Sammeln kann man aus verschiedenen Motiven heraus: ich kann mit großer Freude Tiere auf antiken Münzen zusammentragen, ich kann aus wissenschaftlichem Antrieb eine Stadt sammeln mit der Absicht, in 25 Jahren "Die Münzprägung der Stadt..." vorzulegen, oder einen Kaiser, um eine Stempelstudie vorzulegen... Ich kann quer Beet Römer und Griechen sammeln, weil ich damit einen Zugang zur Geschichte finde.Xanthos hat geschrieben: ↑Mo 26.10.20 11:34Wo hört für Dich das Sammeln auf und fängt das Investieren an, oder umgekehrt? Für mich ist mein Sammlung zugleich auch eine Investition. Anstatt das Geld bei 0% Zinsen auf dem Konto liegen zu lassen, kaufe ich mir eben eine schöne Münze. Ich kaufe mir dann aber lieber eine Münze die mir gefällt UND die ich hoffe, in Zukunft wieder gut verkaufen zu können. Ich finde deshalb, es geht durchaus beides miteinander.
Ein Investor hört, oh, Athener Tetradrachmen sind gerade billig, dann lege ich mir mal 10 oder 20 in den Tresor. Den interessiert weder die Schönheit, die Tierdarstellung, die Geschichte dahinter... Sondern nur, ob er in 5 oder 10 Jahren den doppelten Kaufpreis bekommt. Oder ob im Plastiksarg die Rendite noch besser ist.
Es gibt beides, und es gibt Zwischenstufen, vom Sammler, der mal ein Schnäppchen mitnimmt und es gewinnbringend am nächsten Tauschabend verwendet, bis zum "Hobbyhändler", der regelmäßig auf Auktionen größere Lots kauft, ein Stück behält und mit dem Rest das Hobby finanziert...