Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
- mimach
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Re: Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
Ich denke Napoleon markiert auch eine Zeitenwende im pan-europäischen Kontext: Nationalstaat der Bürger (zumindest erträumt) und bürgerliche Politik, vereinheitlichte Verwaltung der Staaten, industrieller Fortschritt. All das schlägt sich auch in den Währungen nach 1815 nieder. Davor war quasi noch "barbarisch interessante" Vielfalt.
Das war mal eben Stammtisch Philosophie.
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Unsere große Jahreszahlen-Reihe
Preußen, Friedrich Wilhelm III. 4 Kreuzer = 1 Batzen 1800 für das Fürstentum Neuenburg in der Schweiz
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe
Ab jetzt nur noch ein Jahr pro Tag. Somit ist heute 1799 dran.
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Re: Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
Damit steht der Fahrplan für die Jahreszahlenreihe. Am Jahresende sind wir - wenn jedes Jahr sofort präsentiert werden kann - bei 1515.
Allein mir fehlt der Glaube, dass wir jedes Jahr abdecken können. Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
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Re: Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
Hallo, ich habe die neue Regelung noch nicht richtig verstanden, jeder Tag eine Jahreszahl
finde ich gut, meine Frage ist, ob an einem Tag mehrere Münzen mit der gleichen Jahreszahl
eingestellt werden können, ansonsten müsste man wohl schon nachts um 1.00 aufstehen, um
sein vorbereitetes Stück präsentieren zu können.
Es macht keinen Spaß, wenn man ein Stück vorbereitet hat (Foto hochladen und bearbeiten)
und dann ein anderer Sammler schneller ist, die Arbeit war dann vergebens.
Mir fehlt die Zeit, den Rechner den ganzen Tag im Auge zu behalten, um dann schnell
zuschlagen zu können, wie denkt die Sammlerschaft darüber ?
Grüße von olricus
finde ich gut, meine Frage ist, ob an einem Tag mehrere Münzen mit der gleichen Jahreszahl
eingestellt werden können, ansonsten müsste man wohl schon nachts um 1.00 aufstehen, um
sein vorbereitetes Stück präsentieren zu können.
Es macht keinen Spaß, wenn man ein Stück vorbereitet hat (Foto hochladen und bearbeiten)
und dann ein anderer Sammler schneller ist, die Arbeit war dann vergebens.
Mir fehlt die Zeit, den Rechner den ganzen Tag im Auge zu behalten, um dann schnell
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Re: Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
Natürlich so viele an einem Tag wie es geht. Mal sehen wo der Rekord liegen wird!
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Re: Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
Die Änderung soll ja genau ermöglichen, dass jeder Sammler seine "Jahrgangsmünze" vorstellen kann, egal, ob er morgens früh oder spät am Abend vor dem Computer sitzt.
Das einzige Risiko ist natürlich, dass schon jemand anders ein paar Stunden früher seinen Taler von 1786 her gezeigt haben könnte. Aber dann kann man ja immer noch seinen als gute Gesellschaft dazugeben.
Das einzige Risiko ist natürlich, dass schon jemand anders ein paar Stunden früher seinen Taler von 1786 her gezeigt haben könnte. Aber dann kann man ja immer noch seinen als gute Gesellschaft dazugeben.
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
"barbarisch interessant":mimach hat geschrieben: ↑Mo 21.03.22 22:05Ich denke Napoleon markiert auch eine Zeitenwende im pan-europäischen Kontext: Nationalstaat der Bürger (zumindest erträumt) und bürgerliche Politik, vereinheitlichte Verwaltung der Staaten, industrieller Fortschritt. All das schlägt sich auch in den Währungen nach 1815 nieder. Davor war quasi noch "barbarisch interessante" Vielfalt.
Ein interessanter Ausdruck und Aspekte, über die ich noch nicht nachgedacht habe, was ich aber vielleicht mal tun könnte.
Meine Sammlung richtet sich im Wesentlichen nach den Landesherren meines Heimatorts. Insoweit kommen in meiner persönlichen Sammlung die von dir genannten Punkte nicht zum Tragen. Für mich gilt völlig vereinfacht: Je älter, desto seltener und teurer.
Daher war ich im 19. Jahrhundert recht gut „sortiert“ (von Durststrecke keine Rede, habe mich aber erst (zu) spät entschieden mitzuspielen), im 18. Jahrhundert kann ich noch gut mitspielen, im 17. Jahrhundert gibt es schon große Lücken, im 16. Jahrhundert kann ich anfangs noch einige Jahre abdecken, und für das 15. Jahrhundert kann ich genau 1 Münze anbieten (falls wir überhaupt dorthin kommen).
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Re: Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
Und genau das ist ja das Schöne: Man sieht schöne Münzen, kommt auf interessante Gedanken und teilweise zu philosophischen Betrachtungen.
Als Heimartsammler ist Napoleon natürlich präsent, vorher gibt es in Westfalen verschiedene Münzherrschaften, dann kommt plötzlich ein französisch beeinflusstes Königreich Westfalen, aber trotzdem lege ich mir doch jede regional passende Münze in die Sammlung.
Wenn ich von meiner Altdeutschlandsammlung ausgehe: da gibt es sowieso keine geplanten Linien, sondern es liegt auf den Tabletts, was irgendwann zufällig den Weg zu mir fand...
Als Heimartsammler ist Napoleon natürlich präsent, vorher gibt es in Westfalen verschiedene Münzherrschaften, dann kommt plötzlich ein französisch beeinflusstes Königreich Westfalen, aber trotzdem lege ich mir doch jede regional passende Münze in die Sammlung.
Wenn ich von meiner Altdeutschlandsammlung ausgehe: da gibt es sowieso keine geplanten Linien, sondern es liegt auf den Tabletts, was irgendwann zufällig den Weg zu mir fand...
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
1798 ist für die Münzen der Herrschaft Jever ein außergewöhnlich "gutes" Jahr. Gibt es noch weitere Stücke aus Jever?
Ich würde gerne mal den halben oder gar den ganzen Taler sehen.
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Re: Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
Stilistisch sehr gut, schlicht aber kraftvoll und nicht zu aggressiv. Tolles Stück, danke für den Beitrag!olricus hat geschrieben: ↑Sa 26.03.22 09:01Preußen, Friedrich Wilhelm II., 1 Konventionstaler 1795, geprägt in Berlin ohne Münzzeichen,
der Konventionstaler wurde als Handelsmünze auf Bestellung der Preußischen Seehandlung geprägt,
er diente dem Handel mit Süddeutschland und dem Kurfürstentum Sachsen, Prägezeit 1794 bis 1796.
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Re: Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
Was gab es denn als Gegenwert im täglichen Handel für diesen Riesenklumpen?
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Re: Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
Nicht viel: diese großen Münzen entsprechen knapp 1,2 Gramm 750er Silber.
Es ging ja in dieser Zeit nur darum, die Silberknappheit zu umgehen und den Gegenwert von +/- 1 Gramm Silber durch ca. 50 Gramm Kupfer zu ersetzen, denn die Münzen sollten ja trotzdem vollwertig ausgegeben werden.
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- züglete (So 27.03.22 12:35) • olricus (Mo 28.03.22 18:10)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
Da kann sich der Narr ja fast schon geschmeichelt fühlen - im Vergleich zum Eselantoninus1 hat geschrieben: ↑Mo 28.03.22 11:25Ein Gegenstempel mit Büste Georgs III. auf einem 8 Reales-Stück Carlos IV. aus Mexico Stadt von 1793...
Über die Münze und die Herren wurde gespottet: The head of a fool on the neck of an ass ...
- ischbierra
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Re: Kommentare & Fragen zu unserer großen Jahreszahlen-Reihe
Hallo Erdnussbier,
ja, ein Taler Friedrichs gehört in jede Sammlung. Deiner ist zwar imTodesjahr geprägt, aber ist kein sog. Sterbetaler, denn ihm fehlen die Punkte. Diese suggerieren nämlich ein Datum: 17.August 1786, den Todestag Friedrichs. Allerdings haben die Punkte nichts mit demTod zu tun, sondern sind lediglich Prägezeichen; deshalb: sogenannt.
Weiterhin Freude am Sammeln wünscht
ischbierra
ja, ein Taler Friedrichs gehört in jede Sammlung. Deiner ist zwar imTodesjahr geprägt, aber ist kein sog. Sterbetaler, denn ihm fehlen die Punkte. Diese suggerieren nämlich ein Datum: 17.August 1786, den Todestag Friedrichs. Allerdings haben die Punkte nichts mit demTod zu tun, sondern sind lediglich Prägezeichen; deshalb: sogenannt.
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ischbierra
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