Anwendung Pariser Oxid /Färben v. Metallen
Moderator: Homer J. Simpson
- tilos
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Re: Anwendung Pariser Oxid
Hilft in unserem Fall nicht weiter, d.h. eine Rezeptur des sogen. Pariser Oxides ist darin nicht enthalten. Interessante klassische Arbeit, wenn auch streckenweise nicht mehr aktuell. Zwei der Autoren sind bzw. waren nette Kollegen von mir (nicht im selben Haus) - einer seit letztem Jahr in Pension, der andere leider schon länger verstorben
Gruß
Tilos
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Tilos
- mike h
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Re: Anwendung Pariser Oxid
Moin zusammen,
bevor ich meine Versuche mit Pariser Oxid zeigen kann, möchte ich zunächst mal ein abschreckendes Beispiel zeigen.
Ich zeige ein Stück, wie man es m.E. NIEMALS MACHEN SOLLTE
Dieses Stück sah in der Hand noch einigermaßen gut aus....
Bei genauerer Betrachtung konnte man jedoch ungewöhnliche braune Auflagen, vor allem in den Vertiefungen auf der Vorderseite erkennen.
Die hatten auffallende Ähnlichkeit mit den Rückständen ausgetrockneter Seen.
Verschlimmernd kam hinzu, das diese Mampe teilweise über Restverkrustungen aufgetragen wurde (und hier eingezogen war)
BITTE NIEMALS PARISER OXID AUF INTAKTE PATINA ODER ÜBER RESTVERKRUSTUNGEN AUFTRAGEN!
In Ermangelung einer bekannten funktionierenden Vorgehensweise für die Entfernung von Pariser Oxid bin ich wie folgt vorgegangen:
1. Mechanische Entfernung der Pariser-Oxid-Auflagen sowie der Restverkrustungen
2. Mehrstündiges Bad in Aceton (mit mäßigem Erfolg)
3. Ausgiebiges Bad in Restaurations-Wachs
Das Stück ist zwar nicht perfekt, ich denke aber, das die weitestgehende Entfernung des Pariser Oxid in diesem Fall eine deutliche Verbesserung darstellt.
Wenn ich mal ein positives Ergebnis einer Behandlung mit Pariser Oxid habe, werde ich es hier einstellen.
Martin
bevor ich meine Versuche mit Pariser Oxid zeigen kann, möchte ich zunächst mal ein abschreckendes Beispiel zeigen.
Ich zeige ein Stück, wie man es m.E. NIEMALS MACHEN SOLLTE
Dieses Stück sah in der Hand noch einigermaßen gut aus....
Bei genauerer Betrachtung konnte man jedoch ungewöhnliche braune Auflagen, vor allem in den Vertiefungen auf der Vorderseite erkennen.
Die hatten auffallende Ähnlichkeit mit den Rückständen ausgetrockneter Seen.
Verschlimmernd kam hinzu, das diese Mampe teilweise über Restverkrustungen aufgetragen wurde (und hier eingezogen war)
BITTE NIEMALS PARISER OXID AUF INTAKTE PATINA ODER ÜBER RESTVERKRUSTUNGEN AUFTRAGEN!
In Ermangelung einer bekannten funktionierenden Vorgehensweise für die Entfernung von Pariser Oxid bin ich wie folgt vorgegangen:
1. Mechanische Entfernung der Pariser-Oxid-Auflagen sowie der Restverkrustungen
2. Mehrstündiges Bad in Aceton (mit mäßigem Erfolg)
3. Ausgiebiges Bad in Restaurations-Wachs
Das Stück ist zwar nicht perfekt, ich denke aber, das die weitestgehende Entfernung des Pariser Oxid in diesem Fall eine deutliche Verbesserung darstellt.
Wenn ich mal ein positives Ergebnis einer Behandlung mit Pariser Oxid habe, werde ich es hier einstellen.
Martin
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- Muttis Liebling
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Re: Anwendung Pariser Oxid
Hallo mikeh.
Warum hast du diese Münze am Ende in Wachs gelegt?
Was ist der Sinn für diese Prozedur?
Warum hast du diese Münze am Ende in Wachs gelegt?
Was ist der Sinn für diese Prozedur?
- beachcomber
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Re: Anwendung Pariser Oxid
absolut unnötig, und allerhöchstens geschmacksache!mike h hat geschrieben:Korrosionsschutz und Konservierung
Nebeneffekt: Angenehmeres Erscheinungsbild
Martin

grüsse
frank
- Muttis Liebling
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Re: Anwendung Pariser Oxid
Das hatte ich mir nämlich auch gedacht.beachcomber hat geschrieben:absolut unnötig
Man kanns auch übertreiben.
Aber durch die Arbeit davor hat die Münze auf jeden Fall gewonnen.
- mike h
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Re: Anwendung Pariser Oxid
@ Muttis Liebling
Irgendwie entnehme ich deiner Aussage, das der Sesterz durch die Behandlung besser aussieht, als vorher.
Dann ist deine Kritik grundlos.
Es sei denn, du kannst eine Begründung liefern. Dann fang bitte mit einem erprobten Verfahren zur Entfernung des Pariser Oxids an.
In diesem Fall spiele ich nämlich nicht das Versuchskaninchen.
Martin
Irgendwie entnehme ich deiner Aussage, das der Sesterz durch die Behandlung besser aussieht, als vorher.
Dann ist deine Kritik grundlos.
Es sei denn, du kannst eine Begründung liefern. Dann fang bitte mit einem erprobten Verfahren zur Entfernung des Pariser Oxids an.
In diesem Fall spiele ich nämlich nicht das Versuchskaninchen.
Martin
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- Muttis Liebling
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Re: Anwendung Pariser Oxid
Du scheinst von dir und der Richtigkeit deines Handelns recht übrzeugt sein, nicht wahr?
Warum würfelst du Einwachsen und Entfernung des P.O. zusammen?
Der Sesterz hätte genauso gut ausgesehen, wenn er nicht gewachst wäre.
Und hätte die Möglichkeit, im Laufe der nächsten Monate/Jahre einen leichten Oxidationsüberzug zu bekommen, welcher der Münze sicherlich nicht s chaden würde. Im Gegenteil, ihr Äußeres ev. noch um einen Tick verbessern würde.
Mit dem Wachs ist das ziemlich ausgeschlossen oder zumindest verlangsamt. Und eine Konservierung hat die Münze offenkundig nicht nötig, weil keine Bronzepest etc.
Und warum soll ich ein Verfahren zur Entfernung von P.O. darlegen?
Habe ich das vorgeschlagen oder behauptet? Nicht das ich wüsste.
Ich habe lediglich gesagt, das Wachs war unnötig.
Und damit Ende meiner Ansage.
Warum würfelst du Einwachsen und Entfernung des P.O. zusammen?
Der Sesterz hätte genauso gut ausgesehen, wenn er nicht gewachst wäre.
Und hätte die Möglichkeit, im Laufe der nächsten Monate/Jahre einen leichten Oxidationsüberzug zu bekommen, welcher der Münze sicherlich nicht s chaden würde. Im Gegenteil, ihr Äußeres ev. noch um einen Tick verbessern würde.
Mit dem Wachs ist das ziemlich ausgeschlossen oder zumindest verlangsamt. Und eine Konservierung hat die Münze offenkundig nicht nötig, weil keine Bronzepest etc.
Und warum soll ich ein Verfahren zur Entfernung von P.O. darlegen?
Habe ich das vorgeschlagen oder behauptet? Nicht das ich wüsste.
Ich habe lediglich gesagt, das Wachs war unnötig.
Und damit Ende meiner Ansage.
- Locnar
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Re: Anwendung Pariser Oxid
Weil es Versuche sind!Muttis Liebling hat geschrieben:Du scheinst von dir und der Richtigkeit deines Handelns recht übrzeugt sein, nicht wahr?
Warum würfelst du Einwachsen und Entfernung des P.O. zusammen?
Der Sesterz hätte genauso gut ausgesehen, wenn er nicht gewachst wäre.
Und hätte die Möglichkeit, im Laufe der nächsten Monate/Jahre einen leichten Oxidationsüberzug zu bekommen, welcher der Münze sicherlich nicht s chaden würde. Im Gegenteil, ihr Äußeres ev. noch um einen Tick verbessern würde.
Mit dem Wachs ist das ziemlich ausgeschlossen oder zumindest verlangsamt. Und eine Konservierung hat die Münze offenkundig nicht nötig, weil keine Bronzepest etc.
Und warum soll ich ein Verfahren zur Entfernung von P.O. darlegen?
Habe ich das vorgeschlagen oder behauptet? Nicht das ich wüsste.
Ich habe lediglich gesagt, das Wachs war unnötig.
Und damit Ende meiner Ansage.
Gruß
Locnar
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Re: Anwendung Pariser Oxid
@ Mutties Liebling
>>>>Der Sesterz hätte genauso gut ausgesehen, wenn er nicht gewachst wäre.
Nein! Denn sonst hätte ich ihn nicht gewachst.
>>>>Und hätte die Möglichkeit, im Laufe der nächsten Monate/Jahre einen leichten Oxidationsüberzug zu bekommen, welcher der Münze sicherlich nicht s chaden würde. Im Gegenteil, ihr Äußeres ev. noch um einen Tick verbessern würde.
>>>Mit dem Wachs ist das ziemlich ausgeschlossen oder zumindest verlangsamt.
Da hast du natürlich absolut Recht, die Oxidation ist ERHEBLICH verlangsamt. Aber das nehme ich im Gegenzug zum verbesserten Aussehen in Kauf.
Und das gibt es in diesem Fall nur MIT Wachs.
In anderen Fällen ist mir das auch ohne Wachs gelungen.
Martin
>>>>Der Sesterz hätte genauso gut ausgesehen, wenn er nicht gewachst wäre.
Nein! Denn sonst hätte ich ihn nicht gewachst.
>>>>Und hätte die Möglichkeit, im Laufe der nächsten Monate/Jahre einen leichten Oxidationsüberzug zu bekommen, welcher der Münze sicherlich nicht s chaden würde. Im Gegenteil, ihr Äußeres ev. noch um einen Tick verbessern würde.
>>>Mit dem Wachs ist das ziemlich ausgeschlossen oder zumindest verlangsamt.
Da hast du natürlich absolut Recht, die Oxidation ist ERHEBLICH verlangsamt. Aber das nehme ich im Gegenzug zum verbesserten Aussehen in Kauf.
Und das gibt es in diesem Fall nur MIT Wachs.
In anderen Fällen ist mir das auch ohne Wachs gelungen.
Martin
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Re: Anwendung Pariser Oxid
Nun, als das Stück noch in meiner Sammlung lag fand ich es ganz nett und hätte keine Anzeichen von Pfusch daran ausgemacht, aber wenn du meinst

"VICTORIOSO SEMPER"
- mike h
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Re: Anwendung Pariser Oxid
Hallo Julianus
hab ich den Sesterz DIREKT von dir?
Willst du mir damit sagen, das du weder die Restverkrustungen, noch das Pariser Oxid gesehen hast?
Martin
hab ich den Sesterz DIREKT von dir?
Willst du mir damit sagen, das du weder die Restverkrustungen, noch das Pariser Oxid gesehen hast?
Martin
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Re: Anwendung Pariser Oxid
Hallo Mike,
Neee... wenn das so wäre, dann wüsstest du das ja
Ich hab den Sesterzen kürzlich in der Schweiz verkauft. Wie er zu dir kam weiss ich nicht.
Die Grünen Auflagen sind klar ersichtlich, wobei ich kein Pariser Oxyd erkennen kann. Sehe allerdings keine Veränderung von meinem zu deinem "unbehandelten" Sesterzen. Daher meine Aussage die Münze war schon bei mir nett und hätte keine "Kur" benötigt.
Was allerdings alles im Auge des Betrachters liegt.
Grüsse
JvP
Neee... wenn das so wäre, dann wüsstest du das ja

Ich hab den Sesterzen kürzlich in der Schweiz verkauft. Wie er zu dir kam weiss ich nicht.
Die Grünen Auflagen sind klar ersichtlich, wobei ich kein Pariser Oxyd erkennen kann. Sehe allerdings keine Veränderung von meinem zu deinem "unbehandelten" Sesterzen. Daher meine Aussage die Münze war schon bei mir nett und hätte keine "Kur" benötigt.
Was allerdings alles im Auge des Betrachters liegt.
Grüsse
JvP
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Re: Anwendung Pariser Oxid
Vorschlag zur Güte:
Ich nehm die gleichen Fotos, und zieh die Farben runter (ähnlich wie Julianus)
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