römische Objekte und Artefakte
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: römische Objekte und Artefakte
Danke für die interessanten Erläuterungen und Überlegungen. Erst dachte ich, da wäre ein Schaf dargestellt, aber das wäre dann völlig gesichtslos...
Eine (inzwischen kopflose) Figur, die auf einem Vogel (vielleicht Eule) sitzt, könnte passen, und ich denke auch, dass die Figur irgendwo befestigt war.
Wenn ich sie habe, kann ich auch etwas zum Material und zur Größe sagen.
Eine (inzwischen kopflose) Figur, die auf einem Vogel (vielleicht Eule) sitzt, könnte passen, und ich denke auch, dass die Figur irgendwo befestigt war.
Wenn ich sie habe, kann ich auch etwas zum Material und zur Größe sagen.
antisto
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Re: römische Objekte und Artefakte
Jetzt hat es zum ersten Mal ein römisches Dodekaeder auf eine Auktion geschafft und gut 30.000 GBP erzielt.
Vorher gab es in Ermangelung von Material keinen Preis
(Paywall, 1x kann man es wohl lesen)
https://www.antiquestradegazette.com/pr ... a-mystery/
Die Erklärung als "römische Strickliesel" finde ich immer noch am originellsten!
Grüße
Klaus
Vorher gab es in Ermangelung von Material keinen Preis
(Paywall, 1x kann man es wohl lesen)
https://www.antiquestradegazette.com/pr ... a-mystery/
Die Erklärung als "römische Strickliesel" finde ich immer noch am originellsten!
Grüße
Klaus
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- Steffl0815 (Fr 27.01.23 11:51) • harald (Fr 27.01.23 15:06)
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Re: römische Objekte und Artefakte
Nochmal zurück zu meinem Objekt, das ich hier am 23.01. angefragt habe. Inzwischen liegt es mir vor und ist deutlich zierlicher als gedacht. Abmessungen ca. 19x17 mm, Gewicht 1,9 g. Welches Material, ist für mich als Laien schwer zu sagen, auf jeden Fall kein Metall, vielleicht Knochen oder Elfenbein. Die Rückseite des Vogels(?) ist plan/flach, die Arme der darauf sitzenden Figur und die Linie, die auf der Rückseite von da nach unten geht, haben Struktur. Ob die Figur wirklich mal einen Kopf hatte, ist schwer zu sagen, wenn ja, wurde die Abbruchkante abgeschliffen.
antisto
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Re: römische Objekte und Artefakte
Das ist wirklich zierlich.
Bein oder Elfenbein waren und sind als Materisl für Schnitzerein schon immer beliebt
Wohl nichts abgebrochen, wer hätte sich die Mühe gemacht bei sowas kleinen die Abbruchkanten abzuschleifen.
Vermutlich war es mit mehreren anderen Teilen als Verziehrung auf Holz (Möbel?) aufgeklebt.
Was es darstellt ist mir nicht klar. Sieht aus wie (garantiert nicht!) ein zweibeiniges aufrecht gehende Wesen mit breitem Schwanz und zwei Hötnetn seitlich am Kopf, das nicht erkannt werden will und deshalb den Kopf vom Betrachter wegdreht (nur haarloser Hinterkopf sichtbar), weil es unter seinem rechten Arm ein Surfbtett trägt .
Jedenfalls ein schönes Teil. Danke für die Nachricht.
Bein oder Elfenbein waren und sind als Materisl für Schnitzerein schon immer beliebt
Wohl nichts abgebrochen, wer hätte sich die Mühe gemacht bei sowas kleinen die Abbruchkanten abzuschleifen.
Vermutlich war es mit mehreren anderen Teilen als Verziehrung auf Holz (Möbel?) aufgeklebt.
Was es darstellt ist mir nicht klar. Sieht aus wie (garantiert nicht!) ein zweibeiniges aufrecht gehende Wesen mit breitem Schwanz und zwei Hötnetn seitlich am Kopf, das nicht erkannt werden will und deshalb den Kopf vom Betrachter wegdreht (nur haarloser Hinterkopf sichtbar), weil es unter seinem rechten Arm ein Surfbtett trägt .
Jedenfalls ein schönes Teil. Danke für die Nachricht.
Gruß
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Re: römische Objekte und Artefakte
Ja, das Teil regt die Fantasie an.
Hier noch der Versuch eigener Bilder; wegen des Usselwetters etwas dunkler geraten als in echt.
Hier noch der Versuch eigener Bilder; wegen des Usselwetters etwas dunkler geraten als in echt.
antisto
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Re: römische Objekte und Artefakte
Ich glaube, die Darstellung ist schon sehr treffend und richtig beschrieben:
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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- Atalaya
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Re: römische Objekte und Artefakte
Rollentöter hat Material und Verwendung wahrscheinlich schon richtig beschrieben. Vielleicht eine Intarsie und der Kopf war extra gearbeitet und eingelassen. Wirklich hübsch. In Zukunft musst Du also in Museen nicht nur nach Münzen, sondern auch auch nach röm. Kleinkunst schauen . Vielleicht findest Du dabei mal einen Vergleich.Rollentöter hat geschrieben: ↑So 05.02.23 12:55Das ist wirklich zierlich.
Bein oder Elfenbein waren und sind als Materisl für Schnitzerein schon immer beliebt
Wohl nichts abgebrochen, wer hätte sich die Mühe gemacht bei sowas kleinen die Abbruchkanten abzuschleifen.
Vermutlich war es mit mehreren anderen Teilen als Verziehrung auf Holz (Möbel?) aufgeklebt.
"...und noch heute ist es in Neapel höchst ergötzlich, die Münzen mit dem Kopfe Murats friedlich neben denen mit dem Kopfe Ferdinands im Gebrauch zu sehen."
Ferdinand Gregorovius, 1853
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Re: römische Objekte und Artefakte
Das bringt mich darauf , das es im zwanzigsten Jahrhundert doch mindestens einen Künstler gab, wie hieß der noch?, der kleine Figiren (dreidimensional) aus Gold, gegebenfalls in verschiedenen Farbtönen, schuf und dabei Teile wie Hände, Kopf, Füße Dekoltee oder Anderes dadurch hervorhob das diese Teile aus Bernszein, Elfenbein, Korallen oder Farbhollz geschnitzt und in das Gold eingelassen wurden.
Durchaus möglich, das es sowas als "plastische Intarsie" schon in der Antike gab und wir hier nur den geschnitzten Torso haben.
Gruß
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Re: römische Objekte und Artefakte
Das gab es sicher.Rollentöter hat geschrieben: ↑So 05.02.23 20:59
Durchaus möglich, das es sowas als "plastische Intarsie" schon in der Antike gab und wir hier nur den geschnitzten Torso haben.
"...und noch heute ist es in Neapel höchst ergötzlich, die Münzen mit dem Kopfe Murats friedlich neben denen mit dem Kopfe Ferdinands im Gebrauch zu sehen."
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Re: römische Objekte und Artefakte
Nannte sich Chrysoelephantin.
Gruß Chippi
Gruß Chippi
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- Rollentöter (So 05.02.23 23:13)
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Re: römische Objekte und Artefakte
Den Fotos nach zu urteilen sieht es nicht nach Knochen oder Elfenbein aus.
Hast du schon mal dss Verhältnis Volumen und Gewicht übrrprüft, Elfenbein hat bspw. eine Dichte von ca. 1.7 - 1.85 g pro cbcm. Allein der quer laufende Strich rückseitig lässt mich aber schon an Elfenbein zweifeln.
Ton als Material schliesst du aus?
Dass das Objekt den Zuschlag bei 4 Euro erhielt wird sicherlich seinen Grund haben.
Hast du schon mal dss Verhältnis Volumen und Gewicht übrrprüft, Elfenbein hat bspw. eine Dichte von ca. 1.7 - 1.85 g pro cbcm. Allein der quer laufende Strich rückseitig lässt mich aber schon an Elfenbein zweifeln.
Ton als Material schliesst du aus?
Dass das Objekt den Zuschlag bei 4 Euro erhielt wird sicherlich seinen Grund haben.
Gruss
Lucius Aelius
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Re: römische Objekte und Artefakte
Das Markierte sieht mir nach einer Störung in einer Oxid-Schicht aus. Könnte es sich nicht doch um ein Metall handeln? Blei?
"...und noch heute ist es in Neapel höchst ergötzlich, die Münzen mit dem Kopfe Murats friedlich neben denen mit dem Kopfe Ferdinands im Gebrauch zu sehen."
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Re: römische Objekte und Artefakte
Grundsätzlich schließe ich nichts aus. Mir fehlen auch die Möglichkeiten, das zu untersuchen. Nach Metall wirkt es auf mich optisch und haptisch absolut nicht. Ton? Daran dachte ich erst auch. Aber dann fände ich es mehr als erstaunlich, dass so ein filigranes Gebilde die Zeiten überdauert hätte.
antisto
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Re: römische Objekte und Artefakte
Wie gesagt, das Volumen ist bei solch einer Fernanalyse wichtig. Ich würde sehr grob geschätzt das Objekt auf 0.35 cbcm bewerten, da fiele Blei mit seiner Dichte 11.3 g / cbcm raus.
Gebrannter Ton kann durchaus Jahrtausende unbeschadet überstehen. Wenn er der Witterung ausgesetzt ist, bspw. durch das Hochpflügen auf dem Acker, ändert sich das natürlich schlagartig.
Gebrannter Ton kann durchaus Jahrtausende unbeschadet überstehen. Wenn er der Witterung ausgesetzt ist, bspw. durch das Hochpflügen auf dem Acker, ändert sich das natürlich schlagartig.
Gruss
Lucius Aelius
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Re: römische Objekte und Artefakte
Größere scharfe Fotos (bis 150 kB möglich) wären sehr hilfreich. Aus der Ferne würde ich das Material für Blei halten, auch der "Knick" würde dafür sprechen.
Der Verwitterungsgrad bzw. die Patinabildung sagt nichts über das Alter aus. Nach einigen Jahrhunderten, gelegentlich schon nach Jahrzehnten, Bodenlagerung können sich auf allen Materialien (Metalle, Keramik, Stein, Glas, Knochen/Elfenbein...) gleichartige Verwitterungsspuren und Ablagerungen bilden.
Gruß
Tilos
Der Verwitterungsgrad bzw. die Patinabildung sagt nichts über das Alter aus. Nach einigen Jahrhunderten, gelegentlich schon nach Jahrzehnten, Bodenlagerung können sich auf allen Materialien (Metalle, Keramik, Stein, Glas, Knochen/Elfenbein...) gleichartige Verwitterungsspuren und Ablagerungen bilden.
Gruß
Tilos
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