im Rahmen von archäologischen Ausgrabungen vor einem Supermarktbau wurden in Ammern bei Mühlhausen/Thür. u.a. Spuren einer Siedlung aus der Römerzeit ausgegraben. Hierbei kam so nebenbei der bisher größte in Thüringen gefundene römische Münzschatz zutagen. Gefunden wurden 60 Silberdenare aus dem 2. Jahrhundert.
Interessant ist, daß in Ammern schon immer eine Sage von einem verborgenenen Schatz umging.
Da ich mit Römer-Müntzen so gar nichts am Hut habe, meine Fragen an Euch:
Könnt Ihr die Münze auf dem Bild identifizieren?
Welchen Wert stellten zur damaligen Zeit 60 Denare dar? War das nur eine kleinere Rücklage oder stellte das damals einen größeren Schatz dar?
Wobei zu bedenken ist - da Thüringen nie römisch war, wird es für den ursprünglichen Eigentümer keinen Wert als Geld, sondern als Material (Hacksilber) gehabt haben. Vermutlich stammt es aus einem Beutezug ins Römische Reich. Oder der Sold als Legionär.
Dateianhänge
Zuletzt geändert von Pflock am So 24.05.20 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Pflock
Ich sammel Münzen und Medaillen aus Mühlhausen in Thüringen, vom Mittelalter bis heute.
Freue mich immer über Angebote.
Zu der Zeit (Domitian bis Commodus) lag der Jahressold eines Legionärs bei 300 Denaren, der eines Centurios bei 4500. Für den einen ärgerlich, für den anderen verkraftbar, wenn er diesen Betrag verlor . Von einem Schatz würde ich da noch nicht sprechen.
Zuletzt geändert von antoninus1 am So 24.05.20 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor antoninus1 für den Beitrag:
Danke für die Infos.
Dann wird es auch für einen Germanen, den an den Münzen nur das Silber interessierte, auch nicht soooo der Schatz gewesen sein. Somit ist dieser Hort wohl nicht der Ursprung der Sage.
Bin mal gespannt, wenn der Fund im Museum vorgestellt wird. Werde Euch dann informieren.
Gruß Pflock
Ich sammel Münzen und Medaillen aus Mühlhausen in Thüringen, vom Mittelalter bis heute.
Freue mich immer über Angebote.
Das Beste ist die Bildunterschrift. "Eine der gefundenen Silbermünzen aus dem 2. Jahrhundert nach Christus zeigt den Kopf des Kaisers." - Da war mal wieder Sherlock Holmes persönlich unterwegs, wie's aussieht!
Homer
Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!
Naja, die Aussage ist doch OK. Weder Journalist noch die meisten Leser des Artikels sind Numismatiker noch Historiker.
Wie gesagt, ich bin kein Römer-Kenner - aber könnten nicht auch andere Abbildungen auf diesen Münzen sein (Ehefrauen, Mütter, Schwestern, ...)?
Gruß Pflock
Ich sammel Münzen und Medaillen aus Mühlhausen in Thüringen, vom Mittelalter bis heute.
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
All info of this uncertain follis / nummis is welcome .
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