Guthaltiger später Antoninian
Moderator: Homer J. Simpson
- Julianus v. Pannonien
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Guthaltiger später Antoninian
Salve zusammen
Ich bin seit langem im besitz des nachfolgenden Antoninian des Diocletian.
Wenn ich die Oberfläche beurteilen müsste, würde ich fast sagen es sei nicht ein übliches Silbersud Stück, sondern ein verhältnissmässig guthaltiger Antoninian für diese späte Epoche.
Vorallem, da die abgenutzten Stellen auch noch Silberbehaftet sind, und kein unedles Grundmetall erscheinen lassen.
Habt Ihr auch solche Stücke und was ist eure Meinung betreffend meiner Aussage?
Viele Grüsse
Julianus v. Pannonien
Ich bin seit langem im besitz des nachfolgenden Antoninian des Diocletian.
Wenn ich die Oberfläche beurteilen müsste, würde ich fast sagen es sei nicht ein übliches Silbersud Stück, sondern ein verhältnissmässig guthaltiger Antoninian für diese späte Epoche.
Vorallem, da die abgenutzten Stellen auch noch Silberbehaftet sind, und kein unedles Grundmetall erscheinen lassen.
Habt Ihr auch solche Stücke und was ist eure Meinung betreffend meiner Aussage?
Viele Grüsse
Julianus v. Pannonien
"VICTORIOSO SEMPER"
- Chandragupta
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Laß Dich nicht von der Farbe allzu verrückt machen! In diesen späten Stücken ist z.T. alles in die Legierung gegossen worden, was an Metall da war. 
Scherz beiseite: Natürlich habe ich keine chem. Analyse für sowas da - aber ich hatte vor ca. 25 Jahren auch mal so einen Antoninian (Maximianus, also aus derselben Zeit), der unter der stellenweisen Verkrustung noch recht "gut billonig" aussah.
Ich hatte den dann mit der Methode gereinigt, wie ich sie halt für Antoniniane dieser Zeit regelmäßig mit Erfolg praktiziert hatte. Heraus kam hier jedoch die sprichwörtliche Ausnahme, die noch jede Regel bestätigt: Exakt dieses Stück hat's dabei nämlich zerlegt ("Kraterlandschaft").
Vermutlich kam die silberne Tönung von Blei und ggf. etwas Nickel - das Stück bestand also mutmaßlich aus einer Art Potin/Bleibronze.
Beachte das bei Deiner - aber die ist (vor allem auf dem Revers) so traumhaft erhalten, daß Du da eh nix reinigen wollen wirst...

Scherz beiseite: Natürlich habe ich keine chem. Analyse für sowas da - aber ich hatte vor ca. 25 Jahren auch mal so einen Antoninian (Maximianus, also aus derselben Zeit), der unter der stellenweisen Verkrustung noch recht "gut billonig" aussah.
Ich hatte den dann mit der Methode gereinigt, wie ich sie halt für Antoniniane dieser Zeit regelmäßig mit Erfolg praktiziert hatte. Heraus kam hier jedoch die sprichwörtliche Ausnahme, die noch jede Regel bestätigt: Exakt dieses Stück hat's dabei nämlich zerlegt ("Kraterlandschaft").

Vermutlich kam die silberne Tönung von Blei und ggf. etwas Nickel - das Stück bestand also mutmaßlich aus einer Art Potin/Bleibronze.
Beachte das bei Deiner - aber die ist (vor allem auf dem Revers) so traumhaft erhalten, daß Du da eh nix reinigen wollen wirst...
Numismatische Grüße,
Euer Chandra
Euer Chandra
- cepasaccus
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Ein Antoninian des Claudii II bestand aus etwa je 5% Silber, Zinn und Blei und der Rest ist Kupfer. Die Legierung ist silbrig-blassrosa, so dass man sie durchaus fuer "gutes" Silber halten koennte. Abgesehen davon ist es eine ziemlich widerliche Legierung. Sie schrumpelt beim Erstarren an der Oberflaeche ziemlich ein, laesst sich nur wenig umformen und das Blei tritt beim Erhitzen an der Oberflaeche als Kuegelchen heraus.
valete
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kitty mea felis duodeviginti annos nata requiescat in pace. laeta gaudiumque meum erat. desiderio eius angor.
- Chandragupta
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Ich hab das garnicht zum Reinigen sondern zum Weichgluehen gemacht. Man moechte halt mal die abenteuerlichen Gemische persoenlich kennenlernen. Wenn man dann wieder auf den Bleiperlen herumklopft hat man eine solide Bleibeschichtung.
vale
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- drakenumi1
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Hallo, J.v.P.,
Sehr interessant sieht mir das Stück Rand oberhalb der Buchstaben
...NSE... auf dem Rv. aus, diese dünne Linie, wie die aufplatzende Umhüllung mit Silberfolie, etwa wie ein Fütterung, wogegen allerdings wieder die vielen Strukturrisse auf der Münzoberfläche sprechen. Und auch der übrige Rand macht den Anschein einer umlaufenden scharfen Kante, was ich gar nicht recht einordnen kann.
Ganz zuletzt sollte man aber das Stück auch auf die Möglichkeit einer neuzeitlichen galvanischen Versilberung prüfen. Ein Silbersud scheidet m.E. aus, da solcher sich durch Abrieb an den Konturenkanten auf einen Kupferkern und entspr. Korrosion verrät.
Den RIC habe ich nicht zu der Möglichkeit eines mehr oder weniger guten Massivsilberstückes geprüft, aber prinzipiell sind Aussagen zu solchen Ausnahmen dort zu finden.
Grüße von
drakenumi1
Sehr interessant sieht mir das Stück Rand oberhalb der Buchstaben
...NSE... auf dem Rv. aus, diese dünne Linie, wie die aufplatzende Umhüllung mit Silberfolie, etwa wie ein Fütterung, wogegen allerdings wieder die vielen Strukturrisse auf der Münzoberfläche sprechen. Und auch der übrige Rand macht den Anschein einer umlaufenden scharfen Kante, was ich gar nicht recht einordnen kann.
Ganz zuletzt sollte man aber das Stück auch auf die Möglichkeit einer neuzeitlichen galvanischen Versilberung prüfen. Ein Silbersud scheidet m.E. aus, da solcher sich durch Abrieb an den Konturenkanten auf einen Kupferkern und entspr. Korrosion verrät.
Den RIC habe ich nicht zu der Möglichkeit eines mehr oder weniger guten Massivsilberstückes geprüft, aber prinzipiell sind Aussagen zu solchen Ausnahmen dort zu finden.
Grüße von
drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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- Julianus v. Pannonien
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Hallo Drakenumi!
Der Schwarze Rand oberhalb NSE ist vom Färben des Hintergrundes ,
Da hab ich bischen was zuviel geschwärzt, wäre eigentlich auch silbern, nur wurde es beim Fotografieren zu hell wegen dem Blitz, und wurde daher vom Programm als Weiss erkannt und schwarz umgefärbt
Grüsse Simon
Der Schwarze Rand oberhalb NSE ist vom Färben des Hintergrundes ,
Da hab ich bischen was zuviel geschwärzt, wäre eigentlich auch silbern, nur wurde es beim Fotografieren zu hell wegen dem Blitz, und wurde daher vom Programm als Weiss erkannt und schwarz umgefärbt

Grüsse Simon
"VICTORIOSO SEMPER"
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