Hallo Chinamul,chinamul hat geschrieben:Man kann bei an erhabenen Stellen blankgescheuerten Münzen auf Münzbörsen sehr zuverlässig erkennen, daß ein Händler mit ihnen schon eine ganze Weile herumgereist ist, es sich also um Ladenhüter handelt. Das passiert besonders dann, wenn die Unterlage kein Filz sondern ein Be(sch)reibungskärtchen mit rauher Oberfläche ist. In solchen Fällen kann man mitunter unter Hinweis auf die blanken Stellen und die deshalb zu vermutende bisherige Unverkäuflichkeit zu den Angebotsbedingungen schon mal einen schönen Rabatt heraushandeln.
Kein Händler transportiert seine Münzen auf Filzunterlagen, so daß sich zu deren Wirkung auf die Münzen vermutlich keine gesicherten Aussagen machen lassen, aber die meisten von ihnen benutzen - wie Frank m. E. zutreffend ausgeführt hat - ohnehin Plastikklapphüllen in Diarahmengröße, die in die BeBa-Schuber der Einteilung 5 x 5 passen und in denen Münze und Kärtchen voneinander getrennt sind. Auch wenn eine dauernde Einwirkung der Weichmachersubstanzen in den Plastikhüllen auf Münzen hinsichtlich ihrer Aggressivität noch nicht abschließend beurteilt werden kann, scheint das zumindest für einen kurzfristigen Transport die schonendste Methode zu sein.
Vielleicht kann in diesem Zusammenhang mein folgender Tip gelegentlich von Nutzen sein: Wenn man die Münzen dünn in selbsthaftende Frischhaltefolie wickelt, hat man sie gegen Abrieb während des Transports zuverlässig geschützt.
Gruß
chinamul
Der Händler, der Dich schon mal vor der Nase hatte, wird sich hüten, blanke Stellen zukünftig nicht mit Pariser Oxid zu kaschieren.
Soviel zu meiner These, dass nicht nur so Hornochsen wie ich, der keine "sehr schön" erhaltene Münze in seine Sammlung aufnehmen würde,
sondern auch Schnäppchenjäger wie Du dazu beitragen, dass an antiken Münzen rumgefummelt wird.
Gruss,
Mias