Erfahrung ANACS Grading

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

Antworten
Benutzeravatar
Stefan_01
Beiträge: 1173
Registriert: Sa 12.06.10 00:58
Hat sich bedankt: 523 Mal
Danksagung erhalten: 403 Mal

Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von Stefan_01 » Fr 06.05.22 06:51

Hallo an euch alle !

Hat jemand von euch Erfahrung mit ANACS Grading ?

Ich würde gerne meine Münzen dort einkapseln lassen, zumindest meine kleineren ( Denare usw. ), da beim NGC Holder bei den kleinen Münzen oft auch etwas vom Münzbild abgedeckt wird durch die 4 Gummikrallen....

Da gefällt es mir besser die Münze im ANACS Holder, da hier das gesamte Münzbild auch bei kleinen Münzen perfekt sichtbar ist.

Was muss man dann beim Zoll eintragen, damit die dort keinen Importzoll verlangen, da ich die Münzen ja nur für eine Dienstleistung vorrübergehend in die USA sende.

Vielen Dank im Vorraus.

Und ja, ich weiß das viele die Münzen im Plastiksarg nicht mögen, aber ich finde diese Aufbewahrung gut.🥳
MFG

shanxi
Beiträge: 4543
Registriert: Fr 04.03.11 13:16
Hat sich bedankt: 1255 Mal
Danksagung erhalten: 2188 Mal

Re: Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von shanxi » Fr 06.05.22 08:47

Geht es dir nur um die Aufbewahrung oder auch um das Grading.

Wenn es nur um die Aufbewahrung geht gibt es ja "do it yourself slabs" für deutlich weniger Geld.

Ich habe da nicht den Überblick, aber z.B.:

https://www.wizardcoinsupply.com/coin-w ... r-holders/

https://www.leuchtturm.de/muenzkapseln-everslab.html

Vielleicht gibt es ja auch den ANACS Typ leer zu kaufen.

Benutzeravatar
Stefan_01
Beiträge: 1173
Registriert: Sa 12.06.10 00:58
Hat sich bedankt: 523 Mal
Danksagung erhalten: 403 Mal

Re: Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von Stefan_01 » Fr 06.05.22 09:52

Geht mir auch ums Grading...
MFG

Benutzeravatar
Zwerg
Beiträge: 6423
Registriert: Fr 28.11.03 23:49
Wohnort: Wuppertal
Hat sich bedankt: 305 Mal
Danksagung erhalten: 1340 Mal

Re: Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von Zwerg » Fr 06.05.22 10:00

Stefan_01 hat geschrieben:
Fr 06.05.22 09:52
Geht mir auch ums Grading...
Dann wird ANACS kaum weiterhelfen.
Bei Antiken ist NGC zur Zeit die erste Wahl
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)

Benutzeravatar
KarlAntonMartini
Moderator
Beiträge: 7988
Registriert: Fr 26.04.02 15:13
Wohnort: Dresden
Hat sich bedankt: 384 Mal
Danksagung erhalten: 951 Mal

Re: Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 06.05.22 10:57

Was kostet so ein Grading eigentlich? Grüße, KarlAntonMartini
Tokens forever!

shanxi
Beiträge: 4543
Registriert: Fr 04.03.11 13:16
Hat sich bedankt: 1255 Mal
Danksagung erhalten: 2188 Mal

Re: Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von shanxi » Fr 06.05.22 11:04

https://www.anacs.com/ANACSServices.aspx#pricing

39$ (pro Münze/ancients) + >75$ Porto

Benutzeravatar
Zwerg
Beiträge: 6423
Registriert: Fr 28.11.03 23:49
Wohnort: Wuppertal
Hat sich bedankt: 305 Mal
Danksagung erhalten: 1340 Mal

Re: Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von Zwerg » Fr 06.05.22 11:10

ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)

Benutzeravatar
Stefan_01
Beiträge: 1173
Registriert: Sa 12.06.10 00:58
Hat sich bedankt: 523 Mal
Danksagung erhalten: 403 Mal

Re: Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von Stefan_01 » Fr 06.05.22 12:59

@zwerg

Das NGC immer die erste Wahl ist das ist mir bewusst.

Ich weiß wer bei ANACS und wer bei NGC arbeitet.

Ich würde keine teuren Münzen an ANACS senden.
Aber Standartkost wie häufige Denare, Antoniniane ect.

Große Bronzen und Tetradrachme lasse ich immer von NGC einkapseln.
MFG

T........s
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von T........s » Fr 06.05.22 13:15

shanxi hat geschrieben:
Fr 06.05.22 11:04
39$ (pro Münze/ancients)
Und das rechnet sich für Münzen sagen wir um die 100-200 Euro? Ja für die Firma schon - logisch ;) - aber aus Sicht des Sammlers. Das dürfte dann wohl eher im Bereich der 500 Euro (und mehr) Münzen sich lohnen - oder? Oder ist damit auch eine eklatante Wertsteigerung (durch manche Interessenten dann) zu erwarten?

Benutzeravatar
Stefan_01
Beiträge: 1173
Registriert: Sa 12.06.10 00:58
Hat sich bedankt: 523 Mal
Danksagung erhalten: 403 Mal

Re: Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von Stefan_01 » Fr 06.05.22 14:03

Meiner Meinung nach wird Grading immer wichtiger, auch im antiken Bereich.

Es geht mir hier in erster Linie darum das NGC Nummer 1 ist bei der Erkennung von Münzbearbeitung.
künstliche Patina, bearbeitete Bronzen ect.

Zudem geht es mir um den nachhaltigen Marktwert wenn die Fälschungen im Laufe der Jahrzehnte besser wird.

So kann ich zb. belegen das meine Münze vor dieser Fälschungstechnik bereits verkapselt war ect.

Wenn die Münze geglättet, oder in irgendeiner Form manipuliert wurde sind die Jungs spitze.

Deshalb ist es manch Auktionshäusern ein Dorn im Auge die Münzen vorher graden zu lassen. Dann würde nämlich bei der hälfte ( wenn nicht noch mehr ) der Münzen stehen
( smoothing, tooling, brushed, ect. ) Zudem wenn NGC smoothi g schreibt dann ist es auch nur Smoothing und nicht bearbeitet Ende nie.

So muss man es nicht erwähnen. Die Meisten schreiben nichts dazu oder wenn es zu wild wird = gently smoothed oder leicht geglättet ect.

https://www.ngccoin.de/submit/services-fees/ngc/

Hier nochmal die Gebühren für die Einlieferung über München.
( so mache ich es immer ). Deutscher Ansprechpartner usw.

Die schicken dann die Münzen in die USA zum graden und dann bekommt man sie von München wieder zurückgesendet oder man kann sie auch vor Ort abholen...


Für Münzen unter 300 Euro gilt eine Gebühr von 25 Euro.

Bekommt dann jedoch nur eine Grundbewertung ohne
Sonderbewertung für Strike und Surface..
MFG

Benutzeravatar
dictator perpetuus
Beiträge: 631
Registriert: Do 06.02.20 22:22
Wohnort: Aachen
Hat sich bedankt: 294 Mal
Danksagung erhalten: 318 Mal

Re: Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von dictator perpetuus » Fr 06.05.22 21:54

Stefan_01 hat geschrieben:
Fr 06.05.22 14:03
Zudem geht es mir um den nachhaltigen Marktwert wenn die Fälschungen im Laufe der Jahrzehnte besser wird.

So kann ich zb. belegen das meine Münze vor dieser Fälschungstechnik bereits verkapselt war ect.
Kann man doch im Prinzip auch, wenn die irgendwo nachweislich gehämmert wurde. Und das Rating für die Erhaltung etc. braucht doch eigentlich keiner. Meint ihr, ob eine Münze grundsätzlich echt oder gefälscht ist, kann NGC besser beurteilen als NAC, Roma, Künker, Peus und Konsorten? Mich würde dieser Plastiksarg auch stören.
Stefan_01 hat geschrieben:
Fr 06.05.22 14:03
Es geht mir hier in erster Linie darum das NGC Nummer 1 ist bei der Erkennung von Münzbearbeitung.
künstliche Patina, bearbeitete Bronzen ect.
Das ist für mich das einzige wirkliche Argument pro Kapsel.

T........s
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von T........s » Fr 06.05.22 22:20

Ich beziehe mich jetzt nicht direkt auf Deine genannten. Aber manche Auktionshäuser - was ich schon schmerzlich selbst erfahren musste - nehmen es nicht so extrem genau mit dem Prüfen auf Fälschungen. Gerade bei den normalen Stücken wird da einfach kurz drüber geschaut und sich nicht wirklich Zeit genommen.

Wenn so eine Münze ver-sargt wird denke ich schon das der Prüfer sich mehr Zeit nimmt und ein genaueres Auge drauf wirft. Das ist allein auch keine Garantie, aber minimiert nochmals das Risiko...

Rollentöter
Beiträge: 838
Registriert: Di 02.06.20 09:45
Hat sich bedankt: 427 Mal
Danksagung erhalten: 238 Mal

Re: Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von Rollentöter » Sa 07.05.22 06:00

Timestheus hat geschrieben:
Fr 06.05.22 22:20
...
Wenn so eine Münze ver-sargt wird denke ich schon das der Prüfer sich mehr Zeit nimmt und ein genaueres Auge drauf wirft.
...
Da hast du aber viel Gottvertrauen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Rollentöter für den Beitrag:
Numis-Student (So 08.05.22 17:20)
Gruß

Benutzeravatar
Stefan_01
Beiträge: 1173
Registriert: Sa 12.06.10 00:58
Hat sich bedankt: 523 Mal
Danksagung erhalten: 403 Mal

Re: Erfahrung ANACS Grading

Beitrag von Stefan_01 » Sa 07.05.22 08:33

Ich kann aus Erfahrung sagen das NGC besser als die meisten Auktionshäuser ( nicht alle ) im Fälschungserkennen ist.

Natürlich rutscht auch denen ab und zu eine Fälschung durch, sind halt auch nur Menschen...

Im Erkennen von Manipulationen an den Münzen sind sie Top.

Ich habe schon einige Münzen zum graden gesendet, die von Auktionshäusern als Echt eingestuft wurden.
Bei denen ich jedoch nach eigener Prüfung Bauchweh hatte.

Das ganze dauert leider 2-3 Monate. Und siehe da.
Die Münzen kamen jeweils nicht eingekapselt zurück mit dem Zusatz "not genuine".

Darunter ein Aegina Stater, eine Attika Tetradrachme,
ein Sesterz des Nero.

Und ich meine hier nicht die 0815 Fälschungen von 0815 Auktionshäusern...

Ich kaufe meine Münzen.
Dannach wandert jedes Stück unter das Mikroskop,
unter Schwarzlicht, und unter die Tageslichtlampe.

Bin ich mit der Münze soweit zufrieden, geht sie nachdem wieder ca. 5 neue Münzen zusammengekommen sind an NGC.

sollte ich mit irgendetwas nicht zufrieden sein sende ich sie an den Händler oder die Privatperson zurück..

( Ich kaufe im Internet ausschließlich mit Rückgabeoption )

Und dann dauert es im Moment 3 Monate bis ich die Münzen wieder zurückerhalte von NGC.

Wie bereits erwähnt geht alles über die Zweigstelle in München. Die graden dort nicht, jedoch ist das die Anlaufstation zum Einsenden der Münzen in die USA.

Zusätze wie Fine Style oder der berühmte Stern ( gibt es recht selten ) freuen mich zudem immer.
MFG

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
  • NGC Grading
    von Stefan_01 » » in Römer
    107 Antworten
    6599 Zugriffe
    Letzter Beitrag von richard55-47
  • Classical Coin Grading
    von Stefan_01 » » in Römer
    93 Antworten
    7315 Zugriffe
    Letzter Beitrag von chevalier
  • Morgan Dollar 1901 mit Grading
    von Maximilian Kuche » » in Nord- und Südamerika
    13 Antworten
    495 Zugriffe
    Letzter Beitrag von didius

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: züglete und 12 Gäste