Fälschungsgalerie
Moderator: Homer J. Simpson
- Zwerg
- Beiträge: 7024
- Registriert: Fr 28.11.03 23:49
- Wohnort: Limburg
- Hat sich bedankt: 443 Mal
- Danksagung erhalten: 1680 Mal
Re: Fälschungsgalerie
Denare in ähnlicher Qualität liegen im seriösen Auktionshandel so zwischen 500 und 1.000 Euro
Mal sehen, was die ebay-Münze bringt
750 USD
https://www.coinarchives.com/a/openlink ... 7ef3a8d2ce
800 USD
https://www.coinarchives.com/a/openlink ... 283045ec46
260 USD - finde ich gar nicht übel, wenn man mit den Verkrustungen leben kann, sie stören das Bild nicht.
https://www.coinarchives.com/a/openlink ... ea36226be0
Grüße
Klaus
Mal sehen, was die ebay-Münze bringt
750 USD
https://www.coinarchives.com/a/openlink ... 7ef3a8d2ce
800 USD
https://www.coinarchives.com/a/openlink ... 283045ec46
260 USD - finde ich gar nicht übel, wenn man mit den Verkrustungen leben kann, sie stören das Bild nicht.
https://www.coinarchives.com/a/openlink ... ea36226be0
Grüße
Klaus
Zuletzt geändert von Zwerg am So 05.07.20 09:46, insgesamt 2-mal geändert.
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)
Re: Fälschungsgalerie
Stimmt, der für 260 USD war wirklich ein Schnapper.
Aber man muss auch sagen, dass das eBay Stück auch stilistisch ein Träumchen ist. Daher finde ich den geforderten Preis nicht schlecht.
Gruß
Alex
Aber man muss auch sagen, dass das eBay Stück auch stilistisch ein Träumchen ist. Daher finde ich den geforderten Preis nicht schlecht.
Gruß
Alex
- Amentia
- Beiträge: 2588
- Registriert: So 28.06.15 10:32
- Hat sich bedankt: 920 Mal
- Danksagung erhalten: 3867 Mal
Re: Fälschungsgalerie
Ich finde die Replikas von tumbale_0 sehr gelungen, besonders die Avers Portraits, die Revers Darstellungen sind nicht immer so gelungen.
Die Details und Mimik sind z.B. zu ausgeprägt, aber wenn man die Stücke künstlich abnutzt, dann verschwinden auch feine Details und dann sieht man diese stilistischen Problem halt nicht mehr.
Das ist schlechter bulgarischer Stil
https://www.sixbid.com/de/katz-coins-no ... icky=false
Stempelgleich (prägefrisch in Gold)
http://forgerynetwork.com/asset.aspx?id=QA55csUNhis=
Zu dieser Zeit wurden Denare und Aurei nicht mehr zusammen von dengleichen Stempeln geprägt!
Es gab wohl in deutlich früherer Zeit Fälle wo Aurei und Denari mit denselben Stempel geprägt wurden.
"curtislclay"
"A couple of later coins wrongly illustrated by denarii, and this at a time when dies were no longer shared between the denominations because aureus dies were always broader and in higher relief than denarius dies"
http://www.forumancientcoins.com/board/ ... ic=61331.0
Angeblich waren die Aurei Stempel auch teilweise ein bisschen größer als die Denar Stempel, stimmt das?
Die Details und Mimik sind z.B. zu ausgeprägt, aber wenn man die Stücke künstlich abnutzt, dann verschwinden auch feine Details und dann sieht man diese stilistischen Problem halt nicht mehr.
Das ist schlechter bulgarischer Stil
https://www.sixbid.com/de/katz-coins-no ... icky=false
Stempelgleich (prägefrisch in Gold)
http://forgerynetwork.com/asset.aspx?id=QA55csUNhis=
Zu dieser Zeit wurden Denare und Aurei nicht mehr zusammen von dengleichen Stempeln geprägt!
Es gab wohl in deutlich früherer Zeit Fälle wo Aurei und Denari mit denselben Stempel geprägt wurden.
"curtislclay"
"A couple of later coins wrongly illustrated by denarii, and this at a time when dies were no longer shared between the denominations because aureus dies were always broader and in higher relief than denarius dies"
http://www.forumancientcoins.com/board/ ... ic=61331.0
Angeblich waren die Aurei Stempel auch teilweise ein bisschen größer als die Denar Stempel, stimmt das?
- Lucius Aelius
- Beiträge: 1620
- Registriert: Mo 25.09.17 11:16
- Hat sich bedankt: 994 Mal
- Danksagung erhalten: 1633 Mal
Re: Fälschungsgalerie
@ Amentia @Zwerghamster
Zunächst möchte ich mich entschuldigen, dass ich erst jetzt auf eure Beiträge antworte, aber ich war von Freitag bis Sonnatg offline.
Zur Sache:
Einen Guss würde ich ausschließen wollen, zumal der Rand meines Erachtens völlig atypisch daafür wäre.
Ob nun antike oder neuzeitliche Prägung, dass ist hier die Frage.
Denkbar wäre vielleicht auch eine antike Immitation.
Die Münze hat nicht den typischen Glanz von Silber, den man bei einer Feinsilbermünze wie die Argentei erwarten sollte. Das kann natürlich darin begründet liegen, dass das Silber durch ungünstige Bodenlagerung mehr oder weniger kristallisiert ist und die Oberfläche abstumpft. Es würde bspw. auch das niedrige Sollgewicht erklären, aber es gibt natürlich auch völlig intakte Argentei in diesem unteren Gewichtsbereich gibt, wie die Beispiele von Amentia zeigen.
Ich gehe allerdings davon aus, dass eine Kristallisierung des Silbers bei dem diskuttierten Stück nicht vorliegt, denn es hat sich, ohne erkennbaren oberflächlichen Schaden zu nehmen, zuerst verbiegen und dann wieder problemlos geradebiegen lassen - alles mit der Hand. Bei Kristallisierung wäre das Stück ganz bestimmt an der „Knick“stelle gebrochen. Das heißt ja dann wohl, dass das Stück nur aus gutem und immer noch intakten Feinsilber sein müsste. Das wiederum schließt sich in meinen Augen aber aus, weil ja
1.) Der typische Silberglanz fehlt
2.) Die Oberfläche dann nicht so „pockenartige“ genarbt wäre
3.) Der Rand wohl eher fließend und nicht so „streusel“artig (wie etwa bei den Folles) sein sollte
Beim heute geposteten Bild (zeigt die Münze, nachdem sie wieder gerade gebogen wurde) ist eine Randstelle abgeschliffen. Das könnte(!) der Gusskanal gewesen, kann aber ebenso gut eine andere Ursache haben. Denn ich würde, wie schon oben erwähnt, meinen wollen, dass hier kein Guss vorliegt.
Weitere Details, die mir bedenklich erschienen, sind die die flachen Buchstaben ohne erkennbaren trapezförmigen Schnitt, eventuell der Schreibfehler „V“ statt „L“ bei DIOCLETIANVS.
@Amentia
Ich denke, Schwankungen des Sollgewichts, auch bei stempelgleichen Stücken, sind völlig normal und haben keinerlei Bedeutung, denn auch die Feinsilbermünzen wurden al marco geprägt: „Es steht außer Frage, dass Silbermünzen in der Spätantike nach der al-marco-Methode hergestellt wurden, d.h. aus einer gewissen Menge musste eine festgelegte Anzahl an Münzen entstehen. Nach al-pezzo, wobei jedes einzelne Stück justiert wurde, ist nur beim Gold verfahren worden“ (Vondrovec, Argenteus und Siliqua, in: Stabilität und Instabilität von Geldsystemen, Tagungsband zum 7. Öster-reichischen Numismatikertag 2016).
Ein Grund für die großen Gewichtsschwankungen könnte weiterhin darin zu finden sein, dass wenige Monate vor dem Höchstpreisedikt von 301 eine Wertverdopplung bei zwei Nominalen, wohl den Argentei und den Folles, stattfand. (die Quelle hab ich zuhause liegen und kann sie bei Bedarf nachreichen).
Zunächst möchte ich mich entschuldigen, dass ich erst jetzt auf eure Beiträge antworte, aber ich war von Freitag bis Sonnatg offline.
Zur Sache:
Einen Guss würde ich ausschließen wollen, zumal der Rand meines Erachtens völlig atypisch daafür wäre.
Ob nun antike oder neuzeitliche Prägung, dass ist hier die Frage.
Denkbar wäre vielleicht auch eine antike Immitation.
Die Münze hat nicht den typischen Glanz von Silber, den man bei einer Feinsilbermünze wie die Argentei erwarten sollte. Das kann natürlich darin begründet liegen, dass das Silber durch ungünstige Bodenlagerung mehr oder weniger kristallisiert ist und die Oberfläche abstumpft. Es würde bspw. auch das niedrige Sollgewicht erklären, aber es gibt natürlich auch völlig intakte Argentei in diesem unteren Gewichtsbereich gibt, wie die Beispiele von Amentia zeigen.
Ich gehe allerdings davon aus, dass eine Kristallisierung des Silbers bei dem diskuttierten Stück nicht vorliegt, denn es hat sich, ohne erkennbaren oberflächlichen Schaden zu nehmen, zuerst verbiegen und dann wieder problemlos geradebiegen lassen - alles mit der Hand. Bei Kristallisierung wäre das Stück ganz bestimmt an der „Knick“stelle gebrochen. Das heißt ja dann wohl, dass das Stück nur aus gutem und immer noch intakten Feinsilber sein müsste. Das wiederum schließt sich in meinen Augen aber aus, weil ja
1.) Der typische Silberglanz fehlt
2.) Die Oberfläche dann nicht so „pockenartige“ genarbt wäre
3.) Der Rand wohl eher fließend und nicht so „streusel“artig (wie etwa bei den Folles) sein sollte
Beim heute geposteten Bild (zeigt die Münze, nachdem sie wieder gerade gebogen wurde) ist eine Randstelle abgeschliffen. Das könnte(!) der Gusskanal gewesen, kann aber ebenso gut eine andere Ursache haben. Denn ich würde, wie schon oben erwähnt, meinen wollen, dass hier kein Guss vorliegt.
Weitere Details, die mir bedenklich erschienen, sind die die flachen Buchstaben ohne erkennbaren trapezförmigen Schnitt, eventuell der Schreibfehler „V“ statt „L“ bei DIOCLETIANVS.
@Amentia
Ich denke, Schwankungen des Sollgewichts, auch bei stempelgleichen Stücken, sind völlig normal und haben keinerlei Bedeutung, denn auch die Feinsilbermünzen wurden al marco geprägt: „Es steht außer Frage, dass Silbermünzen in der Spätantike nach der al-marco-Methode hergestellt wurden, d.h. aus einer gewissen Menge musste eine festgelegte Anzahl an Münzen entstehen. Nach al-pezzo, wobei jedes einzelne Stück justiert wurde, ist nur beim Gold verfahren worden“ (Vondrovec, Argenteus und Siliqua, in: Stabilität und Instabilität von Geldsystemen, Tagungsband zum 7. Öster-reichischen Numismatikertag 2016).
Ein Grund für die großen Gewichtsschwankungen könnte weiterhin darin zu finden sein, dass wenige Monate vor dem Höchstpreisedikt von 301 eine Wertverdopplung bei zwei Nominalen, wohl den Argentei und den Folles, stattfand. (die Quelle hab ich zuhause liegen und kann sie bei Bedarf nachreichen).
Die hat der Verkäufer nicht mitgeteilt.Zwerghamster hat geschrieben: ↑Fr 03.07.20 09:57Wenn die Münze von Dr. Busso Peus stammen sollte, dann sollte der Verkäufer eine Referenznummer haben, über die es sich nachprüfen lässt.
Gruss
Lucius Aelius
Lucius Aelius
- Amentia
- Beiträge: 2588
- Registriert: So 28.06.15 10:32
- Hat sich bedankt: 920 Mal
- Danksagung erhalten: 3867 Mal
Re: Fälschungsgalerie
"Ob nun antike oder neuzeitliche Prägung, dass ist hier die Frage.
Denkbar wäre vielleicht auch eine antike Immitation."
Nach stempelgleichen echten Stücken suchen oder zumindest nach Stempelverbindungen zu echten Stücken. Das wäre mein Rat. Falls du stempelgleiche Stücken oder zumindest Stempelverbindungen findest , dann prüfen ob diese echt sind (stammen von Ausgrabungen, von Experten als echt akzeptiert ect.) und ob diese offizielle Prägungen sind (schauen in der Beschreibung).
"Randstelle abgeschliffen"
Wo genau?
Kann ne Öse gewesen sein, falls die Münze als Anhänger getragen wurden, dann sollte die aber bei 12 Uhr liegen oder vielleicht war die gefasst.
Habe auch echte Münzen mit Feilspuren am Rand, waren gefasst und wurden am Rand rungeschliffen (bei einer der ganze Rand bei der anderen nur Teile davon), dass die perfekt rund waren damit sie in eine spezielle Fassung passten.
Denkbar wäre vielleicht auch eine antike Immitation."
Nach stempelgleichen echten Stücken suchen oder zumindest nach Stempelverbindungen zu echten Stücken. Das wäre mein Rat. Falls du stempelgleiche Stücken oder zumindest Stempelverbindungen findest , dann prüfen ob diese echt sind (stammen von Ausgrabungen, von Experten als echt akzeptiert ect.) und ob diese offizielle Prägungen sind (schauen in der Beschreibung).
"Randstelle abgeschliffen"
Wo genau?
Kann ne Öse gewesen sein, falls die Münze als Anhänger getragen wurden, dann sollte die aber bei 12 Uhr liegen oder vielleicht war die gefasst.
Habe auch echte Münzen mit Feilspuren am Rand, waren gefasst und wurden am Rand rungeschliffen (bei einer der ganze Rand bei der anderen nur Teile davon), dass die perfekt rund waren damit sie in eine spezielle Fassung passten.
- Lucius Aelius
- Beiträge: 1620
- Registriert: Mo 25.09.17 11:16
- Hat sich bedankt: 994 Mal
- Danksagung erhalten: 1633 Mal
Re: Fälschungsgalerie
Bis auf ein fast (aber eben nur fast) identische Stempel eines stark abgenutzten Roma-Gamma-Stückes mit 2,53 g der American Numismatic Society (1995.11.794) habe ich noch nichts finden können.
Gruss
Lucius Aelius
Lucius Aelius
- Amentia
- Beiträge: 2588
- Registriert: So 28.06.15 10:32
- Hat sich bedankt: 920 Mal
- Danksagung erhalten: 3867 Mal
Re: Fälschungsgalerie
Was haltet Ihr von den Nero Denari ?
Mich stören die abgeschnittenen Buchstaben und die Geisterlinie am Rand und das identische Prägebild (suboptimal Prägung auf Revers 11-1 Uhr, dadurch verschwommene Buchstaben, nehme schwer an, dass die Buchstaben in den Stempeln ok waren und nur schlecht geprägt wurden auf der Mutter, auch AVG auf Avers, Buchstaben verändern sich mit dem Stempelzustand duch Abnutzung oder Stempelfehler, aber die Buchstaben hier sehen so aus also ob die so komisch wären durch eine schlechte Prägung und absolut identische Prägung bei stempelgleichen Stücke ist wiederum ein Problem, natürlich können bei Transferstempelfälschungen welche geprägt werden neue individuelle Merkmale vom Prägen dazukommen, aber die alten von der Mutter sind immer noch vorhanden).
Findet jemand zufällig eine stempelgleiche Münze, bei der die Rohlingsform bzw. das Rohlingsende mit der Geisterlinie exakt übereinstimmt, das wäre wirklich toll ! Konnte leider nichts finden, was aber nichts heißen mag.
2 Mal diegleiche Münze
https://www.acsearch.info/search.html?id=1485750
https://www.acsearch.info/search.html?id=1277105
weitere mit Geisterlinie und abgeschnittenen Buchstaben
https://www.acsearch.info/search.html?id=1908691
https://www.acsearch.info/search.html?id=5545746
https://navilleauction.auctionserver.ne ... losed%3Dno
Mich stören die abgeschnittenen Buchstaben und die Geisterlinie am Rand und das identische Prägebild (suboptimal Prägung auf Revers 11-1 Uhr, dadurch verschwommene Buchstaben, nehme schwer an, dass die Buchstaben in den Stempeln ok waren und nur schlecht geprägt wurden auf der Mutter, auch AVG auf Avers, Buchstaben verändern sich mit dem Stempelzustand duch Abnutzung oder Stempelfehler, aber die Buchstaben hier sehen so aus also ob die so komisch wären durch eine schlechte Prägung und absolut identische Prägung bei stempelgleichen Stücke ist wiederum ein Problem, natürlich können bei Transferstempelfälschungen welche geprägt werden neue individuelle Merkmale vom Prägen dazukommen, aber die alten von der Mutter sind immer noch vorhanden).
Findet jemand zufällig eine stempelgleiche Münze, bei der die Rohlingsform bzw. das Rohlingsende mit der Geisterlinie exakt übereinstimmt, das wäre wirklich toll ! Konnte leider nichts finden, was aber nichts heißen mag.
2 Mal diegleiche Münze
https://www.acsearch.info/search.html?id=1485750
https://www.acsearch.info/search.html?id=1277105
weitere mit Geisterlinie und abgeschnittenen Buchstaben
https://www.acsearch.info/search.html?id=1908691
https://www.acsearch.info/search.html?id=5545746
https://navilleauction.auctionserver.ne ... losed%3Dno
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Amentia für den Beitrag (Insgesamt 4):
- Numis-Student (Mo 13.07.20 21:52) • aquensis (Di 14.07.20 10:53) • Pinneberg (Di 14.07.20 23:53) • Lucius Aelius (Mi 15.07.20 13:22)
- Zwerg
- Beiträge: 7024
- Registriert: Fr 28.11.03 23:49
- Wohnort: Limburg
- Hat sich bedankt: 443 Mal
- Danksagung erhalten: 1680 Mal
Re: Fälschungsgalerie
Ist die Münze von Rauch nicht die Mutter?
Sie ist zwar laut Auktionsergebnis jünger, aber das sagt für den Ursprung nichts
Die Geisterlinien sind übrigens ein Lehrbeispiel für Transferstempel
Sie ist zwar laut Auktionsergebnis jünger, aber das sagt für den Ursprung nichts
Die Geisterlinien sind übrigens ein Lehrbeispiel für Transferstempel
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)
-
- Beiträge: 837
- Registriert: Fr 20.04.12 20:59
- Hat sich bedankt: 858 Mal
- Danksagung erhalten: 155 Mal
Re: Fälschungsgalerie
Peinlich, dass das bei so vielen Experten durchgerutscht ist. Da braucht es dann einfach wieder Amentia!
Die Mutter ist übrigens noch zu kaufen, im tiefsten Barbaricum (Grüße gehen raus an Mynter (der mich auf diesen Münzhandel überhaupt erst aufmerksam gemacht hat
) ).
https://www.oslomyntgalleri.no/produkt/ ... dunum-101/
Die Mutter ist übrigens noch zu kaufen, im tiefsten Barbaricum (Grüße gehen raus an Mynter (der mich auf diesen Münzhandel überhaupt erst aufmerksam gemacht hat

https://www.oslomyntgalleri.no/produkt/ ... dunum-101/
Grüße, Pinneberg
- Amentia
- Beiträge: 2588
- Registriert: So 28.06.15 10:32
- Hat sich bedankt: 920 Mal
- Danksagung erhalten: 3867 Mal
Re: Fälschungsgalerie
Das Rauch Stück dürfte nicht die Mutter sein, zum einen stimmen die Rohlingsumrisse nicht exakt mit der Geisterlinie überein und außerdem fehlen auf dem Revers beim Rauch Stück Teile des punktieren Randes (endet hier bei ca 7 Uhr) welche beim Solidus Stück vorhanden sind (punktierter Rand endet auf dem Revers erst bei ca 9 Uhr). Dann sind die Buchstaben TR auf Revers beim Rauch Stück viel schlechter ausgeprägt als beim Solidus, besonders der und hätten dann in die Transferstempel nachgraviert werden müssen, beim P ist der undere Teil beim Rauch Stück abgeschnitten, welcher beim Solidus Stück vorhanden ist. Mir gefällt das Rauch Stück gar nicht und ich schließe mal aus, dass die Details von den original Stempeln, welche beim Rauch Stück fehlen aber bei den anderen Transferstempelfälschngen vorhanden sind nachgraviert wurden in die Transferstempel, wenn die dazu in der Lage wären, dann hätten die auch gleich die anderen Details nachgraviern können^^
Außerdem hatte die echte Mutter einen Kantenriss bei 2 Uhr auf Revers, welcher durch den ganzen Rand des Rohlings ging, welcher natürlich dann auch auf die Transferstempelfälschungen als oberflächlichen Abdruck übertragen wurden, welcher aber eben kein echter Kantenriss ist welcher durch den Rohling am Rand geht, wie es der Fall sein sollte bei echten Münzen.
Die echte Mutter muss
1. Die schärfsten Details haben
2. Geisterlinien geben die exakte Rohlingsumrisse der Mutter wider
3. Die Mutter muss ALLE Details von den originalen Stempeln haben, welche auf den anderen Transferfälschungen zu finden sind, AUßER diese Details wurden nachgraviert. Wenn z.B. die Punkte des punktierten Randes nachgraviert wurden dann stimmt eigentich nie die Position und Größe der Punkte und häufig auch nicht die Anzahl der Punkte mit den Punkten des punktierten Randes in den original Stempeln überein.
usw.
4. Details wie Rohlingsbeschädigungen wie Kantenrisse müssen tatsächlichen Rohnlingsbeschädigungen entsprechen und dürfen nicht blose oberflächliche Abdrücke sein.
Es scheint auch auf der echten Mutter eine Rohlingsbeschädigung bei ca 2 Uhr auf der Rückseite am Rand zu geben (wohl Kantenriss bei der echten Mutter), außer es will mir irgend jemand erzählen, dass sich dort bei 2 Uhr auf die originalen Stempel in der Antike Metall abgelagert hat und diese Ablagerung der Form eines Kantenrisses entspricht (mathematische Wahrscheinlichkeit dürft bei 0% liegen!).
Außerdem hatte die echte Mutter einen Kantenriss bei 2 Uhr auf Revers, welcher durch den ganzen Rand des Rohlings ging, welcher natürlich dann auch auf die Transferstempelfälschungen als oberflächlichen Abdruck übertragen wurden, welcher aber eben kein echter Kantenriss ist welcher durch den Rohling am Rand geht, wie es der Fall sein sollte bei echten Münzen.
Die echte Mutter muss
1. Die schärfsten Details haben
2. Geisterlinien geben die exakte Rohlingsumrisse der Mutter wider
3. Die Mutter muss ALLE Details von den originalen Stempeln haben, welche auf den anderen Transferfälschungen zu finden sind, AUßER diese Details wurden nachgraviert. Wenn z.B. die Punkte des punktierten Randes nachgraviert wurden dann stimmt eigentich nie die Position und Größe der Punkte und häufig auch nicht die Anzahl der Punkte mit den Punkten des punktierten Randes in den original Stempeln überein.
usw.
4. Details wie Rohlingsbeschädigungen wie Kantenrisse müssen tatsächlichen Rohnlingsbeschädigungen entsprechen und dürfen nicht blose oberflächliche Abdrücke sein.
Es scheint auch auf der echten Mutter eine Rohlingsbeschädigung bei ca 2 Uhr auf der Rückseite am Rand zu geben (wohl Kantenriss bei der echten Mutter), außer es will mir irgend jemand erzählen, dass sich dort bei 2 Uhr auf die originalen Stempel in der Antike Metall abgelagert hat und diese Ablagerung der Form eines Kantenrisses entspricht (mathematische Wahrscheinlichkeit dürft bei 0% liegen!).
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Amentia für den Beitrag (Insgesamt 3):
- Lucius Aelius (Mi 15.07.20 13:22) • Pinneberg (Mi 15.07.20 17:25) • Numis-Student (Mi 15.07.20 21:22)
- Amentia
- Beiträge: 2588
- Registriert: So 28.06.15 10:32
- Hat sich bedankt: 920 Mal
- Danksagung erhalten: 3867 Mal
Re: Fälschungsgalerie
Und weiter geht es ein falscher Antoninus Pius Aureus bei HJB
https://www.hjbltd.com/#!/inventory/ite ... Bid%20Sale
https://www.ma-shops.de/harlanberk/item.php?id=9796
Publiziert in bulletin on counterfeits als Fälschung von "modern dies" IBSCC Bulletin on Counterfeits BOCS Vol 13 No.1 1988 und IBSCC Bulletin on Counterfeits BOCS Vol 20 No.1 1995, war ein pseudo Hoard mit Aurei von verscheidenen Herrschern aber von jedem Herrscher nur Aurei von einem Stempelpaar "and there is only one pair of dies for each emperor" Das mit den modernen Stempeln steht auf bulletin Vol 13 No.1 1988 Seite 22, da der Hoard von Jordan 1988 aus Antonius Pius und Hadrian Aurei von je einem Stempelpaar bestand. Da bei der Antonius Gruppe B steht selbe Charakteristika wie Gruppe A habe ich Gruppe A hochgeladen, da steht auch das mit den "modern dies". (Bild 1 ist Gruppe A) und Bild 4 ist Gruppe B
Edit: sind womöglich gepresste Transferstempelfälschungen (habe deutlich überzeugendere stempelgleiche Stücke ohne diese Probleme gefunden).
Bei den publizierten Stücken stört mich der fehlende Metallfluss und die verwaschenen Details und flache Oberfläche wie bei gepressten Münzen haben bleibe auch dabei, dass das HJB Stück falsch ist, da genau dieses genau diese auf Transferstempelfälschungen häufig anzutreffenden Probleme hat wie die publizierten Stücke das einzige was fehlt sind die roten die roten Verkrustungen, welche wohl entfernt wurden aber bei den anderen Fälschungen z.B das CGB Stück (wurde als Fälschung zurückgezogen) noch zu finden sind. Die anderen Aurei von Hardrian von dem Pseudo Hoard und Augustus wurden auch immer zurückgezogen (waren einige), nachdem diese darauf hingewisen wurden, dass diese stempelgleich mit den publizierten Fälschungen sind, daher gehe ich davon aus, dass diese tatsächlich falsch sind, solche Oberflächenprobleme kenne ich auch nur von Transferstempelfälschungen.
Hier links zu bulletin
IBSCC Bulletin on Counterfeits BOCS Vol 20 No.1 1995 Page 29 Fig 10c
http://forgerynetwork.com/asset.aspx?id=fr~x~gy/ySGM0=
https://www.forumancientcoins.com/fakes ... ?pos=-8457
IBSCC Bulletin on Counterfeits BOCS Vol 13 No.1 1988 Page 23 Fig c
http://forgerynetwork.com/asset.aspx?id=/93IFdvG0Ig=
https://www.forumancientcoins.com/fakes ... ?pos=-9819
IBSCC Bulletin on Counterfeits BOCS Vol 13 No.1 1988 Page 23 Fig B
http://forgerynetwork.com/asset.aspx?id=Jee51iGy5Jw=
https://www.forumancientcoins.com/fakes ... ?pos=-9818
IBSCC Bulletin on Counterfeits BOCS Vol 13 No.1 1988 Page 23 Fig A
http://forgerynetwork.com/asset.aspx?id=970/zt/Y9Hc=
https://www.forumancientcoins.com/fakes ... ?pos=-9817
Edit habe noch 2 solche Aurei gefunden, welche zudem
https://www.acsearch.info/search.html?id=689599
https://www.acsearch.info/search.html?id=1426659
Und den , der wurde aber zurückgezongen
https://www.acsearch.info/search.html?id=1240876
https://www.cgb.fr/antonin-le-pieux-aur ... 312,a.html
https://www.hjbltd.com/#!/inventory/ite ... Bid%20Sale
https://www.ma-shops.de/harlanberk/item.php?id=9796
Publiziert in bulletin on counterfeits als Fälschung von "modern dies" IBSCC Bulletin on Counterfeits BOCS Vol 13 No.1 1988 und IBSCC Bulletin on Counterfeits BOCS Vol 20 No.1 1995, war ein pseudo Hoard mit Aurei von verscheidenen Herrschern aber von jedem Herrscher nur Aurei von einem Stempelpaar "and there is only one pair of dies for each emperor" Das mit den modernen Stempeln steht auf bulletin Vol 13 No.1 1988 Seite 22, da der Hoard von Jordan 1988 aus Antonius Pius und Hadrian Aurei von je einem Stempelpaar bestand. Da bei der Antonius Gruppe B steht selbe Charakteristika wie Gruppe A habe ich Gruppe A hochgeladen, da steht auch das mit den "modern dies". (Bild 1 ist Gruppe A) und Bild 4 ist Gruppe B
Edit: sind womöglich gepresste Transferstempelfälschungen (habe deutlich überzeugendere stempelgleiche Stücke ohne diese Probleme gefunden).
Bei den publizierten Stücken stört mich der fehlende Metallfluss und die verwaschenen Details und flache Oberfläche wie bei gepressten Münzen haben bleibe auch dabei, dass das HJB Stück falsch ist, da genau dieses genau diese auf Transferstempelfälschungen häufig anzutreffenden Probleme hat wie die publizierten Stücke das einzige was fehlt sind die roten die roten Verkrustungen, welche wohl entfernt wurden aber bei den anderen Fälschungen z.B das CGB Stück (wurde als Fälschung zurückgezogen) noch zu finden sind. Die anderen Aurei von Hardrian von dem Pseudo Hoard und Augustus wurden auch immer zurückgezogen (waren einige), nachdem diese darauf hingewisen wurden, dass diese stempelgleich mit den publizierten Fälschungen sind, daher gehe ich davon aus, dass diese tatsächlich falsch sind, solche Oberflächenprobleme kenne ich auch nur von Transferstempelfälschungen.
Hier links zu bulletin
IBSCC Bulletin on Counterfeits BOCS Vol 20 No.1 1995 Page 29 Fig 10c
http://forgerynetwork.com/asset.aspx?id=fr~x~gy/ySGM0=
https://www.forumancientcoins.com/fakes ... ?pos=-8457
IBSCC Bulletin on Counterfeits BOCS Vol 13 No.1 1988 Page 23 Fig c
http://forgerynetwork.com/asset.aspx?id=/93IFdvG0Ig=
https://www.forumancientcoins.com/fakes ... ?pos=-9819
IBSCC Bulletin on Counterfeits BOCS Vol 13 No.1 1988 Page 23 Fig B
http://forgerynetwork.com/asset.aspx?id=Jee51iGy5Jw=
https://www.forumancientcoins.com/fakes ... ?pos=-9818
IBSCC Bulletin on Counterfeits BOCS Vol 13 No.1 1988 Page 23 Fig A
http://forgerynetwork.com/asset.aspx?id=970/zt/Y9Hc=
https://www.forumancientcoins.com/fakes ... ?pos=-9817
Edit habe noch 2 solche Aurei gefunden, welche zudem
https://www.acsearch.info/search.html?id=689599
https://www.acsearch.info/search.html?id=1426659
Und den , der wurde aber zurückgezongen
https://www.acsearch.info/search.html?id=1240876
https://www.cgb.fr/antonin-le-pieux-aur ... 312,a.html
Zuletzt geändert von Amentia am Fr 17.07.20 09:22, insgesamt 11-mal geändert.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Amentia für den Beitrag:
- Numis-Student (Mi 15.07.20 22:36)
- Zwerg
- Beiträge: 7024
- Registriert: Fr 28.11.03 23:49
- Wohnort: Limburg
- Hat sich bedankt: 443 Mal
- Danksagung erhalten: 1680 Mal
Re: Fälschungsgalerie
Also DEN kenne ich seit über 20 Jahren und habe die Fälschung bereits mehrere Male in der Hand gehabt.
Das ist sozusagen die Mutter aller gefälschten Aurei.
Grüße
Klaus
Das ist sozusagen die Mutter aller gefälschten Aurei.
Grüße
Klaus
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 6 Antworten
- 4228 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von chevalier
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot], Nitram