Grafdohna hat geschrieben: ↑Mo 18.04.22 14:50
Völlig richtig! Deswegen ist die richtige Literatur "GOLD" Wert! Die muss man aber auch erst einmal finden.
Außerdem kann man schon anhand von Auktionsergebnissen bei angesehenen Häusern wie Künker, Höhn etc. vergleichbare Objekte einsehen und vergleichen.
Die passende Literatur findet man häufig nicht im Netz, aber möglicherweise die passenden Literaturhinweise. Schon oft war ich deswegen in einer Bibliothek und habe mir Bücher per Fernleihe ausgeliehen, kopiert oder eingescannt. Auch bei angesehenen Auktionshäusern sind die Bestimmung nicht immer korrekt.
Leider finde ich meine Notizen dazu gerade nicht mehr. Aber soviel kann ich zu diesem Pfennig sagen.
Speyer: Auf der Kirschenseite beginnt die Inschrift meist mit: +SPY_ _ _ (also die Reste von Spiria usw). Dabei ist die Gestaltung der Kirche charakteristisch und unterscheidet sich von den sehr ähnlichen Denaren der "Ottos" in der Gestaltung des Dachs. Darüber hinaus ist auf den Mainzer Stücken ein verballhorntes MOGVNTIACVM zu lesen. Die Wormser haben um eine Kugel einen Halbmond und sind deshalb leichter zu unterscheiden.
Lit.: Numismatisches Nachrichtenblatt 2012/05, Stefan Kötz: MFRP 5: Wormser Pfennige der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts aus Kauf, S. 67 ff.