Thema: Bananenrepublik

[Pscipio]

Mich ärgert es, wenn Leute von allen Vorteilen unserer Gesellschaft profitieren, sie aber gleichzeitig als völlig schlecht verwerfen (mit absurden historischen Vergleichen). Profitieren und sich beschweren. Und am schönsten ist es, wenn man die Fehler, die auch unser Gesellschaftssystem natürlich zur Genüge hat, anderen in die Schuhe schieben kann - seien es Amerikaner, Briten, Kommunisten, Nazis oder Marsmenschen.

[KarlAntonMartini]

Mir geht ja auch so einiges auf den Geist bei unseren Politikern, zuletzt etwa Frau Kraft mit ihren neuen Milliarden-Schulden, die dann die nächste Generation abtragen muß. Andererseits vergleiche ich mich (*1959) immer mal mit meinem Vater (*1919) und da muß ich sagen, daß meine Generation bisher mit dem politischen System unverschämt Glück gehabt hat.

[ischbierra]

Danke!,Pscipio.
Gruß ischbierra

[kc]

@Pscipio

Es geht hier aber nicht um mich, sondern um Menschen, die von diesem System ausgebeutet und auch umgebracht werden! Außerdem sollte es mich doch eher ehren, wenn ich als angeblicher Profiteur des Systems eben dieses bekämpfe, nicht wahr?
Richtig profitieren tun nur die Superreichen, die für ihre Kohle nicht mehr arbeiten müssen, sondern "das Geld arbeitet für sie", wie es immer so schön heißt. Schuld daran ist das von den Plutokraten entworfene Geldsystem mit seinen Zinseszinsen.
"Verschwörungstheorien" sind eine Erfindung, Kritiker unglaubwürdig und mundtot zu machen, nicht mehr und nicht weniger.
Wem meine "Geschichtchen" hier nicht glaubhaft erscheinen, der kann sich selber informieren, wird dann aber seine rosarote Brille ablegen müssen, sodass der Blick in die Realität frei wird

Einen wunderschönen Tag wünscht

kc

[Pscipio]

Das mit der rosaroten Brille ist gut, besonders wenn man "Nettsein" als Wirtschaftsstrategie vorschlägt und die deutsche Geschichte und Kultur im Vergleich zu der englischen oder amerikanischen als besonders demokratisch beschreibt.

Aber lassen wir es mal dabei bewenden; ist man einmal in Verschwörungstheorien drin, kommt man kaum mehr raus, das ist keine neue Erkenntnis. Deine Ansichten seien dir gegönnt - wir leben schliesslich in freien Ländern

[kc]

Nein, Pscipio, in freien Ländern leben wir nicht In freien Ländern wäre das Volk der Souverän. Das jedoch ist nur auf dem Papier der Fall.
Geschichte besteht doch sowieso nur aus Lügen, denn Geschichte schreibt derjenige, der an den Hebeln der Macht sitzt, zu seinen Gunsten um.

Danke dir aber dennoch, dass du mir meine seltsamen Ansichten beizubehalten erlaubst


Viele Grüße

kc

[Pscipio]

Ich wollte dir eigentlich nochmals einen anständigen Geschichtsunterricht empfehlen, vergass dabei aber, dass das natürlich alles gefälscht wurde. Oh je, all meine vergeudeten Jahre!

[kc]

Zum Glück ist es dir eben wieder eingefallen!

Man muss doch nur schauen, was derzeit in der Welt passiert, um zu verstehen, dass sich ein paar Leute die Welt untertan machen wollen. Dazu braucht es nicht mal den Blick in die vorigen Jahrhunderte.


Grüße

kc

[KarlAntonMartini]

Daß es Reiche und Arme gab war schon immer so. Und es gab auch immer schon Leute, die einen gewissen Hang zur Dominanz hatten. Ich messe eine Gesellschaft daran, wie es den Armen geht. Und bei uns geht es denen erheblich besser als vor 50 oder 100 Jahren.

[kc]

@KAM

Sicher geht es den Armen besser als vor 100 Jahren. Doch eigentlich müsste heute niemand mehr in Armut leben. Es ist genug materieller Reichtum für alle Menschen da, eben nur ungerecht verteilt.
Es gibt mir schon zu denken, wenn ich höre, dass in Deutschland 3 Millionen Kinder in Armut leben müssen und täglich mehr Menschen verarmen. Und all das in einem so reichen Land! Die Ursache dafür ist unser Geldsystem!

Grüße

kc

[KarlAntonMartini]

Ja hast du ein besseres?

[kc]

Ich selber nicht, aber es gibt ein paar sehr kluge Köpfe, die einige Alternativen dazu entwickelt haben.

Zahlungsmittel dürften grundsätzlich nur vom Staat ausgegeben werden und vor allem muss das Geld durch ein Gut gedeckt sein,
dann könnten z.B. Kriege gar nicht mehr finanziert werden und es würde auch keine Inflation mehr geben.

[KarlAntonMartini]

Dann hätte es bis zum Ersten Weltkrieg keine Kriege geben dürfen. - Eine Inflation kann es trotzdem geben, wenn sich das Deckungsgut plötzlich vermehrt, zB durch die Silberimporte aus Südamerika passiert.

[Xanthos]

@kc

Dass Kommunismus in dieser Grössenordnung nicht funktioniert, sei es nun wirtschaftlich oder auch gesellschaftlich, hat die Geschichte bereits gezeigt.

Ich finde Deine Argumentationsweise allerdings sehr amüsant, ist sie doch typisch für Verschwörungstheoretiker: Alles was gegen die Theorie spricht, wird einfach als Lüge oder, in Deinem Fall, als manipuliert abgetan. Aber ich weiss schon: Der Treibhauseffekt ist ein Schwindel, Neil Armstrong hat den Mond nie betreten, in Area 51 liegt ein abgestürztes UFO, der 11. September wurde von den Amerikanern inszeniert und Bigfoot und Nessie sind dicke Freunde

[Peter43]

Also den Treibhauseffekt würde ich da mal rausnehmen. Korrekter heißt es globale Erwärmung. Und die Frage ist, wieviel davon ist anthropogen.

Mit freundlichem Gruß