Bilder von Münzen machen - mit Smartphone

[flashy]

Servus beinand,

gerade ist ein Stativ mit Ringlicht eingetroffen. Sowas wird wohl häufig für Selfies eingesetzt aber ist auch perfekt für meine Aufgabe: Bilder meiner Münzen anzufertigen.

Ich möchte meine Münzsammlung gerne online präsentieren. Dafür braucht es auch (leider) selbst gemachte Bilder. Bildern von Auktionshäusern oder offiziellen Stellen unterliegen leider dem Urheberrecht.

Ich weiß aber nicht wie es bei öffentlichen Datenbanken wie Colnet, Numista, OpenNumismat,.... ausschaut

LG

[Rollentöter]

Wenn du deine Münzsammlung präsentieren willst, mußt du auch deine Münzen fotografieren. Bilder von anderen Münzen wären ja nicht deine Sammlung sondern nur Vergleichsstücke.

Wenn du eine Münze erwirbst (Händler oder Auktionhaus) kannst du ja jeweils nachfragen, ob du die "Werbebilder" der Münze auch für deine Dokumentation nutzen darfst. Evtl. sag ja einer ja.

[flashy]

Bei mir liegen die sonst nur im Tresor - das ist einfach zu schade für die schönen Stücke.

Bilder aus den Datenbanken würde ich bei den Euro-KMS verwenden. Da muss ich nicht jede 1,2,5, ... Cent Münze vorne und hinten fotografieren.

Ich habe auch eine Datenbank gefunden die gibt es bei OpenNumismat (Software zur Katalogisierung). Auch wenn sie öffentlich zugänglich ist... unterliegen die Bilder auch der OpenSource GNU v3 Lizenz? Ich weiß es leider nicht. Die Software kann ja nach belieben modifiziert werden aufgrund der öffentlichen Lizenz.

Bei Bildern von Münzen die nicht unzirkuliert sind da mache ich selbstverständlich eigene Bildchen

LG

[Purzel]

Ich weiß aber nicht wie es bei öffentlichen Datenbanken wie Colnet, Numista, OpenNumismat,.... ausschaut

LG

Die bei Numista eingepflegten Bilder sind für nichtkommerzielle Nutzung freigegeben.
Dort kann man beim Hochladen eigener Bilder ein Copyright-Namenskürzel eintragen.
Mehrere Anfragen zwecks Verwendung einiger meiner Bilder für kommerzielle Nutzung habe ich erlaubt.
Colnet hat ein derartiges Copyright-Kürzel nicht, ich habe mich vor Jahren darüber beschwert, dass in Größenordungen meine Bilder aus Numista geklaut und in Colnet verwendet wurden. Der Inhaber dieser (Kommerziellen) Seite verlangte daraufhin von mir "zur Prüfung" die Originalbilder in hoher Auflösung. Sitz dieser "Firma" ist übrigens ein Strand in Mexico.
Im Colnet-Forum wurde der entsprechende Thread im Forum geschlossen, nachdem sich noch mehr Leute wegen Copyrightverletzungen gemeldet hatten.

[flashy]

Danke für die Info.

Das mit Colnet ist eine Sauerei. Kein Wunder, dass es sie dafür extra eine Briefkastenfirma haben. Sowas will ich eh nicht unterstützen

Ich knipse mal fleißig auch wenn das Smartphone nicht mehr das Neueste ist und nur mittelmäßige Bilder macht. Hauptsache man erkennt ein wenig was und niemand kann mir ans Bein pinkeln wegen irgendwelcher rechtliche Sachen.

[flashy]

... nur so zur Info, wie es bei mir gerade aussieht ...

Komme gut voran - am Anfang hatte ich nicht die perfekten Lichtverhältnisse, da ich immer nachts daran gearbeitet habe. Daher sind leider die ersten 70-80 Münzen etwas mittelmäßig abfotografiert. Aber ich will nicht nochmal alles neu machen

[Pausanius]

hallo flashy, hast du das schon ausprobiert ? Kosten ? Empfehlungen ? ich scheitere auch immer wieder an meinen fürchterlichen photos... danke

[flashy]

Guten Abend Pausanius,
meine Fotos waren auch fürchterlich, besonders am Anfang.
Dieser Standfuß ist ganz gut aber die Belichtung ist nicht so wie ich es erhofft hatte.
Wichtig dabei ist, dass man nicht zu nah an die Münze rangeht, es soll also keine "Makroaufnahme" werden. Man kann es ein paar mal probieren, Hauptsache das Foto ist scharf und nicht verwaschen.
Im Nachgang kann man problemlos am Handy oder PC die Ränder entfernen und Dank der hohen Auflösung hat man ein super Bild. Auch hier ist zu beachten, dass man die Orginal-Bilddatei bearbeitet. Mir ist nämlich folgendes passiert. Ich habe die Bilder am Handy mit einer App zu einem Bild zusammengefasst. Ich dachte die Qualität leidet nicht, hat sie aber. Am PC sehen meine Fotos daher nicht so gut aus. Ärgerlich aber ich möchte nicht nochmal alle abfotografieren, da es schon sehr viel Aufwand war.
Was nicht richtig funktioniert hat war diese Fernbedienung also der Auslöser für Fotos. Hatte es mit einem Android Handy probiert. Ich musste also oft auf das Display drücken.
Hoffe ich konnte Dir ein paar Tipps geben
LG

[edsc]

Hallo @flashy,
kannst du hier ein paar von deinen selbst gemachten Bildern (natürlich nur die besten ) als Kostprobe einstellen?
Ich experimentiere selbst schon seit Jahren rum und bin deswegen auf die Ergebnisse von Gleichgesinnten sehr neugierig.
Danke dir!

[Atalaya]

Habt ihr Euch mal mit diesem Thread vertraut gemacht? Die grundlegenden Fragen sind ja unabhängig von der verwendeten Kamera. Dann gäbe es da noch einen interessanten englischen Podcast, der sich genau mit professionellen Smartphone-Fotos von Münzen beschäftigt. Letzterer wird bei mir sogar unten unter "Vergleichbare Themen" angezeigt.

Ich würde als Sofortmaßnahme diffuses Licht, zB auf einer Fensterbank nach Norden an einem bedeckten Tag, empfehlen. Man kann natürlich auch mit Lampen und Reflektoren arbeiten. Irgendein Stativ sollte schon dabei sein und wenn es nur ein paar Bücher für das Smartphone und der Selbstauslöser sind.

Wenn es direktes Licht sein soll, schaut doch mal bei Ulrich Werz. Beides hat seine Berechtigung: Direktes Licht erhöht den Kontrast durch den Schattenwurf, diffuses Licht leuchtet besser aus. Man kann auch probieren, beides zu kombinieren, aber diffuses Licht bringt mE zuerst den größten Qualitätszuwachs.

[flashy]

kannst du hier ein paar von deinen selbst gemachten Bildern (natürlich nur die besten ) als Kostprobe einstellen?

Ohje OK, aber bitte nicht lachen

https://muenz-sammlung.de/

Viele der DM-Münzen haben einen Gelbstich. Das liegt daran, dass meine Uhrzeit für die Aufnahmen immer nur Abends sein kann. Tagsüber habe ich keine Zeit für mein Hobby und kann daher kein Tageslicht abgreifen. Und als ich gemerkt habe, dass das Ringlicht nicht ausreicht habe ich eine weitere Tischlampe zur Ausleuchtung verwendet. Das war nicht so gut, da die Tischlampe eine Warmweiße LED Birne hat. Daher der Gelbstich.

Habt ihr Euch mal mit diesem Thread vertraut gemacht? Die grundlegenden Fragen sind ja unabhängig von der verwendeten Kamera. Dann gäbe es da noch einen interessanten englischen Podcast, der sich genau mit professionellen Smartphone-Fotos von Münzen beschäftigt. Letzterer wird bei mir sogar unten unter "Vergleichbare Themen" angezeigt.

Ich sag mal so... man kann aus allem eine Wissenschaft machen Ich hatte versucht ein paar Tipps abzugreifen aber bin davon ausgegangen, dass mit Stativ und LED Ringlicht alles gut sein wird.
Das war es leider nicht, wie man an vielen Bildern auf meiner Website sehen kann. Wobei es auch an der verwendeten App liegt, die einfach die Qualität extrem beschnitten hat.

Man kann also von mir nicht lernen, wie man es richtig macht. Allerdings kann man von mir lernen, wie man es nicht machen sollte

[pingu]

Hallo,

so schlecht sind die Bilder schon mal nicht. An deiner Stelle würde ich die Bilder etwas nachbearbeiten (zuschneiden wirst du sie ja auf jeden Fall, daher...).
In einem Bildbearbeitungsprogramm als Erstes die Helligkeit und den Kontrast der Bilder einstellen und danach den gelbstich über die Farbeinstellungen entfernen, dann erst zuschneiden. Ist etwas Arbeit, sollte aber beim Erstellen der Internetseite kaum ins Gewicht fallen, da es nach ein paar Bildern zur Routinearbeit wird. Alternativ hilft nur die Anschaffung eines (oft teuren) Lichtkastens, wo du immer bei gleichen Bedingungen Bilder machen kannst (Licht, Objektabstand etc.).
Da Bildbearbeitungssoftware teilweise sehr teuer ist, empfehle ich mal als eine einfache Lösung "xnviev" und als kompliziertere Methode mit allerdings mehr Möglichkeiten "Gimp".
Ein Smartphone für viele Münzbilder sehe ich eher als ungeeignet, besser ist ein Fotoapparat auf Stativ oder ein Flachbettscanner mit hoher Tiefenschärfe... .

Grüße pingu

[andi89]

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Ein Smartphone für viele Münzbilder sehe ich eher als ungeeignet, besser ist ein Fotoapparat auf Stativ oder ein Flachbettscanner mit hoher Tiefenschärfe... .
...

Warum genau soll ein Smartphone für viele Bilder weniger gut geeignet sein als ein Fotoapparat? Das erklärt sich mir irgendwie nicht.

Beste Grüße
Andreas

[pingu]

... Weil die Nachbearbeitung einige Schritte mehr benötigt und es schwieriger ist einwandfrei reproduzierbare Aufnahmebedingungen einzuhalten für eine gleichbleibende Qualität der Bilder. Auch sind die Einstellungsmöglichkeiten gegenüber einem Fotoapparat doch eher beschränkt.

Grüße pingu

[flashy]

In einem Bildbearbeitungsprogramm als Erstes die Helligkeit und den Kontrast der Bilder einstellen und danach den gelbstich über die Farbeinstellungen entfernen, dann erst zuschneiden. Ist etwas Arbeit, sollte aber beim Erstellen der Internetseite kaum ins Gewicht fallen, da es nach ein paar Bildern zur Routinearbeit wird. Alternativ hilft nur die Anschaffung eines (oft teuren) Lichtkastens, wo du immer bei gleichen Bedingungen Bilder machen kannst (Licht, Objektabstand etc.).

Was soll man da noch sagen?
100% Zustimmung

Ich hatte nach einem möglichst leichten Weg gesucht viele Bilder mit ähnlichen Lichtverhältnissen zu machen. Die Originalbilder habe ich auch noch aber die müsste ich entsprechend bearbeiten und dann zusammenfügen damit ich sie auf meine Website bringen kann. Für mich ist das aber Arbeit für mehrere Jahre denn ich habe noch ein paar andere "Baustellen" auf meiner Website.

Für den Privatbereich halte ich die Aufnahmen mit Smartphones durchaus für sehr brauchbar, wenn man das mit dem Licht hinbekommt und es irgendwie schafft das auch zu jeder Tageszeit zu gewährleisten. Die Qualität ist schon beeindruckend. Eine professionelle DSLR Kamera wird aber immer überlegen sein

...wie immer, für jeden Zweck das passende Werkzeug.


LG