Prägestätte
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Prägestätte
Eigentlich ab Diocletian, also ab ca. 294 n. Chr. Ziel : Bessere Planung und Ausführung der Münztypen. Nicht verwechseln mit XXI Abschnitt.
Grüße
Theo
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- Muttis Liebling
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Re: Prägestätte
Geht es bitte etwas genauer?Theo hat geschrieben:Ziel : Bessere Planung und Ausführung der Münztypen
Wie soll das mittels Buchstaben zum o.g. Ziel geführt haben?
- mike h
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Re: Prägestätte
Qualitätskontrolle...
Neben der Münzstätte wurde auch die Offizin angegeben (wenn ich richtig verstanden habe, die "Arbeitsgruppe")
Wenn man die Gruppe kennt, kann man auch leichter einen Anschiss verteilen.
Korrodiert mich, wenn ich irre
Martin
Neben der Münzstätte wurde auch die Offizin angegeben (wenn ich richtig verstanden habe, die "Arbeitsgruppe")
Wenn man die Gruppe kennt, kann man auch leichter einen Anschiss verteilen.
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Re: Prägestätte
Das ist eine Inteptetation, die von vielen Wissenschaftlern vertreten ist. Auch Kampmann erwähnt es in ihrem Buch.
die Prägung des Kürzels der Prägestätte war absolut etwas Neues für das ganze Reich. Warum es tatsächlich dazu gekommen ist, bleibt, wie gesagt, weiterhin nur eine Interpretation. Ich denke, dass der Zweck der Sache "die Wirkung nach Außen", schlicht Propaganda war, also um die Prägestätte in ganzem Reich zu "legitimieren" und zu zeigen, dass sie tatsächlich unter staatlicher Kontrolle sind, welche sehr zentralistisch ausgeprägt war. Auch aus diesem Grund wurden die Münztypen standartisiert. Vor der Münzreform gab es ca. 60 Münztypen (Antoniane), danach als Folles nur 12!!! zuzüglich vier Teilstücke..
Grüße
Theo
die Prägung des Kürzels der Prägestätte war absolut etwas Neues für das ganze Reich. Warum es tatsächlich dazu gekommen ist, bleibt, wie gesagt, weiterhin nur eine Interpretation. Ich denke, dass der Zweck der Sache "die Wirkung nach Außen", schlicht Propaganda war, also um die Prägestätte in ganzem Reich zu "legitimieren" und zu zeigen, dass sie tatsächlich unter staatlicher Kontrolle sind, welche sehr zentralistisch ausgeprägt war. Auch aus diesem Grund wurden die Münztypen standartisiert. Vor der Münzreform gab es ca. 60 Münztypen (Antoniane), danach als Folles nur 12!!! zuzüglich vier Teilstücke..
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- drakenumi1
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Re: Prägestätte
@Theo:Pipin hat geschrieben:Habe gemerkt dass nur auf manche Römische Münze, die prägestättenbuchstaben vorhande sind, ab wann ?
Begann der Wust mit den Buchstaben und Symbolen für die Münzstätten und/oder Offizinen nicht bereits WESENTLICH früher, nämlich unter Gordian III. und nicht erst unter Diocletian?
Grüße von
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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Re: Prägestätte
Das stimmt, die Symbole für Offzinen sind auch auf manchen Münzen von Gordian III, Claudius II und Aurelian zu sehen, aber nicht auf ALLEN.
auf Münzen ab Aurelian findet man die Kennzeichen XXI, was das genau bedeutet, weiß eindeutig keiner.
Bei Claudius gab es ca. 5 Münzstätten, bei Diocletian 16!!!!
Die gesetzliche Verpflichtung ALLE Münzen mit prägestätte- Zeichen zu prägen kam jedoch mit der Münzreform..
So ist mein Wissensstand
Grüße
Theo
auf Münzen ab Aurelian findet man die Kennzeichen XXI, was das genau bedeutet, weiß eindeutig keiner.
Bei Claudius gab es ca. 5 Münzstätten, bei Diocletian 16!!!!
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- mike h
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Re: Prägestätte
Ich meine mal gehört zu haben, das die Kennzeichnung XXI für das Mischungsverhältnis von Kupfer zu Silber stehen könnte.
XX Teile Kupfer auf I Teil Silber (5 %...Silbersud)
Martin
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Re: Prägestätte
Ich zitiere aus einem alten Thread:
Howgego 2000 und andere nehmen an, dass es sich um einen Hinweis auf die Legierung (20 Teile Kupfer auf 1 Teil Silber) handelt. Da einige wenige Münzen Aurelians mit "XI" bezeichnet sind und einen doppelt so hohen Feingehalt aufweisen wie die üblichen Antoniniane dieses Kaisers, trifft diese Deutung wohl zu.
Jochen
Howgego 2000 und andere nehmen an, dass es sich um einen Hinweis auf die Legierung (20 Teile Kupfer auf 1 Teil Silber) handelt. Da einige wenige Münzen Aurelians mit "XI" bezeichnet sind und einen doppelt so hohen Feingehalt aufweisen wie die üblichen Antoniniane dieses Kaisers, trifft diese Deutung wohl zu.
Jochen
Omnes vulnerant, ultima necat.
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Re: Prägestätte
Genau, das habe ich auch gelesen. Kann man dieses Verhältnis auch auf griechische Buchstaben "KA" abwenden? Bekanntlich gibt es auch Münzen mit dieser Bezeichnung. Wenn ich mich nicht irre ist KA griechische Zahl 21, oder XXI..
- Numis-Student
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Re: Prägestätte
ist das XXI wieder das selbe, und das "O" ist ein anderes Symbol zur Kennzeichnung der Münzstätte, der Offizin oder der Emission.
MR
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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