Römische Münzen aus Alexandria

Kaiser, Dynastien und Münzstätten

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kiko217
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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von kiko217 » Di 19.10.21 20:01

Ich sehe den Unterschied durchaus; ich finde aber, dass auch die linke Münze ein paar gute Aspekte hat (s.o.). Aber ich hätte trotzdem nicht gedacht, dass euer Urteil so eindeutig ist.

Schönen Abend noch

Kiko

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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von kiko217 » Mo 25.10.21 21:49

Hallo,
ich habe mit dieser Allerweltsmünze aus Alexandria meine Schwierigkeiten.
a) Die Jahresangabe LK oder KL bezeichnet welches Jahr?
b) Ich finde bei acsearch bei allen ähnlichen Stücken immer ein Krokodil unten rechts. Bei mir nicht der kleinste Schimmer. Kann das kleine Bisschen Dezentrierung der Grund sein?
c) Ist das dann jetzt Nilus reclining oder Nilus seated on rock?

Schönen Abend noch

Kiko
Dateianhänge
Hadrian Tetradrachme Nilus.jpg
Hadrian Tetradrachme Nilus RV.jpg

kiko217
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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von kiko217 » Mo 25.10.21 21:52

Ich nehme Punkt a) zurück. Es müsste Jahr 20 sein.

Kiko

shanxi
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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von shanxi » Mo 25.10.21 21:53

Jahreszahlen gibt es hier:

viewtopic.php?f=49&t=16071

Ist die Linie ganz am Rand das Krokodil?

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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von Numis-Student » Mo 25.10.21 21:57

c.) Der liegt nicht, also sitzt er (wobei ich den Stein nicht sehe).

Schöne Grüße
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von Numis-Student » Mo 25.10.21 22:02

shanxi hat geschrieben:
Mo 25.10.21 21:53

Ist die Linie ganz am Rand das Krokodil?
Ja, Augenbuckel und Rückenlinie sind gerade eben noch auf der Münze...
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von kiko217 » Mo 25.10.21 22:15

Ihr Adleraugen!
Ich stelle gerade fest, dass man das auf dem Foto komischerweise besser sieht als in der Hand.
Vielen Dank!
Kiko

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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von shanxi » Di 26.10.21 09:50

Numis-Student hat geschrieben:
Mo 25.10.21 21:57
wobei ich den Stein nicht sehe

Schöne Grüße
MR
Steine sind meist gar nicht erkennbar,

https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coins/3/6090

und wenn man etwas sieht, dass wie Steine aussieht, dann unter dem Krokodil, wie z.B.: hier:

https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coin/46207
oder
https://www.acsearch.info/search.html?id=7278007

Vielleicht sind aber auch das keine Steine, sondern Teile des Krokodils.

RPC hat die Steine dann auch ganz aus der Beschreibung weggelassen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor shanxi für den Beitrag:
Numis-Student (Di 26.10.21 13:25)

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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von andi89 » Sa 30.10.21 14:48

Drachme des Vespasian (69 – 79)
AV: [A]YTOK KAI[Σ Σ]E[BA OYEΣΠAΣIANOC] - Kopf des Vespasian mit Lorbeerkranz nach rechts
RV: Drapierte und beflügelte Büste der Nike nach rechts; LΓ im rechten Feld
gepr.: 70/71 in Alexandria (Jahr 3)
Durchmesser: 33,5 – 35 mm Gewicht: 35,97 g
Geissen 288, RPC online 2427, Dattari 389f.;
IMG_0448e.jpg
Manch einer wird sich beim Betrachten dieser Münze sicherlich fragen: "Ist so eine Münze noch sammelwürdig?". Eine vollkommen berechtigte Frage, die ich mir bei diesem Stück auch recht lange gestellt habe. Da ja nur jeder für sich definieren kann, was er für sammelwürdig hält hier mal meine Gedanken und Gründe das Stück zu erwerben. Drachmen des Vespasian sind nicht an und für sich selten und auch der vorliegende Typ ist es nicht, aber sie gehören doch zu den Münzen, die man nicht in größerer Zahl direkt erwerben kann; man muss sich gedulden, bis mal wieder was angeboten wird. Noch mehr muss man sich gedulden, wenn man eine der schweren Drachmen des Vespasian erwerben möchte; denn unter Vespasian wurden in Alexandria Drachme geprägt, die die 30 g Marke regelmäßig weit übertreffen (es soll sogar Mitglieder dieses Forums geben, die ein Stück haben, dass über 40 g schwer ist ;)); ein Umstand, der sich weder davor noch danach in diesem Ausmaß wiederholt hat. Was die Erhaltung angeht, so sollte man auch noch berücksichtigen, dass die Drachmen zu dieser Zeit sehr oft eine nur recht mäßige Erhaltung aufweisen.
Das waren dann alles Punkte, die bei mir zu dem Entschluss geführt haben diese Münze zu kaufen. Gespannt auf eure Meinungen: Hättet ihr die Münze auch gekauft, habt ihr Münzen bei denen ihr auch etwas länger überlegen musstet, bis ihr euch sicher wart, dass ihr sie doch wollt?

Beste Grüße
Andreas
"...nam idem velle atque idem nolle, ea demum perniciosa amicitia est." (frei nach C. Sallustius Crispus)

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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von kiko217 » Sa 30.10.21 15:15

Wie teuer war sie denn? Das müsste man wissen, bevor man sie kauft.
Grundsätzlich würde ich sie aber nicht schlecht finden.

Kiko

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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von andi89 » Sa 30.10.21 15:19

Gekostet hat sie mich inklusive Versand 125 Euro.
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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von kiko217 » Sa 30.10.21 15:30

Bei dem schönen Gewicht und dem eindrucksvollen Porträt der Vorderseite kann man das machen, finde ich.

Kiko

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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von shanxi » Sa 30.10.21 17:36

Lustig ist Ähnlichkeit zwischen Nike und Vespasian !

Ansonsten stört die Abnutzung bei einer großen Drachme natürlich viel weniger als bei einer kleinen Münze. Und lieber eine Abnutzung mit schönen glatten Flächen, als eine poröse Mondlandschaft, oder gar ein Schnitzwerk.

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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von Numis-Student » Sa 30.10.21 17:50

Ich bin zu wenig Alexandrinersammler, daher hätte ich das Geld eher anderweitig ausgegeben, aber ich finde die Oberflächen sehr angenehm und kann dich verstehen, dass du diese Münze gekauft hast. Ich habe als Beleg für die republikanischen Asse auch eines, deutlich abgenutzter als diese Drachme, Oberflächen wie poliert und ganz gleichmäßig gefärbt.
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Re: Römische Münzen aus Alexandria

Beitrag von Lucius Aelius » So 31.10.21 01:01

shanxi hat geschrieben:
Sa 30.10.21 17:36
Und lieber eine Abnutzung mit schönen glatten Flächen, als eine poröse Mondlandschaft, oder gar ein Schnitzwerk.
Ganz meine Meinung!

Und: Die Münze ist schön (und damit auch absolut sammelwürdig) und nicht zu teuer eingekauft.
Mir persönlich gefällt sie sogar ausgesprochen gut.
Gruss
Lucius Aelius

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