Hilfe! Kleines Lot mit Griechen zu bestimmen

Griechische Münzen des Altertums

Moderator: Numis-Student

Altamura
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Re: Hilfe! Kleines Lot mit Griechen zu bestimmen

Beitrag von Altamura » Do 13.05.10 06:50

ganimed1976 hat geschrieben:...
Nachtrag: Nr. 4 müsste eine Bronzemünze aus "THRAKIEN ABDERA" sein. Habe ein ähnliches Stück (AR Tetrobol) bei coinarchives gefunden. (siehe Bild).
...
Das hatte areich oben ja schon gesagt. Hier ein paar Beispiele dazu:
http://www.acsearch.info/record.html?id=1423
http://www.acsearch.info/record.html?id=1483
http://www.vcoins.com/ancient/ancientco ... oduct=1965
http://www.vcoins.com/ancient/jencek/st ... oduct=8264

(Die gibt es scheinbar auch als "Linkssitzer":
http://www.acsearch.info/record.html?id=1502
http://www.acsearch.info/record.html?id=1643
dann sitzt der Greif allerdings nicht auf einer Keule.)

Damit ist das auch kein Provinzialrömer, sondern ein "echter" Grieche :wink:.

Die Nummer 7 aus Sardes (z.B. http://www.acsearch.info/record.html?id=221304) ist ja eine der sehr häufigen antiken Münzen, gegen die muss man sich fast schon wehren :wink:.
Da wird als Prägezeit meist "2./1. Jahrhundert v. Chr." angegeben. Da Lydien 133 v.Chr. Teil der römischen Provinz Asia wurde, könnte man die Münze im weiteren Sinne vielleicht auch als römische Provinzprägung bezeichnen (ich weiß jetzt nicht, wie da genau die Abgrenzung definiert ist), tut aber niemand :wink:.

Die Nummer 9 aus Philippi (z.B. hier http://www.acsearch.info/record.html?id=127699, http://www.acsearch.info/record.html?id=220710) wurde unter Augustus geprägt (oder Claudius oder Nero, da gibt es unterschiedliche Zuweisungen) und gehört damit in die römische Kaiserzeit, also eine Provinzprägung.

Gruß

Altamura

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Re: Hilfe! Kleines Lot mit Griechen zu bestimmen

Beitrag von Dapsul » Do 13.05.10 11:46

Hat noch niemand gesagt, daß es besser ist, die Münzen einzeln einzustellen? So ist es lästig, und mancher hat keine Lust mitzumachen.

Gruß - Frank

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Re: Hilfe! Kleines Lot mit Griechen zu bestimmen

Beitrag von Stater » Do 13.05.10 11:57

Pscipio hat geschrieben:Mindestens die Hälfte der Histiaia-Silbermünzen auf dem Markt ist falsch, ich lasse mittlerweile generell die Finger von dem Typ. Deine sieht vom Stil her aus wie all die bekannten Fälschungen.
Das gleiche gilt für die Drachmen aus Apollonia Pontica (New York / Black Sea Hoard). Mittlerweile trauen sich auch wieder mehr Händler diese anzubieten, was noch vor 2-4 Jahren nicht der Fall war.

http://www.forgerynetwork.com/showimage ... Xwss25A0I=



Gruß

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Re: Hilfe! Kleines Lot mit Griechen zu bestimmen

Beitrag von ganimed1976 » Do 13.05.10 17:54

Vielen Dank an euch für die Hilfe.....konnte nun so gut wie alle Münzen eindeutig zuordnen.

Bei Nr. 2, 5 und 6 bin ich mir noch nicht so ganz schlüßig ob die hier vorgeschlagenen Referenzstücke tatsächlich zutreffen, jedoch scheint die grobe Richtung schonmal zu stimmen.

Nr. 9 ist wahrscheinlich aber nicht aus Philippi......dachte ich zwar auch zu Beginn, jedoch weicht dieses Stück völlig von der mir bekannten Philippi (COHOR PRAE PHIL) Münze ab....besonders die Rs. ist vollig anders gestaltet wenn man genau hinschaut. Vielleicht handelt es sich um eine barbarisierte Prägung? Hab sie jedenfalls in der Art bisher noch nirgendwo gesehen.

Habe mal zum besseren Vergleich 2 original Philppianer aus meiner Sammlung neben Nr.9 gelegt. Die Unterschiede sind schon recht deutlich zu erkennen.

Gruß,

Ganimed
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Re: Hilfe! Kleines Lot mit Griechen zu bestimmen

Beitrag von Altamura » Do 13.05.10 19:45

Das mit der keltischen Nachrägung mag wohl sein, eine hab' ich im Netz gefunden: http://www.anythinganywhere.com/commerc ... imit-1.jpg
(mehr aber auch nicht :().

Gruß

Altamura

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Re: Hilfe! Kleines Lot mit Griechen zu bestimmen

Beitrag von ganimed1976 » Do 13.05.10 21:55

Altamura hat geschrieben:Das mit der keltischen Nachrägung mag wohl sein, eine hab' ich im Netz gefunden: http://www.anythinganywhere.com/commerc ... imit-1.jpg
(mehr aber auch nicht :().

Gruß

Altamura
Danke Dir :)

Das ist ja interessant.....schaut meiner Münze schon ziemlich ähnlich 8O

Langsam glaube ich wirklich dass es eine barbarische Nachprägung sein könnte. So selten gab es das ja damals eigentlich auch gar nicht dass Münzen von einheimischen Völkern immitiert wurden. Habe einige schöne Beispiele für sowas in meiner Sammlung.

Gruß,

Ganimed
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