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von klunch » Fr 16.02.18 00:26
Ok, hab mal nach den Silberdrahtbürsten geschaut, ich hatte mir da vorgestellt, daß es Bürsten mit Silber als Borstenmaterial seien. Aber es ist nicht Silber sondern Neusilber, d.h. eine Kupfer-Nickel-Zink Legierung, die wesentlich fester bzw. härter als Silber ist und auch noch härter als Bronze. Dann verstehe ich, weshalb ein Effekt nach wenigen Sekunden eintritt, wenn das Bürstenmaterial härter als das Münzmetall ist. Ich dachte es sei Silber und habe mich gefragt, wie man mit einem weichen Metall(Silber) auf einer härteren Legierung(Bronze/Messing) in kurzer Zeit einen nennenswerten Effekt erzielen will. Im Endeffekt wird beim Bürsten mit Neusilber mit einem leicht härteren Material als der Münzlegierung eine Weichzeichnung der Oberfläche erreicht, also eine Glättung im Mikro-Bereich. Klingt nach viel Gefühl und eher nach weniger drücken beim Bürsten? Baiers hat diese Bürsten mit 0,04mm, 0,08mm und 0,10mm Stärke, ich würde da mangels Erfahrung mit der mittleren Variante starten, es sei denn es gibt Gründe für die dickeren oder dünneren Borsten.
@Martin: Wenn Du die Endpolitur ausführst, d.h. das Glätten der Reinigunsspuren mit Wildschweinborsten, wie lange bürstest Du mit den Schweinebosten bis sich ein sichtbarer Effekt einstellt? Diese sollten ja wesentlich weicher als die Münzlegierung und deren Korrosionsprodukte sein, d.h. der Effekt dauert viel länger - das würde ich zumindest vermuten?
Gruß
klunch
Lernen, lernen und nochmals lernen.