Münzen/Medaillen der Familie Esterhazy

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Hier meine neueste Errungenschaft:

1 Taler Nicolaus Esterhazy 1770 in Wien geprägt, den ich mir gleich zwei mal gegönnt habe.
20 gramm .999 Silber 38,61 mm Durchmesser.

Leider jedoch nur Nachprägungen aus der Serie "Magyar Tallérok utánveretben" (Nachprägung ungarischer Taler) aus dem Jahre 2002. Das Stück ist beinahe genauso schwierig zu bekommen wie das Original, von dem nur 406 Exemplare geprägt wurden. Der Nächste Originaltaler in einer Auktion,der wird mir gehören, darauf spar ich schon.

Daten zum Original:

Konventions-Taler 1770

Avers: Brustbild des Fürsten nach rechts blickend, im Römischen Harnisch, mit dem Orden des goldenen Vliesses an der Kette;
Umschrift: NICOL.S.R.I.PRINC.ESZTERHAZY DE GALANTHA.PERP.COM.IN.FRANK.
(Nicolaus Sacri Romani Imperii princeps Eszterhazy de Galantha perpetuus comes in Frakno)
Revers: Mit dem Fürstenhut bedecktes und mit der Kette des Vliessordens umgebenes Wappen der Familie Esterházy auf Wappenmantel
Umschrift: U.S.C.&..R.A.M.CONS.INT.GEN.C.MAR.&.NOB.PRÆT.H.TRUMÆCAPIT.1770
(Utriusque Sacrae Caesareae et Regiae Apostolicae Maiestatis consiliarius intimus generalis campi marschallus et nobilis praetorianae Hungaricae turmae capitaneus 1770)
Randschrift: HONORE ET VIRTUTE
Gewicht: 28,06 Gramm
Durchmesser: 41mm
Material: Ag
Auflage/Prägeort: 406 Ex./Wien
Literatur: Holzmair 36

Der numismatische Wert geht zwar gegen null, aber damit kann ich in dem Fall leben.
Bis auf die Augenbrauenpartie ist die Nachprägung recht gut gelungen.

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Auf jeden Fall passen die Nachprägungen gut zur Auswurfmedaille des Imre (Emmerich) Esterhazy, die ich mir erst kürzlich gegönnt habe.

Die Medaille ist ein sog. Auswurfjeton aus dem Jahre 1738 auf das 50 Jährige Priesterjubiläum des Erzbischofs von Gran (Esztergom).
Imre (Emmerich) II. Esterházy de Galántha wurde am 8. November 1663 geboren. Er studierte Theologie in Rom, trat in den Paulanerorden ein und wurde 1702 Ordensgeneral. Er war Bischof von Vác ab 1706, im Jahre 1709 wechselte er nach Zagreb. Imre erhielt 1715 das Grafendiplom. Im Jahre 1723 wurde er Bischof von Veszprém, sowie coadjutor cum iure successionis des damaligen Primas von Ungarn, Prinz August von Sachsen. 1725 wurde er Erzbischof von Esztergom (Gran) und als Primas von Ungarn damit auch Fürst des Heilligen Römischen Reiches. Im Jahre 1741 krönte er, wohl als Höhepunkt seines Lebenswerkes, Maria Theresia in Pressburg zur ungarischen Königin. Er starb am 6. Dezember 1745, ebenfalls in Pressburg. Die Auswurfmünzen wurden am 15. Januar 1738 nach dem zu seinen Ehren gehaltenen, feierlichen Hochamt ausgeteilt. Geprägt wurde in Silber mit einem Gewicht von ca. 3,9 - 4,2 Gramm, und einem Durchmesser von 23-24 mm. Ausserdem in Gold Gewicht: ca.5,22 Gramm, Durchmesser: ca. 23,1 mm.

Avers: Brustbild mit Pileolus (Kalotte) und Kreuz.
Umschrift: EMERICVS EC.ESTERHAZY.A.E.S.S.R.I.P.P.RH.
(Emericus e comitibus Esterhazy Archiepiscopus Strigniensis Sacri Romani Imperii princeps primas Regni Hungariae Unten: MD

Revers:Ein Postament als Opferaltar mit Lamm im Feuer, zwischen Ährenbündel und Weinreben
Umschrift SACERDOS—ITERVM. Unten Jahreszahl MDCCXXXVIII.

Gewicht: 3,9 Gramm Durchmesser: 24mm
Medailleur: Matthäus Donner (* vor 29./30.8.1704 (Taufe) Essling (heute Wien), † 26.8.1756 Wien)

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jetzt war mal wieder eine seltene medaille bei H.D. Rauch und ich bin wieder überboten worden.
bei 550 euro habe ich gestoppt sonst wäre es zu teuer geworden - so kurz vor weihnachten.
https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=600&lot=2536
startpreis 280 euro verkauft für 560 euro. und ich befürchte wie beim letzten mal wäre das noch viel weiter nach oben gegangen.

copyright des Fotos: Auktionshaus H.D.Rauch Wien

Beschreibung:

1755: Graf Nikolaus (Miklós) Esterházy de Galántha (1711-1764) Medaille auf die Verleihung des St. Andreas-Ordens

Medaille auf den österreichischen Botschafter in Petersburg, Graf Miklós (Nikolaus) Esterházy de Galántha.
Dieser war ein Großcousin des berühmten späteren Fürsten Nikolaus I. Joseph (welchem die Medaille bisher immernoch fehlerhaft zugeordnet wird) und der Sohn von Franz Graf Esterházy.

Avers: Geharnischtes Brustbild des Grafen nach rechts mit umgelegtem Mantel - NIC.COM.ESTERHASY.A.GALANTHA.COR.HVNG.CVSTO
Revers: Darstellung der Ordensverleihung darunter 5 Zeilig: S.S. CAES.ET REG. M. M. ORATOR./AB. IMP. RVTH. M. EQVES. S. ANDR./INAVGVRATVS. PETROPOLI./DIE XXX NOV./A. MDCCLV
Medailleur: Friedrich Wilhelm Dubut

Durchmesser: Var. 60mm - 65mm Gewicht: Var: 80 – 100 Gramm
Literatur: Schönwiesner: Band 4 Tafel V. 27
Gibt es in Bronze und Kupfer

schade, hätte mir so gern ein schönes weihnachtsgeschenk gemacht. so bleibt der platz unterm tannenbaum leider leer
traurige grüsse

ps: wer interesse an der münzgeschichte der familie esterhazy hat: im heft 2/2014 der zeitschrift moneytrend erscheint ein ausführlicher beitrag....

[Patlin]

Nimm es nicht allzu tragisch mein Lieber, für irgend "etwas " geht man ja
arbeiten. Die nächste Rarität steckt schon in den Startlöchern und wartet
sehr sehnsüchtig auf Dich

LG

Patlin

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vielen Dank für deine Anteilnahme das neue auktionsjahr beginnt ja bald... so kann ich ein paar euro mit rübernehmen und im neuen jahr richtig shoppen
grüsse

[platinrubel]

nach sechs monaten wieder einmal was von der familie eszterhazy in einer auktion.
http://www.sixbid.com/browse.html?aucti ... ot=1200425

Copyright: Auktionen Münzhandlung Sonntag

Revers: Mit dem Fürstenhut bedecktes und mit der Kette des Vliessordens umgebenes Wappen der Familie Esterházy auf Wappenmantel
Umschrift: U.S.C.ET.R.A.M.CONS.INT.ET GEN.C.MAR.1770 (Utriusque Sacrae Caesareae et Regiae Apostolicae Maiestatis consiliarius intimus et generalis campi marschallus 1770)
Randschrift: HONORE ET VIRTUTE
Gewicht: 13,85 Gramm Durchmesser: 34 mm Material: Ag Auflage/Prägeort: 500 Ex/Wien Literatur: Holzmair 37

ich hoffe doch, dass ich diesmal glück habe und der höchstbietende bleibe.
habe das vorgebot aber schon bewusst sehr hoch eingestellt.
ich ahne ich werde mein komplettes urlaubsgeld opfern müssen
grüsse

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Sooo - die Auktion ist gelaufen Freunde.
Wieder erwarten ist der Preis dieses Halbtalers auf den Preis eines Talers hochgeschossen.
Der Zuschlag erfolgte bei 3100.-- Euro!!! Wahnsinn sage ich nur. Wer ist denn hier ausser mir noch so versessen auf diese Münzen?

[Zwerg]

Wieder erwarten

Wieso - die Erhaltung war außerordentlich. Niemand weiß. wann eine Münze in dieser Qualität wieder zum Verkauf kommt.
Entweder sammle ich nur den Typ (100 Euro ebay - auch zu akzeptieren) oder ich lege Wert auf Qualität. Ob 1000 - 2000 - 3000 ist dann fast egal.
Momentan geht die Schere immer weiter auseinander. Die ganz großen Preise muß man den "Investoren" überlassen - das war aber immer schon so.

Mittlerweile ist auch in Europa angekommen, daß sich Seltenheit nicht nur am Vorkommen der Münze manifestiert, sondern auch in der Qualität.

Die Zeiten ändern sich nun einmal

Grüße
Zwerg

Warst Du online dabei?

[Patlin]

Nicht ärgern bringt nichts

Ich kenne das, man steckt sich ein Ziel und sagt sich entweder, oder

Also Kopf hoch

[platinrubel]

Ja ich war online dabei. bis 1500.-- war meine schmerzgrenze.
mit wieder erwarten hatte ich einen preis so zwischen max. 1700 - 2000 euro gemeint.
gegen die erhaltung spricht nichts. aber umlaufspuren sollten diese münzen eh nicht aufweisen.
bei ebay wird diese münze wohl eher nicht angeboten, nicht mal in miserabelster erhaltung

naja wird bald hoffentlich wieder die chance kommen...
grüsse

[platinrubel]

Im Oktober gibts eine neue Chance auf einen weiteren Halbtaler:
https://www.kuenker.de/de/auktionen/stueck/62999
Ebenfalls ein Prachtexemplar - mal sehen ob der Preis wieder so hochschnellt

Gleichzeitig kommt bei Darabanth in Ungarn dieser Jeton wieder zur Auktion:
https://www.darabanth.hu/index.html?mid ... nch2=30563
Aber hier lässt die Qualität doch leider sehr zu wünschen übrig... hab ich eh schon zwei mal.