Ich gebe zu, so ein großflächiges archaisches Stück von vor 500 vC aus Kaulonia hätte mich noch ein wenig mehr gereicht. Aber selbst in schwacher Erhaltung hat man hier dreistellig keine Chance. (Belehrt mich eines Besseren!)
AS
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
Das sind, so weit ich das überblicke, alles die jüngeren Prägungen nach 500 vC geprägt auf dickerem Schrötling mit deutlich geringerem Durchmesser. Interessanterweise sind auch die Prägungen von Metapont und die meisten von Kroton in der Zeitspanne 530-500 vC von erheblich größerem Durchmesser und werden deutlich höher gehandelt.
Stimmt, und das trifft für meine Drachme sicher auch zu. Trotzdem war die letzte Münze ein ganz gutes Sonderangebot, oder? Übrigens würde ich solche Stücke NIEMALS mit dem Schraubstock aus dem Sarg befreien; die Teile fliegen durch die Gegend und können a) Deine Augen treffen oder b) die Münze zertrümmern. Möchte ich beides nicht erleben.
Homer
Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!
Zur Ergänzung: Die alten Prägungen von vor 500 haben einen Durchmesser von 28-29 mm, die jüngeren von meist 20-22; meine aus Sybaris liegt bei 28 mm.
Von den älteren Prägungen habe ich lediglich aus Kroton einen Stater, der mit 23-24 mm optisch den jüngeren Prägungen zuzuordnen ist, in der Literatur aber als SNG ANS 283 / Hist. Num. 2084 den älteren Prägungen 530-500 vC zugerechnet wird; sonst gilt auch für Kroton (und Metapont) in der Literatur diese Unterscheidung nach Schrötlingsgröße (bei vergleichbarem Gewicht).
Und ja… Das Bertolami Stück für 220 war ein Schnäppchen für den Käufer.
Und noch eine Ergänzung:
Das Aphrodite-Stück für 180 war als älteste Prägung günstig, aber das hätte ich auch nicht genommen. In diesem Zustand hätte ich mit der Münze nur gehadert.
Da hat deine abgelutschte Drachme aus Kaulonia deutlich mehr Charme, Homer!
Als nächstes folgt wieder was eintöniges (langweilig, gäähn), aber für mich immer wieder schön anzusehen. .eine Eule ..Für 850 Euro gab es kein Entkommen ..
Als nächstes folgt wieder was eintöniges (langweilig, gäähn), aber für mich immer wieder schön anzusehen. .eine Eule ..Für 850 Euro gab es kein Entkommen ..
So, jetzt muß ich doch mal wieder was herzeigen. Keine Angst, ich bleibe angezogen.
Ich habe, ganz gegen meine Gewohnheit, mal einen Ausflug in den Hellenismus gemacht; aber dieses Tetradrachmon des Eumenes zu Ehren seines Onkels und Vorgängers Philetairos fand ich wirklich klasse. Gewicht 16,48 Gramm, 30 mm, und ein schönes hohes Relief. Rückseite ein bißchen korrodiert, aber nicht schlimm.
Viele Grüße,
Homer
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Abgenutzt ist es kaum, das siehst Du am Ohr des Philetairos (bei dem Relief müssen die die Münzen wirklich mit Schmackes geprägt haben!!). Aber am ehesten lag die Münze irgendwie schlecht im Boden, so daß die Rückseite deutlich verwitterter ist als die Vorderseite. Meine Erben können sich später mal Gedanken machen, ob das eventuell nur Hornsilber ist und man das sogar runterkriegen könnte. Ich lasse die Spuren der Zeit gerne dran.
Homer
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... Meine Erben können sich später mal Gedanken machen, ob das eventuell nur Hornsilber ist und man das sogar runterkriegen könnte. Ich lasse die Spuren der Zeit gerne dran. ...
Es sieht, zumindest auf dem Bild, auch nicht danach aus, als ob man da noch viel verbessern könnte. Ich würde die auch lassen, wie sie ist.
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