Firmen für Graduierungen - mehr Schein als Sein (?)

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jschmit
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von jschmit » Do 16.12.21 08:51

Es gibt Leute die nur Blister sammeln, weil's ihnen gefällt oder sie sich "sicherer" fühlen. Ich habe die ein oder andere gekauft und aus dem Blister befreit, behalte aber immer den Zettel der oben drin steckt. Bei NGC gegradete Münzen kannst du mit dem Barcode der da drauf ist immer kontrollieren. Du siehst dann wie die Münze zu dem Zeitpunkt ausgesehen hat und ob sich der Zustand geändert hat.

Grüße, Joel
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Joel

T........s
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von T........s » Do 16.12.21 09:33

Ah ok. Ein heraus nehmen führt also nicht zum völligen erloschen des Zertifikats. Ja das mach Sinn.

Kaufen ja, hätte ich kein Problem. Nur würde ich die Münze auch raus nehmen. Alle Münzen in so einem Blister haben wäre nix für mich. Aber das ist natürlich Ansichtssache.

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jschmit
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von jschmit » Do 16.12.21 09:54

Das wäre mir dann auch wurscht gewesen ;-) wer braucht schon Zertifikate.. :-)
Grüße,

Joel

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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von antoninus1 » Do 16.12.21 10:31

Hier im Forum gab´s erst kürzlich einen Link zu Youtube, wo ein Amerikaner das System des Gradings erklärt. Es hat zum einen mit der Unsicherheit der Sammler bei der Einordnung in Qualitätsstufen zu tun, vor allem bei modernen Münzen, wo geringe Unterschiede extreme Preisunterschiede begründen.

Aber wieso ist das so?
Das war sein Hauptanliegen. Es ist wohl eine wahnsinnige Geschäftemacherei einiger Personen, die da ein lukratives System aufgebaut haben. Heritage ist da wohl der Hauptakteur, und Angestellte von Heritage sind im Gradinggeschäft tätig und umgekehrt werden ehemalige Grader von Heritage angestellt bzw. sie sind gleichzeitig als Grader, Einlieferer und Angestellte tätig. Vor allem der Chef von Heritage wir da genannt.
Es werden ja nicht nur Münzen gegradet. Es begann wohl mit Baseballkarten und wurde, da es prima funktionierte, auf weitere Sammelgebiete ausgeweitet (Comics, Computerspiele,...)
Es geht darum, einen Markt zu erzeugen. Jemand fängt an, ein Sammelgebiet zu graden, Heritage nimmt die Objekte in seine Auktionen, erzeugt angeblich durch Leerverkäufe immer höhere Preise mit dem Ziel, Investoren anzulocken. Die steigen, wenn´s klappt, ein und erzeugen weiter steigende Preise. Dazu werden Artikel in Zeitschriften lanciert, in denen man dann ständig über neue Rekordpreise für die Objekte lesen kann.

Der normale Sammler ist dabei der Verlierer.
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Gruß,
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von stilgard » Do 16.12.21 10:51

ich werde das System sowieso nie verstehen, warum man Münzen überhaupt in so einen Plastiksarg steckt, eine falsche Münze kann man darin gerne beerdigen, aber eine echte Münze ist auch ohne Slab noch echt. Hoffentlich setzt sich dieses Slaberei hierzulande nicht durch!

Grüße
Alex
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von Numis-Student » Do 16.12.21 11:10

Timestheus hat geschrieben:
Mi 15.12.21 23:47
https://www.ma-shops.de/mraffler/item.php?id=440

Mal eine Frage - weil ich sowas vor 30 Jahren nicht gesehen hatte und bis heute nicht so richtig kenne - wenn ich das richtig verstehe ist NGC eine Zertifizierung über den Erhalt der Münze? Sowas wie ein offizielles Dekra Gutachten von einem PKW oder Oldtimer?! Wird da nur der Erhaltungsgrad festgelegt - oder auch der aktuelle Marktwert?

Aber was mich viel mehr interessiert - die verblisterte Verpackung macht für mich den Anschein eines "Siegels". Sprich die Münze wird taxiert, dann in den Blister gesteckt und "versiegelt". Sprich man darf die dann nicht mehr raus holen? Ansonsten könnte man ja ähnliche Münzen tauschen. Oder vielleicht ändert sich ja der Zustand durch Fremdeinwirkung nachdem man die Münze raus geholt hat.

Das bedeutet - wenn ich bis hierher richtig liege - man hat nachher eine ganze Sammlung solcher Blisterkarten?
Und kann die nicht real anfassen? Da geht ja der ganze Flair weg bei den Kunststoffkarten. Sieht dann aus wie aus dem Kiosk Regal.

Ist dann aber auch speziell für "Sammler" welche die Erhaltung zertifiziert haben wollen - auch dann nachher im Hintergedanken auf eine Wertanlage - nehme ich an?

---
Nachtrag. Wobei ich gerade sehe: https://www.ma-shops.de/fenzl/item.php?id=69659
Wieso sollte man einen 149 Euro Elagabal zertifizieren? Kostet so eine Zertifizierung nicht auch Geld / Gebühren? Dann lohnt sich das auch wieso bei niedrig Preis Münzen? Ich glaub ich verstehe den Sinn noch nicht so ganz.
Hallo Timestheus,

das ist nichts offizielles. Das sind Privatfirmen, die mit wichtig und offiziell aussehender Verpackung den Anschein erwecken wollen, ein unabhängiges Gremium zur Einschätzung der Erhaltung zu sein.

Diese Firmen stecken aber gelegentlich auch Fälschungen in ihre Särge... Letztens hatten wir den Fall, dass ein Käufer eine Medaille einsargen lassen wollte - Die Firma schrieb moderne Nachprägung :roll: Wir hatten allerdings den genauen Nachweis, wo die Medaille seit dem späten 19. Jahrhundert lag, also es war zweifellos ein Original :D

Das Einsargen einer Münze kostet nur 20 oder 30€... Wenn Du aus einer 70-€-Münze und 20€ für etwas Plastikverpackung 149€ machen kannst, lohnt das Geschäftsmodell dahinter ja :evil:

Darum ein interessanter Lesetipp: viewtopic.php?f=12&t=62844 :wink:

Schöne Grüße,
MR
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von Numis-Student » Do 16.12.21 11:13

Timestheus hat geschrieben:
Do 16.12.21 09:33
Ah ok. Ein heraus nehmen führt also nicht zum völligen erloschen des Zertifikats. Ja das mach Sinn.

Kaufen ja, hätte ich kein Problem. Nur würde ich die Münze auch raus nehmen. Alle Münzen in so einem Blister haben wäre nix für mich. Aber das ist natürlich Ansichtssache.
Es ist ja kein richtiges Zertifikat.

Wenn Du die selbe Münze 4x graden lässt, auspackst und wieder einschätzen lässt, hast Du mindestens 2 verschiedene Erhaltungsgrade für dasselbe Objekt :roll:
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Re: Firmen für Graduierungen - mehr Schein als Sein (?)

Beitrag von stilgard » Do 16.12.21 11:16

verrückte Welt, das Geschäftsmodell mit den Tribut-Pennys ist auch ein voller Erfolg, einfach geniale Geschäftsleute die Amis.... :roll:

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Re: Firmen für Graduierungen - mehr Schein als Sein (?)

Beitrag von T........s » Do 16.12.21 11:44

Ah ok - Danke für Eure Erklärungen!

Ich war mir nicht sicher ob es das vor 30 Jahren schon gegeben hat - zumindest ist mir sowas nie untergekommen damals. Da hatten wir aber auch noch Handys die so groß waren wie Telefonzellen.

An sich wäre das gerade für Einsteiger oder nicht so versierte natürlich eine super Hilfestellung. Eine offizielle unabhängige Stelle, welche Echtheit und Erhaltungsgrad prüft und wenigstens einschätzt für den Käufer. Ich sage nur das schwierige Thema Bronzen der Kaiserzeit. Ein Einsteiger erkennt da eher schlecht Dinge wie geglättet, geschnitzt oder nachpatiniert. Aber es müsste so eine Art unabhängige finanziell freie Zertifizierung sein - dann könnte ich mir da für den Sammler Vorteile vorstellen.

Aber wie Ihr das erklärt, ist das ja eher ein Geschäftsmodell - und sowas ist für den Sammler dann eher weniger toll.

Ich würde so nicht sammeln. Diese Verpackungen erinnern mich an die Tankstellen Regale mit den hunderten verblisterten Gutscheinen im Angebot. Plastik! Ich will die Bronze, ich will den Silber Denar spüren. Da sammle ich doch nicht Plastikkarten - wie Andere Panini Bilder sammeln. Aber - ist natürlich Ansichtssache und ich will das niemanden madig machen wie er gefälligst zu sammeln hat!

Ich würde - sofern Preis / Leistung passen - auch so eine Münze kaufen - nur wäre die eben ganz schnell aus der Plastik Verpackung raus. Aber nochmals - jeder Jeck ist da anders eben.

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Re: Firmen für Graduierungen - mehr Schein als Sein (?)

Beitrag von Homer J. Simpson » Do 16.12.21 18:08

Dazu ein paar Anmerkungen:

1. Eine Münze "einsargen" kann ja jeder. Wenn ich einen ollen Sesterzen als "HJSGS Proof 66.7" einsarge, kriege ich dafür auch nicht mehr Geld, weil niemand was gibt auf das Urteil des "Homer J. Simpson Grading Service". Ernst genommen werden NGC und PCGS; den Rest kann man ohnehin den Hühnern schenken. Früher gab's noch ANACS, aber die sind glaube ich von einem der anderen beiden aufgekauft worden.

2. Antike Münzen beurteilt m.W. PCGS nicht, nur NGC.

3. Das System der Beurteilung ist bei den antiken Münzen anders. Da werden jeweils extra Noten vergeben für Abgegriffenheit, Prägequalität und Oberfläche; das "Gesamt"urteil berechnet sich allein nach der Abgreifung. Da kann also stehen "XF - Strike 2/5 - Surface 1/5"; das heißt dann, gar nicht abgegriffen, aber schon schietig geprägt, z.B. dezentriert oder von flauen Stempeln oder mit Prägeschwächen, und mit grottiger Oberfläche (verkratzt, korrodiert etc.). D.h. eine "XF"-Münze muß nicht viel zu tun haben mit unserer Vorstellung von vorzüglich.

3. Mein Stand der Information ist, daß die Beurteilung einer modernen Münze durch NGC eine Gewährleistung beinhaltet, d.h. die übernehmen dann auch Verantwortung, daß das Ding echt und wie beschrieben ist. Bei den antiken Münzen ist das eine Expertenmeinung, aber garantiert wird gar nix.

4. Von daher ist das Ganze bei antiken Münzen für Sammler mit Ahnung überflüssig. Bei überhitzt gesammelten Gebieten wie USA, wo MS63 fünfmal soviel kostet wie MS61, und MS65 noch fünfmal soviel, geht's kaum ohne.

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Re: Firmen für Graduierungen - mehr Schein als Sein (?)

Beitrag von Altamura2 » Fr 17.12.21 09:15

Homer J. Simpson hat geschrieben:
Do 16.12.21 18:08
... Bei den antiken Münzen ist das eine Expertenmeinung, aber garantiert wird gar nix. ...
Und angesichts der Tatsache, dass NGC ausgeschrieben "Numismatic Guaranty Company" heißt, ist das der reine Hohn :? .

Die haben es in den letzten Jahren geschafft, sich mit dieser "Dienstleistung" in den Markt zu wanzen und damit die Preise nach oben zu treiben. Auch rennomierte Auktionshäuser und sonstige Institutionen sind inzwischen mit NGC auf die eine oder andere Art verbandelt, denn von steigenden Preisen profitieren da alle, abgesehen von den Sammlern natürlich :? .

Schaut Euch das zitierte Video an (https://www.youtube.com/watch?v=rvLFEh7V18A), dann wird's Euch schlecht. Es geht dort zwar vor allem um Videospiele (da gibt es anscheinend Leute, die originalverpackte Videospiele sammeln 8O ), die Mechanismen und zum Teil auch die handelnden Personen sind bei Münzen aber dieselben :( .

Gruß

Altamura

(der sich fest vorgenommen hat, keine eingesargten Münzen zu kaufen!)

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Re: Firmen für Graduierungen - mehr Schein als Sein (?)

Beitrag von Homer J. Simpson » Fr 17.12.21 10:29

Ja, inzwischen werden eingetuppert: Geldscheine, Karten (Baseball, Eishockey, Pokemon etc.), Comichefte, Videospiele... Mich wundert, daß Modellautos (Matchbox, Siku etc.) oder Modellbahnen noch nicht eingesargt werden. Kommt sicher noch.

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Re: Firmen für Graduierungen - mehr Schein als Sein (?)

Beitrag von Numis-Student » Fr 17.12.21 10:47

oder Oldtimer :lol:
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: Firmen für Graduierungen - mehr Schein als Sein (?)

Beitrag von Altamura2 » Fr 17.12.21 12:26

Homer J. Simpson hat geschrieben:
Fr 17.12.21 10:29
... Mich wundert, daß Modellautos (Matchbox, Siku etc.) oder Modellbahnen noch nicht eingesargt werden. Kommt sicher noch. ...
Die müssen sich ja noch etwas in der Hinterhand halten, um nach dem Platzen dieser Blase die nächste starten zu können :D .

Gruß

Altamura

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Re: Firmen für Graduierungen - mehr Schein als Sein (?)

Beitrag von Comthur » Mo 25.04.22 18:59

Nun, da die Diskussion hier etwas zur Ruhe gekommen zu sein scheint, mal mein Kommentar :

Mit den "Experten" hierzulande habe ich mittlerweile innerhalb von ein paar Jahrzehnten so meine weniger erfreulichen Erfahrungen sammeln dürfen ...
Ich mach`s mal etwas kürzer als sonst :
Nachdem gewisse Experten hierzulande nicht in der Lage waren, einen China-Dollar (1899) - trotz Vorlage - in definitiv Echt oder Falsch einzuschätzen ... (der "kleine Angestellte" des großen A-Hauses vor Ort war von der Originalität überzeugt / Schätzung 1`500 Euronen) hat Heritage (Dallas ! ) meinen "Fall" übernommen und nach deren Absprachen mit ihren Leuten in Hong-Kong vom Ansehen her ein "sieht eher gut aus" zustande gebracht.
Um letzte Gewissheit zu bekommen, sollte ich das Stück zu NGC (sind bei mir gleich um die Ecke) für eine Graduierung bringen. sollten die das Stück graduieren wolle man es in eine Auktion nehmen ...
In relativ kurzer Zeit lag das durchaus schöne Stück (mit Prägeglanz unter der Patina aber leider mit Strichprobe am Rand) - gekapselt - wieder vor... und wurde für Hong-Kong zur Auktion eingereicht : Zuschlag 3`600,00 US-Dollar !

Fazit :
Lieber zu NGC etc. und 100%ige Sicherheit, als ein höherpreisiges Sammlungsstück als "Fälschung" für `nen Appel und `nen Ei verschleudern ... auf Basis des "Expertenwissens" hierzulande. Die Zeiten haben sich m.E. massiv verschlechtert.
HONOR MAGRI JVDICIVM DILIGIT

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