Hilfe bei Zeicheninterpretation

Keltische Münzen

Moderator: Numis-Student

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bruzzel
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Hilfe bei Zeicheninterpretation

Beitrag von bruzzel » Mo 23.03.09 21:35

Mich würden eure Gedanken / Interprätationen zu den Zeichen auf dieser Münze (AV Stater, Typ Kellner IIE) interessieren. Leider sind die Zeichen nicht vollständig auf den Schrötling gelangt.

Bei dem Typ IIE handelt es sich um den Typ der süddeutschen Stater, bei dem es auch ein Exemplar mit der Inschrift "ATULL" auf dem Avers gibt.

Freue mich auf eure Ideen und Deutungen.

bruzzel
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harald
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Beitrag von harald » Mi 25.03.09 20:15

Absolut keine Ahnung.
Könnte es sich dabei um die Anfangsbuchstaben des des Fürsten handeln, der die Prägung in Auftrag gab?
Inwiefern es dafür historische Nachweise gibt, kann ich leider nicht beantworten.

Es geht Dir wohl vor allem um die Frage, was der Anlass für diese unter den keltischen Goldprägungen Süddeutschlands völlig isoliert dastehenden Typus
mit Namensnennung war.

Gruß
Harald

bruzzel
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Beizeichen

Beitrag von bruzzel » Mi 25.03.09 20:38

Bei den Statern der Vindeliker sind Namen und Beizeichen auf den Münzen eher selten. Dieses Stück hat auch ein Beizeichen auf dem Rv. , sieht aus wie eine Ähre oder doch eher wie eine kleine Woll-Laus ;-)) siehe Bild
siehe Bettina Brandt Kl.2 Typ III ; A. Pautasso Monnaies celtique No.4
Dort ist aber nichts von zusätzlichen Zeichen auf dem Av zu finden.

Ich dachte mir, vielleicht hat jemand dieses oder ein ähnliches Zeichen auf einer anderen Münze gesehen oder auf einem anderen keltischen Kunstgegenstand.

Das Zeichen in der Mitte könnte m.E.durchaus ein "A" darstellen.
Li und re davon jeweils ein halber Torque.

Anbei noch ein Bild eines Typs IIE mit der Aufschrift "ATULLOS".
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harald
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Beitrag von harald » Fr 27.03.09 09:29

Hochinteressante Beispiele, die Ihr das zeigt.
Ich muß offen eingestehen, dass ich mir über die Vindelikischen Goldprägungen einfach noch zu wenig Detailwissen angeeignet habe.
Vielleicht gibt es einen Spezialisten im Forum der mehr dazu weiß.

Gruß
Harald

Schniedelwutz
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Beitrag von Schniedelwutz » Di 31.03.09 19:26

Frühe Stempelvariationen sind natürlich ein tolles Thema bei vindelikischen Stateren,würden alle ihre Stücke posten können,wäre es interessant herauszufinden, wie eventuell der PROTO-STEMPEL ausgesehen haben könnte.War es ein elaborierter naturalistischer Kopf eines Vogels oder war er auch ganz früh schon eher ein abstrakter Kopf.
Was noch interessant wäre,die zeitliche Folge vndelikischer Stern-Stater und süddeutscher Kellner II im Vergleich zu den auch viel weiter nördlich auftretenden Vogelköpfen vom Typ Forrer 398 mit Strichzeichen,
Spontane Beizeichen können auch zufälliger Natur sein,Stempelreparatur,Musterumschnitt.

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