maximianus denarius
Moderator: Homer J. Simpson
maximianus denarius
hallo zusammen
kürzlich habe ich mir disene denar gekauft, doch irgendwie scheint mir dieser nicht ganz so heilig zu sein. was meint ihr dazu???
bin für jede hilfe dankbar
kürzlich habe ich mir disene denar gekauft, doch irgendwie scheint mir dieser nicht ganz so heilig zu sein. was meint ihr dazu???
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- drakenumi1
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Hallo, icedark,
Dich irritiert gewiß der Stil der Münze insgesamt etwas, mit seiner starken Profilierung im Schnitt. Aber ich bin der Meinung, daß er sich in das Bild anderer Münzen des Max. Thr. gut einordnet und deshalb keine Sorge angesagt ist. Aber das besagt noch gar nichts, man müßte auch die Spiegelung der Felder beurteilen können, die Münze körperlich sehen können.
Als Beispiel für eine gut gemachte Fälschung mal ein Stück, von Bulgaren für 5.- Euro 2004 erworben: Sie ist definitiv falsch und auf den ersten Blick erkennt man das auch nicht:
Dich irritiert gewiß der Stil der Münze insgesamt etwas, mit seiner starken Profilierung im Schnitt. Aber ich bin der Meinung, daß er sich in das Bild anderer Münzen des Max. Thr. gut einordnet und deshalb keine Sorge angesagt ist. Aber das besagt noch gar nichts, man müßte auch die Spiegelung der Felder beurteilen können, die Münze körperlich sehen können.
Als Beispiel für eine gut gemachte Fälschung mal ein Stück, von Bulgaren für 5.- Euro 2004 erworben: Sie ist definitiv falsch und auf den ersten Blick erkennt man das auch nicht:
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
da gibts mehrere möglichkeiten:
1. der denar ist subaerat - in diesem falle ist es ein wahnsinnsstück ohne jede verletzung der silberumhüllung. dies wuerde den glanz guthaltigen silbers auf einer münze aus einer zeit erklären, in der der silbergehalt schon eher traurig niedrig war; udn es wuerde auch den etwas eigenwilligen stil erklären.
2. es ist eine reguläre emission und die münze kommt aus einer gegend, in der der boden so ist, dass sie einfach so gut erhalten ist, dass ich das in der form (ich kenn nur muenzen aus mitteleuropäischem boden) nicht kenne. das erklaert aber nicht den eigenwilligen stil.
3. die münze ist falsch. das wuerd dann alle auffälligkeiten erklären
1. der denar ist subaerat - in diesem falle ist es ein wahnsinnsstück ohne jede verletzung der silberumhüllung. dies wuerde den glanz guthaltigen silbers auf einer münze aus einer zeit erklären, in der der silbergehalt schon eher traurig niedrig war; udn es wuerde auch den etwas eigenwilligen stil erklären.
2. es ist eine reguläre emission und die münze kommt aus einer gegend, in der der boden so ist, dass sie einfach so gut erhalten ist, dass ich das in der form (ich kenn nur muenzen aus mitteleuropäischem boden) nicht kenne. das erklaert aber nicht den eigenwilligen stil.
3. die münze ist falsch. das wuerd dann alle auffälligkeiten erklären
- beachcomber
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Ein Top-Gedächtnis hast Du. Hochachtung!
Da wäre zunächst mal der Akt des Erwerbs selbst mit dem Preis. Es war ein Stück von einigen, alle von "höchster Qualität", die ich auch mit Eurer Hilfe über Beweisstücke entlarven konnte. An diesem Max. Thr. kommt es zu dem auch nicht gerade oft zu bestaunenden Phänomen, daß der Besitzer für seine Falschheit kämpft, die Beurteilenden aber für seine Echtheit.
Nach meiner Meinung ist die Darstellung der Rückseite viel zu "verwildert", als daß sie echt sein könnte. Gerade unter Max. Thr. waren doch die Rv-Bilder sehr solide und detailgetreu gearbeitet. Sieh doch mal auf die Flügel!
Aber dann, was man im Scan nicht sehen kann, die seidenmatte unlädierte Oberfläche der Felder und die Farbe des Silbers, die auf eine mindestens 800er Legierung hinweist. Das kommt auch beim Versuch zum Ausdruck, durch chemische Mittel eine Tönung zu bewerkstelligen, aber da ist nichts zu machen. Das Material ist absolut resistent. So gut war aber das Silber damals wirklich nicht.
In der Summe also mehrere Indizien, wenn auch kein Beweis im rechtlichen Sinne, die für ein "Falsch" sprechen.
Beste Grüße von
drakenumi1
Da wäre zunächst mal der Akt des Erwerbs selbst mit dem Preis. Es war ein Stück von einigen, alle von "höchster Qualität", die ich auch mit Eurer Hilfe über Beweisstücke entlarven konnte. An diesem Max. Thr. kommt es zu dem auch nicht gerade oft zu bestaunenden Phänomen, daß der Besitzer für seine Falschheit kämpft, die Beurteilenden aber für seine Echtheit.
Nach meiner Meinung ist die Darstellung der Rückseite viel zu "verwildert", als daß sie echt sein könnte. Gerade unter Max. Thr. waren doch die Rv-Bilder sehr solide und detailgetreu gearbeitet. Sieh doch mal auf die Flügel!
Aber dann, was man im Scan nicht sehen kann, die seidenmatte unlädierte Oberfläche der Felder und die Farbe des Silbers, die auf eine mindestens 800er Legierung hinweist. Das kommt auch beim Versuch zum Ausdruck, durch chemische Mittel eine Tönung zu bewerkstelligen, aber da ist nichts zu machen. Das Material ist absolut resistent. So gut war aber das Silber damals wirklich nicht.
In der Summe also mehrere Indizien, wenn auch kein Beweis im rechtlichen Sinne, die für ein "Falsch" sprechen.
Beste Grüße von
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