Alles was so unter den Römern geprägt wurde.
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von Chandragupta » Mo 01.06.20 09:31
Wäre ein dazu passender "Denarius
Aureus" (so hießen die Aurei ja damals umgangssprachlich) hier im Thread eigentlich off topic? Ich glaube eher nicht, oder?!
Natürlich nicht annähernd so hübsch wie die hier diskutierten Silberlinge, und ergo definitiv keine "Investoren"- (oder von mir aus "Kunstsammler"-) Münze, dafür hat das Teil aber ganz offensichtlich in den letzten über 2000 Jahren einiges mitgemacht - eine "Münze mit Geschichte" also:
Numismatische Grüße,
Euer Chandra
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von Mynter » Mo 01.06.20 11:05
Chandragupta hat geschrieben: ↑Mo 01.06.20 09:31
Wäre ein dazu passender "Denarius
Aureus" (so hießen die Aurei ja damals umgangssprachlich) hier im Thread eigentlich off topic? Ich glaube eher nicht, oder?!
Natürlich nicht annähernd so hübsch wie die hier diskutierten Silberlinge, und ergo definitiv keine "Investoren"- (oder von mir aus "Kunstsammler"-) Münze, dafür hat das Teil aber ganz offensichtlich in den letzten über 2000 Jahren einiges mitgemacht - eine "Münze mit Geschichte" also:
Augustus_Aureus_Lugdunum_Av.jpg
Augustus_Aureus_Lugdunum_Rv.jpg
Und ungefähr ebenso häufig, wie der denarius argentus. Auch hier muss die Auflage enorm gewesen sein.
Grüsse, Mynter
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von Numis-Student » Mo 01.06.20 12:35
Trotzdem muss es da einen Unterschied geben: den silbernen habe ich, der goldene fehlt...
MR
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von chevalier » Mo 01.06.20 13:13
Chandragupta hat geschrieben: ↑Mo 01.06.20 09:31
Wäre ein dazu passender "Denarius
Aureus" (so hießen die Aurei ja damals umgangssprachlich) hier im Thread eigentlich off topic? Ich glaube eher nicht, oder?!
Wo hast du denn das her? Quellen, Literatur, Links ???

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von Chandragupta » Mo 01.06.20 14:38
Es soll so etwa ein Zeitgenosse sein? - Dann guckstu z.B. Petronius 33,2: "Pro calculis ... aureos argenteosque habebat denarios" (also sinngemäß: statt schwarzer und weißer Spielsteine benutzte der neureiche Trimalchio "goldene und silberne Denare") - eben
umgangssprachlich wegen etwa derselben Größe der Aurei wie die Silberdenare.
Link:
https://www.gottwein.de/Lat/petron/cena27.php
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von Homer J. Simpson » Mo 01.06.20 14:53
Die Cena Trimalchionis war das, was mir in Latein am besten gefallen hat - weil da die alten Römer wie normale Menschen reden und nicht in Hexametern oder Ciceronischen Schraubschachtelsätzen. Da sagt jemand z.B. über einen geizigen Menschen, dieser würde "quadrantem de stercore mordicus tollere" (einen Quadrans mit den Zähnen, wörtlich "beißlings", aus der **** ziehen). Bildhafte Sprache vom Besten!
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von Homer J. Simpson » Mo 01.06.20 14:58
Numis-Student hat geschrieben: ↑Mo 01.06.20 02:41
Und was hat das Stück gekostet ?
Schöne Grüße
MR
Ich habe dafür 260 Euro gelöhnt, da es der restituierte Typ unter (wahrscheinlich) Trajan ist.
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von chevalier » Mo 01.06.20 15:14
Chandragupta hat geschrieben: ↑Mo 01.06.20 14:38
Es soll so etwa ein Zeitgenosse sein? - Dann guckstu z.B. Petronius 33,2: "Pro calculis ... aureos argenteosque habebat denarios" (also sinngemäß: statt schwarzer und weißer Spielsteine benutzte der neureiche Trimalchio "goldene und silberne Denare") - eben
umgangssprachlich wegen etwa derselben Größe der Aurei wie die Silberdenare.
Link:
https://www.gottwein.de/Lat/petron/cena27.php
Du möchtest doch wohl nicht den
satirischen Roman Satyricon, aus dem das "Gastmahl des Trimalchio" stammt, als historische "Quelle" bezeichnen!

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von Homer J. Simpson » Mo 01.06.20 15:33
Nicht für die Geschichtsschreibung, aber sehr wohl als wichtige Quelle dafür, wie die Leute damals wirklich gesprochen haben!
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von Chandragupta » Mo 01.06.20 16:18
Mein Reden...
Vor allem ist gerade Anfang des 1. Jh. diese Begrifflichkeit auch noch numismatisch begründbar besonders gut nachvollziehbar, da die Denare noch ca. 4 g wogen und aufgrund der dünnen, vollrandigen Ausprägung meist wirklich denselben Durchmesser hatten wie die (eher "knubbeligen") Aurei aus ca. 8 g Gold. Natürlich ist ein Aureus nominalmäßig kein "denarius" (also "Zehner") - aber das war ein Silberdenar damals ja auch schon längst nicht mehr...

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Beitrag
von bajor69 » Mo 01.06.20 16:23
Dann möchte ich der werten Gemeinde meinen Caius-Lucius Denar nicht vorenthalten. Er hat 1986 den Weg in meine Sammlung gefunden.

Habe damals einen Honni dafür bezahlt.
Wolle
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Beitrag
von Mynter » Mo 01.06.20 16:40
Mein Gaius/Lucius, ex Kuenker , Herbst 2019, ca 400 Euro inklusive

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Grüsse, Mynter
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von Zwerg » Mo 01.06.20 17:18
Der ist stilistisch mehr als gut - und vor allem die Rückseite überzeugt vollends!
Das sind keine "Strichmännchen" sondern wunderschön ausgearbeitete Persönlichkeiten.
Chapeau für Dein gutes Auge!
Grüße
Zwerg
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von ischbierra » Mo 01.06.20 21:54
Wenn das ja hier nun aufs Schaulaufen hinausläuft, dann stelle ich meinen auch noch dazu. Einer wird ihn erkennen.
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von Hansa » Mi 03.06.20 15:50
Was ist denn an dem 630 €- Denar schön. Ok, "schön" aber nicht "sehr schön" und der Preis ist wirklich lächerlich, auch wenn man ein Gebot abgeben kann. Noch nicht mal die Legenden sind im Ganzen zu lesen. Ich habe zwei (von 6) die bedeutend besser sind und vor zwei Jahren zwischen 120 und 150 € in der Bucht gekostet haben.
Gruß Hans
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