du hast schon Recht; aber eigentlich hatte ich mehr Genauigkeit bei den Nebenmetallen erwartet. Ein Gerät hatte gar kein Gold angezeigt, das andere dafür um so mehr.
Das wäre aber bei den 0,...Prozentstellen und dem Typus RFA mit der geringen Eindringtiefe ganz normal, wurde mir gesagt.
Institute die metallurgische Untersuchungen machen und unter Umständen auch für "Außenkunden" gibt es schon, Freiberg/Bergakademie und auch im Netz findet man Angebote ab..... Die Kosten stehen aber in keinem Verhältnis zu den verwertbaren Ergebnissen. Eine einfache RFA-Analyse zum Edelmetallgehalt so ab 250€, Papierausdrucke und mit mehr als nur fünf Nebenmetallen inklusive. Und die Isotopenanalyse erst, so ab 1500......Für manchen ist das wenig, für mich nicht, kann man viele andere schöne Dinge erwerben, die man behalten kann.

Mit Isotopenanalyse (Blei) jedoch könnte man mehr zum örtlichen Ursprung der Barren erfahren. Unter Umständen.
Ein Grund für die Tests (besonders später, nach lesen der wenigen Literatur) war auch mein Interesse ob die Barren original aus dem ca. 11.-14 Jhd. stammen oder Replikas aus 1928/29 sind. Es gibt ja den Aufsatz von Bauer und Loehr in der Wiener Numismatischen Zeitschrift zu den russischen Gold- und Silberbarren aus dem Mittelalter. Um herauszubekommen ob die gestauchten Barren aus Legierungstestgründen oder zur weiteren Einschmelzung umgebogen wurden, haben sie welche in der alten Form mit verschiedenen Edelmetallgehalten nachgefertigt und das getestet. Sie kamen zu keinem eindeutigen Ergebnis, aber wo die Testbarren geblieben sind haben sie nicht erwähnt. Ich hatte mir eingebildet wenn bei meinen kein Blei/Zinn/Gold nachweisbar sind, nur Kupfer, dann sind es Replikas.
@Erdnussbier; die Barren haben bei mir auch nur existiert, ich habe sie kaum wahrgenommen, nur beim hin- und herräumen aller paare Jahre berührt. Als Kinder hatten wir damit gespielt, so als Dach für Holzbausteintürme verwendet oder als Gewicht damit das Zeichenpapier nicht rumfliegt.
Es gab ja schon einen thread dazu hier im Numismatikforum von brakti, habe ich leider erst nach meiner Erstfrage gelesen.
Die Tips von euch waren sehr hilfreich, besonders zum Buch -Geldgeschichte und Münzpolitik im Herzogtum Braunschweig Lüneburg im Spätmittelalter-.
Eine Wahnsinnsarbeit, hat nicht umsonst eine Auszeichnung bekommen! Sehr speziell für den besagten Währungsraum, dafür umso detaillierter die Darstellung.
Der Band -Die Barren und Münzen- vom Erfurter Schatzfund ist auch toll. Besonders die genauen Analysen und guten Abbildungen.
Im Großen und Ganzen gibt es einfach zu wenig Literatur, nicht mal für die Neuzeit habe ich was gefunden.
Ja, solche Barren tauchen zu selten auf um allgemeines Interesse zu wecken. Es liegen aber bestimmt noch einige unerkannt in irgendwelchen Ecken rum, so wie bei mir. Oder gut versteckt.