, hübsche Patina
Pick: Ex. #1, Paris Mionnet S. 2, 161, 608 (die Fackel verkannt)
Pat Lawrence votiert auch für Demeter, da es für Hestia keine ikonographische Basis gäbe. Ich habe mich allerdings Pick angeschlossen, da mir für Demeter die Ernteattribute wie Getreideähren oder Mohnstengel fehlen
Mit freundlichem Gruß
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Re: Macrinus & Diadumenian
Eine hübsche Nemesis mit Demutsgeste:
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, 217-218
AE 26, 12.06g, 26.34mm, 180°
geprägt unter dem Statthalter Statius Longinus
Av.: AVT K M OPEL CEVH - MAKREINOC AVG
Belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: VP CTA LONGINOV NIK - OPOLITWN PROC ICTR / W (OV ligiert)
Nemesis, diademiert, in langem, gegürtetem Doppelchiton, frontal stehend, Kopf n.l., hält
im li. Arm Stachelstock und zieht mit der Rechten Gewandzipfel vor das Kinn; li. zu ihren
Füßen das Rad
Ref.: a) AMNG I/1, 1767, Taf. XVIII, 20
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.23.35.9 (bds. stempelgleich)
fast SS, dunkelgrüne Patina
Pick schreibt: "im li. Arm die Geissel". Aber es ist eher ein Stachelstock, mit dem früher z.B. Schweine oder Rinder geführt wurden.
Die Geste der Nemesis ahmt das berühmte "spuere in sinum" nach. Von Natur aus apotropäisch (Unheil abwehrend) handelt es sich um eine Art Demutsgeste im Sinne von "Selbstzurückhaltung auch im Sieg" (Roßbach, in Roscher, 1909). Damit ist nicht gemeint, daß Nemesis selbst demütig ist, sondern es ist eine Aufforderung an den Sieger.
Mit freundlichem Gruß
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Macrinus, 217-218
AE 26, 12.06g, 26.34mm, 180°
geprägt unter dem Statthalter Statius Longinus
Av.: AVT K M OPEL CEVH - MAKREINOC AVG
Belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: VP CTA LONGINOV NIK - OPOLITWN PROC ICTR / W (OV ligiert)
Nemesis, diademiert, in langem, gegürtetem Doppelchiton, frontal stehend, Kopf n.l., hält
im li. Arm Stachelstock und zieht mit der Rechten Gewandzipfel vor das Kinn; li. zu ihren
Füßen das Rad
Ref.: a) AMNG I/1, 1767, Taf. XVIII, 20
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2015) No. 8.23.35.9 (bds. stempelgleich)
fast SS, dunkelgrüne Patina
Pick schreibt: "im li. Arm die Geissel". Aber es ist eher ein Stachelstock, mit dem früher z.B. Schweine oder Rinder geführt wurden.
Die Geste der Nemesis ahmt das berühmte "spuere in sinum" nach. Von Natur aus apotropäisch (Unheil abwehrend) handelt es sich um eine Art Demutsgeste im Sinne von "Selbstzurückhaltung auch im Sieg" (Roßbach, in Roscher, 1909). Damit ist nicht gemeint, daß Nemesis selbst demütig ist, sondern es ist eine Aufforderung an den Sieger.
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
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Re: Macrinus & Diadumenian
Hier noch ein Diadumenian
Mercur steht mit Caduceus und Geldbeutel nach Links.
Eine Flügelhaube kann ich nicht erkennen...
In meiner Schlampigkeit hab ich die genaue Bestimmung verbaselt
Martin
Mercur steht mit Caduceus und Geldbeutel nach Links.
Eine Flügelhaube kann ich nicht erkennen...
In meiner Schlampigkeit hab ich die genaue Bestimmung verbaselt

Martin
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1.) Ziel erreicht!
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