Kleiner Nachtrag:
Vielleicht kennst Du das ja schon, aber das Buch zur Münze wäre Ulla Westermark, "The Coinage of Akragas c. 510–406 BC", Uppsala 2018, und dieses findet man hier:
http://uu.diva-portal.org/smash/get/div ... TEXT03.pdf
http://uu.diva-portal.org/smash/get/div ... TEXT03.pdf
Da kannst Du mal schauen, ob Du Deine Stempel findest .
Gruß
Altamura
Hat jemand schon bei "NB-Numismatics" bestellt ?
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- Amentia
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Re: Hat jemand schon bei "NB-Numismatics" bestellt ?
Danke, ist wohl O13^1
O13^1 ist der Avers O13 in spätem Stempelzustand und anscheindend auch nachgeschnitten (Two obverses, O13–O14, were repaired by recutting, Seite 70), bin nicht davon überzeut, dass der Stempel tatsächlich nachgeschnitten wurde sieht mir eher nach Stempelfehlern und einem stark verbrauchten Stempel im Endstadium aus.
"O13 is combined with as many as ten reverses. The die is in good condition in nos 382–386 (five combinations). In the following 387–391 (five com-binations) the die is worn, the letters blurred and elongated by die-cracks, especially the third A of the legend; the eagle’s legs and feet are recut and the claws are more bent. (Seiten 70+71)
Der Revers könnte R68 sein, welcher im Buch nur ein Mal zu finden ist in Kombination mit O14, wäre somit eine Stempelkombinatiojn die im Buch fehlt, welche aber plausible ist Aversstemple O13^1 im Endstadium wird mit neuem Revers R68 verwendet und nachdem dann der Avers O13^1 unbrauchbar wurde (z.B. zerbrochen) wurde der noch brauchbare Revers Stempel R68 weiterverwendet mit dem neuen und frischen Stempel O14.
ULLA WESTERMARK merkt ja an, dass es 20 Avers Stempel zu 96 Revers Stempel gibt.
The number of die combinations is high (144), but the number of obverse dies is small and the proportion of dies, 20 obverse and 96 reverse dies, is exceptional. It gives an average of nearly five reverse dies for each obverse. The unusually high proportion of reverse dies can only be compared with the Himera didrachms of Akragantine type, where the average is 4:1 in Group I and about 6:1 in Group II.261 No other Sicilian coinage of the fifth century displays such a high proportion of reverse to obverse, and it is a characteristic feature of Akragas and of Himera under Akragantine domination. (Seite 78.)
Was für ein Verhältnis zwischen Aversstempel zu Reversstempel wäre denn normal?
Und wie sieht es mit nachgeschnittenen Stempeln in der Antike aus, kam das häufiger vor (Beispiele wären gut)?
Und wozu wurden Stempel nachgeschnitten?
O13^1 ist der Avers O13 in spätem Stempelzustand und anscheindend auch nachgeschnitten (Two obverses, O13–O14, were repaired by recutting, Seite 70), bin nicht davon überzeut, dass der Stempel tatsächlich nachgeschnitten wurde sieht mir eher nach Stempelfehlern und einem stark verbrauchten Stempel im Endstadium aus.
"O13 is combined with as many as ten reverses. The die is in good condition in nos 382–386 (five combinations). In the following 387–391 (five com-binations) the die is worn, the letters blurred and elongated by die-cracks, especially the third A of the legend; the eagle’s legs and feet are recut and the claws are more bent. (Seiten 70+71)
Der Revers könnte R68 sein, welcher im Buch nur ein Mal zu finden ist in Kombination mit O14, wäre somit eine Stempelkombinatiojn die im Buch fehlt, welche aber plausible ist Aversstemple O13^1 im Endstadium wird mit neuem Revers R68 verwendet und nachdem dann der Avers O13^1 unbrauchbar wurde (z.B. zerbrochen) wurde der noch brauchbare Revers Stempel R68 weiterverwendet mit dem neuen und frischen Stempel O14.
ULLA WESTERMARK merkt ja an, dass es 20 Avers Stempel zu 96 Revers Stempel gibt.
The number of die combinations is high (144), but the number of obverse dies is small and the proportion of dies, 20 obverse and 96 reverse dies, is exceptional. It gives an average of nearly five reverse dies for each obverse. The unusually high proportion of reverse dies can only be compared with the Himera didrachms of Akragantine type, where the average is 4:1 in Group I and about 6:1 in Group II.261 No other Sicilian coinage of the fifth century displays such a high proportion of reverse to obverse, and it is a characteristic feature of Akragas and of Himera under Akragantine domination. (Seite 78.)
Was für ein Verhältnis zwischen Aversstempel zu Reversstempel wäre denn normal?
Und wie sieht es mit nachgeschnittenen Stempeln in der Antike aus, kam das häufiger vor (Beispiele wären gut)?
Und wozu wurden Stempel nachgeschnitten?
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Re: Hat jemand schon bei "NB-Numismatics" bestellt ?
Hallo Amentia,
der Nachschnitt von Stempeln war bei Griechen und vor allem bei den Kelten üblich, um verbrauchte, abgenutzte Stempel so aufzuarbeiten, dass sie länger verwendet werden konnten. Bei den Kelten war es teilweise so, dass aus Stempelbrüchen einfach Beizeichen geschnitten wurden Extrembeispiel ist der Frontalgesichtstyp, da wurde fast das ganze Münzbild neu gestaltet
Schöne Grüße
MR
der Nachschnitt von Stempeln war bei Griechen und vor allem bei den Kelten üblich, um verbrauchte, abgenutzte Stempel so aufzuarbeiten, dass sie länger verwendet werden konnten. Bei den Kelten war es teilweise so, dass aus Stempelbrüchen einfach Beizeichen geschnitten wurden Extrembeispiel ist der Frontalgesichtstyp, da wurde fast das ganze Münzbild neu gestaltet
Schöne Grüße
MR
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Numis-Student für den Beitrag (Insgesamt 2):
- Amentia (Sa 16.01.21 18:04) • rosmoe (Sa 16.01.21 22:02)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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