Goldgehalt Dinar Kushan

Asiaten und was sonst noch der Antike zuzuordnen ist

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Chandragupta
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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von Chandragupta » Di 26.04.22 09:43

Da kann ich nur zustimmen.

Es gibt kaum ein Sammelgebiet im Bereich Antike, das einerseits so interessant ist, wo aber andererseits die Preise in letzter Zeit absolut rasant explodiert sind - wobei das eine definitiv sehr viel mit dem anderen zu tun hat.

Die Zeiten, wo man traumhafte Dinare von Vasudeva I und Kanishka II noch für 100,- € über Goldpreis bekam (bei Huvishka vielleicht 300,- €; und einen durchaus passablen Vima Kadphises für ca. 500,- € über Spot) sind unwiderruflich vorbei. Vom Goldpreis selber jetzt mal ganz abgesehen... Fakt ist jedenfalls, daß ich den Grundstock meiner Kushan-Goldsammlung zu Preisen angelegt habe, die heute unter Materialwert liegen (8g Feingold sind aktuell knapp 500,- € ... Tendenz, "dank" Putin, steigend ...). :D
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von antisto » Di 26.04.22 22:05

Danke für die Rückmeldungen und den Link, Altamura.
Auch wenn es vereinzelt Ausreißer nach unten gibt, bestätigt sich mein Eindruck, dass die Zeiten, um antike Münzen nahe Spot zu kriegen, endgültig vorbei sind, es sei denn, man bringt sehr viel Geduld und berechtigtes Vertrauen in das Nichtwissen des jeweiligen Verkäufers mit. - Und das wäre nicht redlich…
Inzwischen gibt es für alle Sammelgebiete Interessen, die problemlos per Mausclick die Vorzüge der Globalisierung nutzen. Nischen sind da schwer zu entdecken, schon gar nicht mehr im indischen Kulturraum (oder auch im Byzantinischen Reich).
Schlecht für alle Neueinsteiger in dieses spannende Hobby und für alle „Schnäppchenjäger“, gut für alle, die schon seit Jahrzehnten mit ihrer Sammlerleidenschaft dabei sind. 😉
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Chandragupta (Mi 27.04.22 16:01)
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Re: Goldgehalt Dinar Kushan

Beitrag von Chandragupta » Mi 27.04.22 15:42

In dem Link waren diverse Vima Kadphises, die "so echt wie ein 30-€-Schein" sind ... :mad: - sehr gut gemachte Preßfälschungen aus z.T. wenig stilecht "aufgehübschten" (also nachgravierten) Laserkopie-Stempeln (Haupterkennungsmerkmal ist der betont ityphallische Shiva), aus meist nur 585er oder max. 750er Gold. :roll:

Apropos "ganz spotnah": Da war mein größter Schnapp mal bei einem polnischen Goldmünzenhändler, der einen wundervollen Chandragupta-Dinar (den aus meinem Profilbild :wink: ...) zu 50% über Spot hatte. Da ich bei diesem Händler auch schon diverse moderne Goldmünzen zu eher an der oberen Grenze liegenden Preisen gekauft hatte (damit kennt dieser Dealer sich schon sehr gut aus!), ist ihm nur aufgefallen, daß ich bei dem Chandragupta nicht wie üblich gefeilscht habe... :wink:
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

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