
Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Da ich vor kurzem umgezogen bin, ist mein Aceton-Fläschchen noch verschollen und das Bad muss somit noch warten. 

- Marcus Aurelius
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
klunch hat geschrieben:Um Trockenheit aufrecht zu erhalten, benutze ich in einigen Schubern diese kleinen Silica-Tütchen, die vielfach Sendungen mit Elektronik oder auch Handtaschen oder Lederwaren beigefügt werden. Macht Ihr das auch so oder nehmt Ihr was anderes oder gar nichts? Das fände ich interessant zu erfahren. Oder haltet Ihr diese Maßnahme für übertrieben? Die Luftfeuchtigkeit wird mit Werten zwischen 40% und 48% angezeigt, und das ist ja mehr als die empfohlenen 30%, um z.B. Bronzepest zu verhindern.
Gruß klunch
@Holger: Hast Du die münze mal eine Weile in Aceton gebadet?
Mache ich so in allen Schubern, ich benutze die wiederverwendbaren 1 g-Tüten, gibts im 200-Pack für 11€ zu kaufen, habe keinerlei Probleme mit Bronzepest.
Gruss
Marco Aurelio
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- areich
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Hallo,
ich habe hier eine alexandrinische Tetra und frage mich, ob und wie man die reinigen könnte. Es sieht so aus, als wenn es sich um braune Auflagen auf der Oberfläche handelt, wie es darunter aussieht ist eine andere Frage. Mir ist klar, daß es sich vom Wert her nicht 'lohnt'.
ich habe hier eine alexandrinische Tetra und frage mich, ob und wie man die reinigen könnte. Es sieht so aus, als wenn es sich um braune Auflagen auf der Oberfläche handelt, wie es darunter aussieht ist eine andere Frage. Mir ist klar, daß es sich vom Wert her nicht 'lohnt'.
- Marcus Aurelius
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Hallo,
diese Auflagen sehen aus wie Auflagen die ich mal auf einem Faustina Sesterzen hatte, extrem hart und mechanisch nicht zu entfernen. Sollte das bei dir zutreffen dann hilft nur Säure. Ich habe den Sesterzen damals mit Essigsäure entpatiniert, wobei selbst mit dieser Methode nicht alles abging. Am Ende blieben noch in schwer zugänglichen Bereichen des Münzbildes schwarze Rückstände übrig. Das war ein grosser Aufwand und ich hatte hinterher eine Münze mit teilweise blanker und fleckiger Oberfläche.
Gruss
Marco Aurelio
diese Auflagen sehen aus wie Auflagen die ich mal auf einem Faustina Sesterzen hatte, extrem hart und mechanisch nicht zu entfernen. Sollte das bei dir zutreffen dann hilft nur Säure. Ich habe den Sesterzen damals mit Essigsäure entpatiniert, wobei selbst mit dieser Methode nicht alles abging. Am Ende blieben noch in schwer zugänglichen Bereichen des Münzbildes schwarze Rückstände übrig. Das war ein grosser Aufwand und ich hatte hinterher eine Münze mit teilweise blanker und fleckiger Oberfläche.
Gruss
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- areich
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Viel häßlicher kann sie ja eigentlich nicht werden.
- Marcus Aurelius
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Ein Versuch lohnt in deinem Fall mit Sicherheit, mein Sesterz gefällt mir auch besser als vor der Reinigung. Ich wollte nur ausdrücken das du dir nicht zu viel erhoffen solltest. Aber viell. kennt jemand noch ne bessere Methode.
Wäre super wenn du uns dann das Ergebnis der Reinigung zeigst.
Gruss
Marco Aurelio
Wäre super wenn du uns dann das Ergebnis der Reinigung zeigst.
Gruss
Marco Aurelio
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- areich
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Die Stelle am Hals, an der die dicke Verkrustung und eine ziemlich glatte Fläche unmittelbar nebeneinander liegen, läßt immerhin darauf hoffen, daß es unter der Kruste ebenfalls noch so aussieht. Ein chemisches oder rein mechanisches Eingreifen scheint mir daher weniger geeignet als ein gezieltes Erhitzen mit der Lötlampe bis kurz vor der Rotglut mit sofortigem Abschrecken in kaltem Wasser. Diese Prozedur ist mehrmals zu wiederholen. Möglicherweise läßt sich dann die Auflagerung mit einer weichen Messingbürste unter fließendem Wasser entfernen.
Gruß
chinamul
Gruß
chinamul
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- klunch
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Ausgehend von den gezeigten Fotos ist das in meinen Augen ein Kandidat fürs Ultraschallbad. Ob das zielführend ist, sollte sich bereits nach wenigen Sekunden im Bad zeigen. Dann sollten sich kleinste Krustenteile "rauchartig" im umgebenden Wasser verteilen. Anschließend sollte die Kruste in einigen Bereichen lockerer sein und sich in Teilen mechnaisch lösen lassen. Die Prozedur kann man beliebig wiederholen. Falls nix passiert, kannst Du die Münze immernoch über den Brenner halten und hoffen, daß beim Abschrecken die Kruste wegfliegt.
Bin auf jeden Fall auch gespannt aufs Resultat, egal welche Methode Du schlußendlich anwendest
Gruß klunch
Bin auf jeden Fall auch gespannt aufs Resultat, egal welche Methode Du schlußendlich anwendest

Gruß klunch
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Habe eine Modifikation des Salzsäure-Alu-Verfahrens zur Silberreinigung gefunden, die ich gern vorstellen möchte.
Die bislang hier von zahlreichen Mitgliedern vorgestellte und auch von mir angewendete Methode besteht/bestand darin, die Münze mit einer oder mehrerer Lagen Alufolie einzuwickeln und dann in Salzsäure zu legen. Mit dem Ergebnis, daß es nach kurzer Einwirkzeit anfängt zu brodeln wie wild und sobald sich die Alufolie aufgelöst hat, ist wieder Ruhe und man kann das Ergebnis an der Münze in Augenschein nehmen, sprich, gelockerte Verkrustungen lösen bzw. einfach wegschieben und den dunklen Schleier sanft wegputzen.
Problem bei diesem Vorgehen:
- Black-Box Verhalten: es gibt nur vorher/nachher
- ungleichmäßige Auflösung der Alufolie sorgt für umherschwebende Folienstücke, die nichts mehr zur Reinigung beitragen
- Abbruch des Vorgangs nicht oder nur schlecht möglich
Am meisten hat mich dabei gestört, daß ich jedes Mal nur den Vorher-Nachher Vergleich hatte und nicht den Erfolg während des Versuchs prüfen konnte. Das wollte ich abstellen.
Die Lösung ist denkbar einfach: mit einem massiven Stück Aluminium (in diesem Fall der Schnittrest einer Fußbodenleiste, ca. 5x2x50mm; ein schmales Teil eines Alublechs tut's auch) berühre ich die flach in der Säure liegende Münze. Sofort setzt auf der gesamten Münzoberfläche eine Bläschenbildung ein, die beim Trennen der Verbindung mit der Münze stoppt. Sobald man mit dem Alustück die Münze wieder berührt, geht es munter weiter. Wenn man das Alu nur so in die Säre taucht, ohne die Münze zu berühren, schäumt es ein wenig, jedoch viel weniger als beim Berühren der Münze. Ich schreibe bewußt "berühren" denn mehr als eine Berührung ist nicht notwendig. Es muß lediglich elektrischer Kontakt hergestellt werden.
Man kann die Münze jederzeit aus der Säure nehmen und prüfen, ob der Erfolg zufriedenstellend ist. Wenn nicht, wieder reinlegen und das Stück Alu wieder sanft dranhalten.
Insgesamt eine sehr einfache Modifikation, die allerdings eine permanente Kontrolle des Vorgangs erlaubt - genau das war mir wichtig und das habe ich erreicht!
Das Ergebnis des Vorgangs kann ich heute Abend mal einstellen, wenn man ein Bild zum schauen hat ist es gleich viel interessanter
Da bislang nur selten zu sehen, hier nochmal ein paar sehr notwendige Sicherheitshinweise dazu denn wir vergessen, daß hier viele "alte Hasen" sind, die das schon Jahrzehnte machen und kennen. Es gibt aber auch sehr junge und unerfahrene Leser, denen möchte ich die Hinweise sehr ans Herz legen, mit Säuren und Laugen ist wirklich nicht zu spaßen und man schafft da ganz schnell Tatsachen, die unumkehrbar sind.
Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen! Säurefeste Unterlage verwenden! Natronpulver/Waschsodapulver bereitstehen haben. Wasseranschluß mit kaltem Wasser in der Nähe haben! Gute Belüftung - Fenster oder Tür auf! Mit wenig Säure auf einmal arbeiten! 10ml bis 20ml sind für einen Reinigungsvorgang mehr als ausreichend!
Und auch auf einem Edelstahlspülbecken bleiben Spuren, wenn man da mit Säure kleckert! Und Marmor ist NICHT säurefest!
Gruß klunch
Die bislang hier von zahlreichen Mitgliedern vorgestellte und auch von mir angewendete Methode besteht/bestand darin, die Münze mit einer oder mehrerer Lagen Alufolie einzuwickeln und dann in Salzsäure zu legen. Mit dem Ergebnis, daß es nach kurzer Einwirkzeit anfängt zu brodeln wie wild und sobald sich die Alufolie aufgelöst hat, ist wieder Ruhe und man kann das Ergebnis an der Münze in Augenschein nehmen, sprich, gelockerte Verkrustungen lösen bzw. einfach wegschieben und den dunklen Schleier sanft wegputzen.
Problem bei diesem Vorgehen:
- Black-Box Verhalten: es gibt nur vorher/nachher
- ungleichmäßige Auflösung der Alufolie sorgt für umherschwebende Folienstücke, die nichts mehr zur Reinigung beitragen
- Abbruch des Vorgangs nicht oder nur schlecht möglich
Am meisten hat mich dabei gestört, daß ich jedes Mal nur den Vorher-Nachher Vergleich hatte und nicht den Erfolg während des Versuchs prüfen konnte. Das wollte ich abstellen.
Die Lösung ist denkbar einfach: mit einem massiven Stück Aluminium (in diesem Fall der Schnittrest einer Fußbodenleiste, ca. 5x2x50mm; ein schmales Teil eines Alublechs tut's auch) berühre ich die flach in der Säure liegende Münze. Sofort setzt auf der gesamten Münzoberfläche eine Bläschenbildung ein, die beim Trennen der Verbindung mit der Münze stoppt. Sobald man mit dem Alustück die Münze wieder berührt, geht es munter weiter. Wenn man das Alu nur so in die Säre taucht, ohne die Münze zu berühren, schäumt es ein wenig, jedoch viel weniger als beim Berühren der Münze. Ich schreibe bewußt "berühren" denn mehr als eine Berührung ist nicht notwendig. Es muß lediglich elektrischer Kontakt hergestellt werden.
Man kann die Münze jederzeit aus der Säure nehmen und prüfen, ob der Erfolg zufriedenstellend ist. Wenn nicht, wieder reinlegen und das Stück Alu wieder sanft dranhalten.
Insgesamt eine sehr einfache Modifikation, die allerdings eine permanente Kontrolle des Vorgangs erlaubt - genau das war mir wichtig und das habe ich erreicht!
Das Ergebnis des Vorgangs kann ich heute Abend mal einstellen, wenn man ein Bild zum schauen hat ist es gleich viel interessanter

Da bislang nur selten zu sehen, hier nochmal ein paar sehr notwendige Sicherheitshinweise dazu denn wir vergessen, daß hier viele "alte Hasen" sind, die das schon Jahrzehnte machen und kennen. Es gibt aber auch sehr junge und unerfahrene Leser, denen möchte ich die Hinweise sehr ans Herz legen, mit Säuren und Laugen ist wirklich nicht zu spaßen und man schafft da ganz schnell Tatsachen, die unumkehrbar sind.
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
das hört sich ja mal richtig gut und logisch an, muss ich demnächst mal ausprobieren! 
grüsse
frank

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- Marcus Aurelius
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Tolle Idee klunch, das ist eine echte Verbesserung, Danke !
Gruss
Marco Aurelio

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- Homer J. Simpson
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Faszinierend.
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
@ Klunch
Solche Beschreibungen liebe ich!
Werde ich in nächster Zeit mit meinem Hadrian-Neuzugang testen.
Danke
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131 Köppe /201 (Kampmann)
1.) Ziel erreicht!
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Danke für die Blumen. Dif-tor heh smusma - Lebe lang und wachse. @Rupert: Das Bild dazu kennst Du 
Nun will ich auch, wie angekündigt, noch das Ergebnis der Reinigung zeigen, sowohl das Auktionsfoto als auch den Zustand nach der Reinigung wie oben beschrieben. Auch will ich noch erwähnen, daß es bislang mein subjektiver Eindruck ist, bei der Anwendung der Methode bemerkt zu haben, daß an den oder im direkten Umkreis der Berührungsstelle der Effekt besonders hoch ist bzw. die Reaktion oder besser Reduktion des Silbers etwas schneller abläuft als auf dem Rest.
Warum man übrigens Aluminium überhaupt benötigt, was auch der mehrfach von Dir als unverstanden bezeichnete Punkt ist, nummis durensis, kann ich vielleicht anhand einer Analogie kurz darstellen, für die mich die anwesenden Damen bitte nicht steinigen mögen: Der Herr Silber hat ein sehr hohes Bedürfnis, sein Geld(Elektronen) zusammenzuhalten. Leider ist er recht fest mit Frau Sulfid verheiratet, die einerseits das Geld an sich zieht aber auch gern mal einen über den Durst trinkt (Säurebad). In diesem Zustand sinkt die Bindung zwischen Herrn Silbers Geld und Frau Sulfid, so daß sie sich Herrn Alu an den Hals wirft, denn bei dem ist es viel leichter, das Geld(Elektronen) zu bekommen. Hat sie einmal Herrn Alus Geld gegriffen, kann sie dies nicht mehr loslassen, so daß sie sich nicht wieder mit Herrn Silber verbinden kann.
Oder wissenschaftlicher erklärt: Silber hält seine Elektronen fester als Alu. Sulfid widerum greift sich Elektronen und hält die Elektronen vom Silber so fest, daß es mit ihm eine stabile Verbindung eingeht. Sobald nun Alu dabei ins Spiel kommt, hängen dessen Elektronen nicht so fest wie die vom Silber, und das Sulfid greift sich die Elektronen vom Alu und gibt gleichzeitig die vom Silber frei. Silber wird dadurch reduziert, Alu wird oxidiert. Es bedarf einfach einer Subtanz, die leichter Elektronen abgibt als Silber, das ist in diesem Fall Alu. Eigentlich ganz einfach
So, jetzt kommen die Bilder: Schönen Abend,
Gruß klunch
Nachtrag: Es ist wissenschaftlich nicht ganz korrekt, Sulfid wird reduziert und gast aus, deshalb der Geruch nach faulen Eiern, es bildet sich noch Aluminiumchlorid, dieses geht in Lösung und es gast auch noch Wasserstoff aus. Zum besseren Verständnis habe ich das unterschlagen.

Nun will ich auch, wie angekündigt, noch das Ergebnis der Reinigung zeigen, sowohl das Auktionsfoto als auch den Zustand nach der Reinigung wie oben beschrieben. Auch will ich noch erwähnen, daß es bislang mein subjektiver Eindruck ist, bei der Anwendung der Methode bemerkt zu haben, daß an den oder im direkten Umkreis der Berührungsstelle der Effekt besonders hoch ist bzw. die Reaktion oder besser Reduktion des Silbers etwas schneller abläuft als auf dem Rest.
Warum man übrigens Aluminium überhaupt benötigt, was auch der mehrfach von Dir als unverstanden bezeichnete Punkt ist, nummis durensis, kann ich vielleicht anhand einer Analogie kurz darstellen, für die mich die anwesenden Damen bitte nicht steinigen mögen: Der Herr Silber hat ein sehr hohes Bedürfnis, sein Geld(Elektronen) zusammenzuhalten. Leider ist er recht fest mit Frau Sulfid verheiratet, die einerseits das Geld an sich zieht aber auch gern mal einen über den Durst trinkt (Säurebad). In diesem Zustand sinkt die Bindung zwischen Herrn Silbers Geld und Frau Sulfid, so daß sie sich Herrn Alu an den Hals wirft, denn bei dem ist es viel leichter, das Geld(Elektronen) zu bekommen. Hat sie einmal Herrn Alus Geld gegriffen, kann sie dies nicht mehr loslassen, so daß sie sich nicht wieder mit Herrn Silber verbinden kann.
Oder wissenschaftlicher erklärt: Silber hält seine Elektronen fester als Alu. Sulfid widerum greift sich Elektronen und hält die Elektronen vom Silber so fest, daß es mit ihm eine stabile Verbindung eingeht. Sobald nun Alu dabei ins Spiel kommt, hängen dessen Elektronen nicht so fest wie die vom Silber, und das Sulfid greift sich die Elektronen vom Alu und gibt gleichzeitig die vom Silber frei. Silber wird dadurch reduziert, Alu wird oxidiert. Es bedarf einfach einer Subtanz, die leichter Elektronen abgibt als Silber, das ist in diesem Fall Alu. Eigentlich ganz einfach

So, jetzt kommen die Bilder: Schönen Abend,
Gruß klunch
Nachtrag: Es ist wissenschaftlich nicht ganz korrekt, Sulfid wird reduziert und gast aus, deshalb der Geruch nach faulen Eiern, es bildet sich noch Aluminiumchlorid, dieses geht in Lösung und es gast auch noch Wasserstoff aus. Zum besseren Verständnis habe ich das unterschlagen.
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